Liebe Schwarzer Kater,
Ich finde die Sache mit der Akzeptanz dessen, was ist, einen wichtigen Punkt bzw.Prozess im Geschehen. Wenn man annimmt - ob man es gut findet oder nicht - muss man nicht mehr kämpfen.. wir Menschen können nicht Schicksal spielen, lange nicht alles liegt in unserer Hand.
Ich kann aus meiner Erfahrung zustimmen, dass es mit zunehmendem Vergessen meiner Mutter einfacher wurde, sie sagt zwar noch oft, dass sie ja bald wieder nachhause geht und wieder alles allein kann, aber das scheinen auch so Floskeln zu sein, die noch hängen bleiben und besonders wenn das Gespräch stockt, wieder rauskommen.
Sie hat sich in den drei Jahren seit Heim-Einzug (erst Kurzzeitpflege) verändert und man kann sich noch mit ihr unterhalten, aber meist ist sehr schnell alles wieder vergessen und sie bekommt weder von Corona noch Krieg und sonstige Bedrohungen etwas mit. Das finde ich dann auch erleichternd, so wie du.
Da sie fast 92 J.ist, akzeptiere ich, dass ihr irdisches Leben, was in meinen Augen sehr schwer war, dem Ende entgegen geht , allerdings kann es sich theoretisch auch noch ein paar Jahre ziehen und momentan kann sie noch etwas rumlaufen im Haus. Meine große Hoffnung ist, dass sie nicht mehr die letzte Demenzstufe erreicht, das würde mir wieder schwerer fallen...
Liebe Grüße