Ich bin nur noch voller Angst........

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  • Ich habe 2 anstrengende Jahre mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen meiner Mutter hinter mir.
    Die vermutete Psychose ist ganz klar die Lewykörper Demenz.
    Sie ist noch mit meinem Vater zu Hause,aber die verwirrten Zustände sind nun tagtäglich da.
    Ich finde es so schwierig, daß man alles ,was sie sagt,in Frage stellen muss.
    Nichts entspricht mehr der Wahrheit und Realität - unserer Realität! !!!!
    Mir macht diese Krankheit unglaubliche Angst und diese beginnt schon morgens beim Aufstehen.
    Ich jogge jeden morgen bei ihr vorbei und habe schon Magenschmerzen auf dem Weg dorthin- Angst,was jetzt wieder für unwahre Geschichten auf den Tisch kommen.
    Obwohl ich weiß, daß dies an ihrer Krankheit liegt,erschreckt mich jedesmal diese Wesensveraenderung und zieht mir den Boden unter den Füßen weg.
    Ich bin wohl immer noch nicht an dem Punkt angekommen,die schreckliche Krankheit zu akzeptieren Und zu verstehen, daß unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist.
    Ganz große Angst habe ich davor,daß sie qualvoll sterben wird.
    Wir haben seit 2 Jahren diese Halluzinationen und ihr ganzer Zustand ist erschreckend schlecht.
    Sie hat in diesem Jahr bestimmt 20 kg verloren- hat kaum Appetit.
    Da mein Vater ja noch bei ihr ist,solle man glauben,daß er mir eine große Hilfe ist.
    Leider ist dem nicht so- er glaubt ihr alles,was sie sagt und begreift (oder will nicht begreifen)das Ausmaß dieser schrecklichen Krankheit nicht.
    Somit habe ich praktisch 2 " Pflegefaelle " zu Hause.
    Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte und habe jegliche Lebensfreude für mein Leben verloren.
    Ich schaffe es nicht, mich in Ihre Welt einzulassen und sie in vielem,was nicht der Realität entspricht,zu bestärken.
    Sie hört ständig Stimmen,die nicht da sind.
    Sie ruft mich an und fragt: Hast Du gesagt,wir sollen zu Euch hochkommen??
    Ich sage dann nein- habe ich nicht gesagt
    Vorgestern ruft sie an und ich denke,sie fragt jetzt wie mein Tag war??
    Falschgedacht -sie will mir gratulieren, für das,was ich gesagt habe
    Ich: ich verstehe Dich nicht, ich habe nichts gesagt!!
    So geht das tagtäglich.
    Gruß Barbara

  • Liebe Barbara,
    auch meine Mutter ist mit einer LBD gestorben und viele Dinge, die Sie beschreiben, kenne ich gut. Am Anfang ist die Verwirrtheit nur sporadisch, später gingen bei ihr auch die Halluzinationen u Wahnvorstellungen nicht mehr weg. Auch sie erzählte oft Dinge, die nur in ihrer Welt existierten, aber so detailliert und facettenreich, dass Außenstehende das für bare Münze nahmen. Ich konnte lange nicht glauben, was ich da erzählt bekam und brauchte lange Zeit, um mich damit abzufinden, dass meine tüchtige, mutige und hilfsbereite Mutter in völlig andere Welten glitt.
    Schlimm war es, wenn sie mit Fremden über mich sprach und diese dann ein völlig verzerrtes Bild von ihr und mir bekamen. Meine Mutter musste, weil die Halluzinationen zu entwürdigenden Zuständen führten und ihr auch große Angst machten, in eine Gerontopsychiatrie. Dort bekam sie Medikamente (über die Nebenwirkungen reden wir nicht), die zumindest die Ängste nahmen. Sie bleiben aber. Ich hatte eine 24h-Hilfe für sie, die auch alles glaubte, was meine Mutter sagte und ich konnte ihr nicht begreiflich machen, dass meine Mutter krank ist. Für die Angehörigen ist die Krankheit oft am wenigsten zu begreifen, daher verstehe ich Ihren Vater, mir ging es ja auch sehr lange so, dass ich zunächst alles glaubte, was meine Mutter erzählte. Allerdings kam sie in ihren Berichten dann bald in Zeiten zurück, so dass man es dann gleich merkte.
    Was kann ich Ihnen aus meiner Erfahrung raten?
    Lassen Sie Ihren Vater, vielleicht will er es einfach nicht wahrhaben, was da mit seiner Frau passiert. Die Erkenntnis der Krankheit braucht Zeit. Mein Vater war damals schon tot.
    Die Essgewohnheiten meiner Mutter veränderten sich total. Sie hatte immer gesund gelebt und liebte plötzlich Süßes. Probieren Sie mal anderes Essen als das, was Ihre Mutter bisher gewohnt war, wenn das geht. Bei meiner Mutter ging es, denn körperlich war sie beneidenswert gesund (kein Diabetes usw.).
    Sie brauchen sich nicht in die Welt Ihrer Mutter zu begeben und müssen sie auch nicht bestärken in ihrer Meinung. Sorgen Sie dafür, dass sie nicht in schlimme Situationen gerät und geben Sie ihr einfache und klare Antworten, aber lügen Sie nicht.
    Haben Sie keine Angst vor dem Tod Ihrer Mutter. Meine Mutter starb ganz friedlich. Ich glaube, sie hat gar nicht gemerkt, dass der Tod kam, sie sah erstaunt aus, als ich sie danach sah. Sie hatte einfach alles vergessen am Ende, auch wie man schluckt. Da musste man aufpassen. Die Pflege im Endstadium ist aber meiner Meinung nach daheim nicht zu schaffen. Meine Mutter starb in einem Pflegeheim. Wo ich aber jeden Tag war. Weil ich das so wollte. Und so war es gut am Ende. Das Andere vergesse ich langsam. Ich habe es aber aufgeschrieben um immer zu wissen, dass ich richtig gehandelt habe.
    Ihre Mutter wird nicht an dieser Krankheit sterben (die ich für die schlimmste der neurodegenerativen Erkrankungen halte) sondern mit dieser Krankheit. Der Preis für die Liebe und Fürsorge, die ich aus Ihren Zeile lese und die wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruht, ist der Schmerz, den die Angehörigen ertragen müssen. Und der Tod bei dieser Krankheit ist leider ein Tod auf Raten.
    Sie fühlen sich sehr verantwortlich für Ihre Eltern, wo bekommen Sie Hilfe? Putzfrau, Essen auf Rädern, ...
    Alles Gute für Sie und Ihre Familie!

  • Hallo Jutta,
    Wir beide haben uns ja schon öfter ausgetauscht ☺
    Ich habe heute entschieden,die Medikamentengabe an den Pflegedienst abzugeben.
    Es gibt nur noch Streit.
    Da ja bei ihr der Vergiftungswahn im Vordergrund steht,hat sie sich eingeredet,daß eine Sorte der Blutdrucktabletten vergiftet sei und sie eigenmächtig aus den Dosett s herausgenommen.
    Die Medikation der Neuroleptika gestaltet sich gleichermaßen schwierig.
    Das Quetiapin, welches sie immer schon genommen hat,wurde vor 14 Tagen in der Gedaechtnisambulanz in Bonn umgestellt auf retard (der Wirkstoff wird hier nach und nach abgegeben ).
    Davon hat sie 1 Tbl.genommen und bereits am nächsten Tag entschieden, diese nie mehr zu nehmen,da sie vergiftet seien.
    Die gewünschte Dosis des Neurologen nimmt sie auch nicht,da die Augen davon ganz rot werden (meint sie).
    Somit haben wir überhaupt keinen Erfolg bei der Bekämpfung der Wahnvorstellungen.
    Ich bin allerdings der Meinung, daß sowieso nichts hilft und ich ihr mehr damit schade.
    Sie war letztes Jahr 2mal in der Psychiatrie und dieses Jahr im Februar wieder.
    Dort geht sie ganz sicher nie wieder hin,denn angeblich hat man sie dort auch vergiftet und davon ist sie so krank geworden.
    Und wenn sie in ein Krankenhaus soll,dann sagt mein Vater zu ihr:wenn Du mich alleine lässt, dann bringe ich mich um!!!!
    Hilfe bekommen wir vom Pflegedienst alle 14 Tage zum putzen.
    Baden,Haare machen und Wäsche waschen und bügeln übernehme ich.
    Das Kochen versucht sie alleine,aber ich koche ihr auch mal was mit für 2 Tage.
    LG
    Barbara

  • Liebe zwei


    Ich hab ja auch schon an verschiedener Stelle im Forum geschrieben. Jutta60: das sind sehr gute Ratschlaege.


    Meine Mutter ist derzeit wieder in der Psychiatrie. Sie probieren verschiedene Medikamente. Offenbar ist es nun nicht Morbus Binswanger, sondern LBD. Es steht noch nicht fest, vielleicht wird es auch nie festgestellt werden.


    Meine Mutter hat auch krasse Wahnvorstellungen, die sich mit Dopamin noch verstaerkt haben (ich hatte da schon ca. 3 Mal erklaert dass die parkinsonartige Symptomatik wohl durch Risperdal ausgeloest wurde, der Neurologe hatte mir das bestaetigt ... dann kam ein anderer Arzt und bla bla bla). Wie dem auch sei: diese vorgetragenen Geschichten, die angeblichen Blutlachen im Haus und so weiter und so weiter, die unklare Zukunft, die Furcht vor dem Verlust der Mutter ... wer sollte da nicht Angst bekommen?


    Ich will damit nur sagen: Ich verstehe Ihre Angst Barbara66. Ich hab fuer mich eine Loesung gefunden: ich bin selbst zum Arzt damit ich wieder schlafen kann und ruhiger werde. Bekomme ganz gering dosiert auch ein Medikament. Ich haette nie geglaubt dass ich jemals Psychopharmaka schlucke. Mann, bin ich froh dass es die gibt! Dazu viel Schlaf, kein Alkohol und Pilates. Das macht zwar die Situation nicht besser, hilft aber im Umgang damit.


    Viele Gruesse!

  • Hallo sarahf,
    Wenn die Verdachts-Diagnose Lewykörper Demenz bei Deiner Mutter besteht,darf sie niemals mit Risperdal behandelt werden- dieses Mittel ist bei dieser Demenzform kontraindiziert.
    Die Parkinsonsymptome verstärken sich bei diesem Medikament, entstehen aber ursprünglich durch die LBD,bei der die Dopaminproduktion gestört ist.
    Dopaminmangel - Parkinson /Symptome
    Wie hoch war die Dosierung des Levodopas bei Deiner Mutter?
    Nimmt sie jetzt gar kein Levodopa?
    Freue mich immer von Dir zu hören.
    LG
    Barbara

  • Liebe Barbara


    Sie bekommt jetzt nur noch Bisoprolol & Candesartan (Bluthochdruck) & Quetiapin, dies nachdem ich alle Aerzte genervt habe. An der Dosierung wird noch herumgestellt. Ich habe mehrfach den Beipackzettel von Risperdal rauf- und runterverlesen, bis ich endlich Erfolg hatte. Seufz. Erst dann wurde was veraendert.


    Ich bekomme sehr gering dosiert Prazepam, und nach einer Weile werde ich was anderes bekommen. Zumindest mit meiner Medikation bin ich zufrieden. Ich hatte so schlimme Angstzustaende, dass ich um 03:00 aufwachte, morgens mit dem Hund spazierte und einfach nur noch furchtbare Angst hatte. Das hat sich Gott sei Dank gelegt. Demenz ist so furchtbar fuer die Betroffenen und die Angehoerigen.


    Liebe Gruesse!

  • Hallo sarahf
    Mir selbst geht es seit Jahren nicht besonders gut (Wechseljahre, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Depressionen ).
    Aber die Krankheit meiner Mutter loest so viele Ängste in mir aus.
    Sie war für mich der tägliche Ansprechpartner in allen Lebenslagen (wir wohnen nur 2 km auseinander ).
    Wenn ich in unserem Haus was umdekoriert habe,war es mir eine Freude,ihr das zu zeigen.
    Daran hat sie jegliches Interesse verloren
    Was ist das für ein Abschied aus diesem Leben(Demenz)- ein Mensch,der immer für die Familie da War und mich unterstützt hat,wo es nur ging.
    So jemand leidet nun Hoellenqualen und geht elend zugrunde.
    Am Ende hat die Krankheit die gesamte Lebensgeschichte des Menschen aufgefressen.
    Ich muß versuchen, ruhiger zu bleiben,wenn Sie wieder irgendwas behauptet, was nicht stimmt.
    Ich explodiere zu oft und nachher wird mir klar,daß das ihre Welt und Realität ist und sie gar nichts dafür kann.
    Und die allergrößte Angst ist die gleiche wie bei Dir- die geliebte Mutter zu verlieren.
    Ich weiß nicht, ob ich das noch ein paar Jahre durchhalte - ich glaube nicht.
    Habe mehrfach mit starken Kopfschmerzen zu tun und hatte heute einen Viel zu hohen Blutdruck.
    Jetzt gehen die körperlichen Beschwerden los.
    Wünsche Dir viel Kraft
    LG
    Barbara

  • Hallo Barbara,


    für mich liest sich sehr befremdlich, was Sie wiederholt hier schreiben. Daß Mensch traurig und niedergeschlagen etc. ist, wenn seine Eltern abbauen und sterben, dürfte wohl normal sein. Jedenfalls, wenn ein gutes Verhältnis bestanden hat. Aber daß Sie "Angst haben, den geliebten Menschen zu verlieren" deute ich als ein Problem, das SIE und Ihre Persönlichkeit betrifft und nichts zu tun hat mit dem Zustand Ihrer Mutter. Schließlich ist es der Welten Lauf, erwachsen zu werden, auf eigenen Beinen zu stehen und auch dann nicht um- oder auszufallen, wenn die Eltern abberufen werden. Das haben Abermillionen vor Ihnen schon durchgestanden; wenn Sie das nicht packen, stimmt 'was nicht. "Angst" gehört da nicht hin.


    Ein Gegenrezept habe ich dazu aber auch nicht; aus der Beobachtung von vielen Menschen in meinem Umfeld, die erhebliche (psychische) Probleme haben (welche sie nicht beseitigt bekommen), ergibt sich leider, daß da oftmals auch nichts dran zu ändern zu sein scheint.


    Ich kann Ihnen nur aus meiner Sicht schreiben, daß ICH allerspätestens beim Auftreten von dauerhaften Schlafstörungen und anderen von Ihnen geschilderten Schwierigkeiten für mich die Notbremse ziehen und gravierende Veränderungen für meine Lebensqualitätsverbesserung einleiten würde. Ich habe einfach zu viel Selbsterhaltungstrieb um mir so etwas wie Sie (oder Andydreas) anzutun.


    Und wenn Sie schreiben, daß Sie zu häufig "explodieren" wegen Ihrer Mutter, heißt das für mich, daß Sie zu nah dran sind.


    Konzentrieren Sie sich mal auf sich selber und Ihren eigenen Seelenzustand sowie das, was dem gut tun würde; vielleicht erkennen Sie dann Handlungspotential.


    Selbiges gilt für Andydreas: aus meiner Sicht schieben Sie Ihre Mütter vor, um Ihre eigenen Baustellen weder sehen noch bearbeiten zu müssen.

  • Guten Morgen,
    lieber Angehöriger. Ich bitte darum, dass Sie meine Person aus Ihren Beiträgen raushalten. Das wir unterschiedlicher Auffassung im Bezug auf die Betreuung sind dürfte niemanden entgangen sein und Ihre Küchentischpsychologie brauche ich auch nicht. Vielleicht kann sich ja mal einer der Betreuer dieses Forum dazu äußern.
    Danke

  • Ich bin hier kein entweder/oder Mensch, ich sehe eher beide Seiten und ich kenne auch die Gefühle von beiden Seiten.


    Es geht in einer solchen Notlage, wie bei einer Demenz und den zur Verfügung stehenden körperlichen und geistigen Ressourcen, bei mir nie um Recht haben oder nicht Recht haben. Bei mir geht es um einen Mittelweg, den man gehen kann oder man entscheidet sich bewusst voll und ganz für eine Seite, die dann entweder gut gehen kann oder auch nicht gut gehen kann. Keiner kann sagen, was jetzt persönlich für einen am Stimmigsten ist, wenn man sich irgendwie arrangieren kann.


    Ich kenne selbst die Ängste und das Hin- und Her gerissen sein, und durch meine äußeren Umstände, auch das nach mir selber schauen müssen, sonst funktioniert alles andere und die anderen Menschen, für die ich auch da sein muss, nicht mehr.
    Somit ist jede Situation anders zu bewerten und das sollte auch so sein.


    Und wenn es nicht mehr in Ordnung ist und das ist es bei starken, selbst zerstörenden Ängsten nicht mehr, das weiß ich aus eigener Erfahrung, dann ist es wichtig, sich helfen und beraten zu lassen. Hinter jeder Angst stecken tief empfundene Bedürfnisse, die man nicht einfach unter den Tisch kehren kann. Ich habe in einem Demenzzentrum eine gute und hilfreiche Beratung gefunden. Ich kann Entscheidungen bei dem Demenzkranken belassen, wenn er keine Hilfe annehmen will und anderes, dass muss dann sein. Es gibt hier leider kein dauerhaftes Wohlfühlen und keine Harmonie, aber trotzdem auch immer wieder schöne Momente, wenn auch immer seltener. Und es gibt eigene Grenzen, denn sonst kann man nicht mehr überleben. Das ist für mich auch am schwersten auszuhalten gewesen und ich habe lernen müssen, das zu akzeptieren. Und ja, es stimmt, es sind die eigenen Baustellen, die auch stark in das Thema Demenz mit einwirken, sowohl bei dem Erkrankten als auch bei dem Betreuenden. Denn all das, was man im Leben nicht mehr kann, das muss ein anderer auffangen können. Hier irgendwann, wegen eigener Bedürftigkeit, nein sagen zu müssen, das tut am wehesten, denn sonst müsste man nicht darüber diskutieren.
    Ich finde zum Beispiel das richtig, was Sonnenblümchen zu ihrer Mutter gesagt hat. Sie versucht es bis zu dem Punkt, wo sie merkt, sie kann es nicht mehr und dann ist leider das Heim eine Hilfe, wenn die Mutter nicht vorher stirbt. Das ist hart, aber auch ehrlich.
    Ich kann wie gesagt, beide Seiten verstehen und wer keinen Mittelweg gehen kann, der macht es so, wie er es jetzt für richtig hält. Auch das gilt es für mich zu akzeptieren und einzuordnen, auch wenn ich es selbst anders machen würde oder sogar auch anders machen muss.


    Liebe Grüße

  • Hallo Angehoeriger,
    Ich habe schon viel in diesem Forum von Ihnen gelesen.
    Vieles finde ich brauchbar und sinnvoll - das meiste allerdings ist reichlich unverschämt und unpassend.
    Sie haben kein Recht ,hier über Menschen zu urteilen, die Sie überhaupt nicht kennen.
    Jeder hat seine Lebensgeschichte und bestimmt hat auch jeder Baustellen- für meinen Geschmack haben Sie die meisten.
    Die Wörter und Bedeutungen Empathie und Liebe scheinen Ihnen völlig fremd zu sein.
    Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten,Ihre beleidigenden Kommentare gegen mich und auch gegen viele andere hier zu unterlassen.
    Von ihnen brauche ich ganz sicher keine Hilfe.
    Barbara

  • Hallo Barbara,


    wenn Sie mir unterstellen, Sie (und andere) beleidigt zu haben, nennen Sie bitte konkrete Beispiele. Es ist weder meine Absicht, jemanden zu beleidigen, noch sehe ich irgendeine von meinen Äußerungen als beleidigend an. Es sei denn, jemand kann nicht damit umgehen, daß es auch andere Sichtweisen als seine/ihre gibt und fühlt sich angegriffen dadurch, daß ihm/ihr widersprochen wird. Dann beleidige ich in der Tat sehr häufig.


    Ob mir Empathie fehlt, wie Sie schreiben, weiß ich nicht. Einen Orden für besondere Empathiefähigkeit werde ich aber sicher niemals bekommen. Fakt ist, daß ich versuche, lösungsorientiert vorzugehen und auch andere dazu anzuregen, eine Lösung für ihre Probleme zu finden, statt mich/sich von schädlichen Emotionen unterkriegen zu lassen.


    Und wenn Sie mir vorwerfen, ich wüßte nicht, was Liebe ist, dann frage ich Sie: meinen Sie, das was Sie sich antun, ist ein Zeichen von Liebe (zu sich selbst)??



    Hallo Andydreas,


    Gobis hatte Ihnen schon mal ein paar treffende Worte geschrieben, nämlich daß es bei diesem Forum um Meinungs- und Erfahrungsaustausch geht und darum, sich selbst sowie anderen zu helfen. Sie scheinen sich schnell angegriffen zu fühlen und reagieren emotional statt sachlich. Auch für Sie gilt die Bitte: wenn Sie mir sachlich etwas zu erwidern haben, tun Sie dies bitte.
    Wie Sie ja schon selber geschrieben haben, halten Sie sich für einen Sonderling und es für möglich, sich langfristig selber zu schaden mit Ihrem Programm für Ihre Mutter. Da ist es doch mehr als berechtigt, darauf hinzuweisen, daß dies nicht unbedingt nachahmenswert ist, oder?
    Mir jedenfalls geht es auf jeden Fall darum, von anderen positive und negative Beispiele zu erhalten für meinen eigenen Weg, den ich zu gehen habe. So kann ich abwägen, was ich nachahmen möchte und was oder wen nicht. Zu letzteren zählen Sie; das ist aber KEINE Beleidigung und auch keine Wertung, sondern lediglich die Feststellung, daß Ihr Weg nicht meiner ist.


    Aus meiner Sicht veranstalten wir das ganze hier, um die Umstände für unsere Demenzbetroffenen nicht schlechter als unumgänglich zu gestalten UND dabei so wenig wie möglich Schaden für unsere eigenen Leben zu nehmen. Demenz ist nun mal fürchterlich, für die Betroffenen wie für die Nahestehenden. Es ist aber niemandem geholfen, wenn sich die Nahestehenden durch die unvermeidbaren Mißstände der Betroffenen herabziehen lassen oder gar zusätzlich selber schädigen. Da Sie ja aber selber schreiben, sich mit Ihrem Verhalten möglicherwiese selber zu schaden, muß es doch erlaubt sein, darauf warnend hinzuweisen und von einer Nachahmung abzuraten.


    Was Sie mir vermutlich geringschätzig als "Küchentischpsychologie" unterstellen, ist inhaltlich insofern zutreffend, daß ich mir "nur" als Laie meine Gedanken mache. Aber damit tue ich schon mehr als ein Großteil der Bevölkerung und so manchem/r würde es ebenfalls gut tun, sich selber Gedanken zu machen und nach den Ergebnissen zu handeln.


    Vielleicht kennen Sie die meist negativ konnotierte Bemerkung "Wenn jede(r) an sich selbst denkt, ist an alle gedacht" (und somit ist dann auch für alle gesorgt). Davon sollten sich einige hier mal ein Scheibchen abschneiden und auf sich selber anwenden, zum ihrem eigenen Besten. Denn nur, wer selbst in Ordnung ist, kann auch angemessen für andere sorgen. Das kennt man z. B. auch vom Fliegen: bei den Sicherheitsunterweisungen vor dem Start wird man darauf hingewiesen, bei einem Druckabfall in der Kabine zuerst sich SELBER die Atemmaske überzuziehen und erst danach den anderen zu helfen. Das ist das Gegenteil von Egoismus; es ist schalu, dafür zu sorgen, daß man selber einsatzbereit bleibt und darüberhinaus so Gott will auch noch für andere da sein kann.


    Wie Teuteburger oben geschrieben hat: einen geeigneten Mittelweg finden, wo man selber mit klarkommt und auch noch die anderen Aufgaben wie Partner, Kinder, Erwerbstätigkeit usw. bewältigt.

  • Hallo an alle Mitleidenden,


    vertragt Euch doch bitte wieder....


    jeder von uns hat ein Riesen-Paket zu tragen...und wir sollten uns hier nicht noch zusätzlich mit Streitigkeiten und Unhöflichkeiten stressen........


    Wir sitzen doch alle mehr oder weniger im gleichen Boot .....


    Jeder macht die Dinge halt auf seine eigene Weise und das ist ok so......

  • Liebe Hanne,
    ich finde es auch sehr schade, dass ich durch manche Forumsteilnehmer denke:,, Was soll das?" Man kann sich aber auch nicht alles gefallen lassen ...so nach dem Motto ,, Friede,Freude ,Eierkuchen!"
    Manche Forumsmitglieder schreiben auch nicht mehr,weil sie es zu anstrengend finden. Dieses finde ich sehr schade. In einer Selbsthilfegruppe bleibt alles Gesagte in der Örtlichkeit. Hier habe ich manchmal den Eindruck, dass sich ein Forumsmitglied uns anvertraut und zu einem späteren Zeitpunkt von irgendjemand Anderes dieses Gesagte um die Ohren geworfen bekommt. Ich denke dann: ,, Mensch, dies muss doch nicht sein!"
    LG

  • Liebe Sonnenblümchen,
    hier im Forum kann man nur schreiben, wenn man selbst angemeldet ist....


    Allerdings kann jeder, der nicht angemeldet ist....auch alles lesen......da kann man durchaus von einem Nachbarn etc erkannt werden.....


    Ich habe vor meiner Anmeldung hier, lange still mitgelesen.....


    besser wäre vielleicht ein geschlossenes Forum....

  • Hallo Hanne,


    nur keine Panik :)


    hier wird nicht gestritten, sondern gelebte Demokratie praktiziert, d.h. verschiedene Menschen teilen ihre unterschiedlichen Standpunkte mit und wägen gegeneinander ab, was für sie als Anregung nachahmenswert ist und was nicht.


    Schließlich lesen eine Menge Leute mit (wie Sie auch), die vermutlich selber Orientierungshilfen suchen. In dem Zusammenhang halte ich es für wichtig, selbstschädigendes Verhalten als solches deutlich zu machen, damit sich sowohl die Akteure darüber klar werden, was sie ändern könnten/sollten als auch die Mitlesenden sich so etwas nicht zum Vorbild nehmen und nicht dieselben Fehler kopieren. Schließlich haben wir so etwas wie eine Vorbildfunktion.


    Um es ganz deutlich zu machen: von mir aus dürfen alle tun und lassen, was sie wollen, nur sollen sie sich über die Folgen im Klaren sein und hinterher nicht die Solidargemeinschaft in Anspruch nehmen wegen Schäden, die sie selber (an sich/ihrer Gesundheit/ihrem sozialen Status/ihrer finanziellen Lage /...) angerichtet haben. Und sich natürlich auch hinterher nicht beklagen, wenn es schief gelaufen ist.


    Zum Schluß noch einmal die Bitte an alle, die sich an meinen Texten stören: kritisieren Sie bitte SACHLICH (nicht emotional), das heißt benennen Sie konkret, was Ihnen mißfällt, aber stänkern Sie nicht einfach nur rum, um Ihren Frust loszuwerden. Und sparen Sie sich Beleidigungsversuche, die keinen anderen Zweck als eine Beleidigung verfolgen. Danke.


    P.S.: Hanne, wen interessiert's, was andere über Sie oder mich oder sonstwen denken? Solange Sie keine direkten Nachteile zu befürchten haben, ist das doch völlig egal. Eines sollten Sie sich unbedingt klar machen: egal, was Sie tun oder lassen und welche Intention Sie damit verfolgen, denken andere sowieso irgendetwas über Sie und das wird höchstwahrscheinlich nicht das sein, was Sie gerne hätten, was es sein sollte. Also ist das vollkommen egal und Sie sollten sich nur auf Ihr eigenes Wohlergehen fokussieren. Und die anderen sich um deren Belange kümmern.

  • Hallo Angehöriger,
    betr.Ihres Eintrages vom 04.11.2019 ,18:10 Uhr.
    ,,Zum Schluß noch mal die Bitte an alle, die sich an meinen .....und so weiter..... was Sie sich von anderen wünschen, sollten Sie auch selber verinnerlichen / anwenden. Es gibt hier im Forum Regeln und Hinweise zur Kommunikation (stehen links). Halten Sie sie immer ein ?
    Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Angehöriger,


    Ihre Haltung haben Sie mehrfach im Forum deutlich gemacht.
    Niemand muss diese teilen.
    Und niemand muss sich dafür rechtfertigen, dass er sie nicht teilt.
    Wir waren schon einmal an diesem Punkt, wenn ich mich nicht irre.


    Wenn User nicht von Ihnen angesprochen werden möchten, akzeptieren Sie dies.


    Danke.


    J. Gust

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