Acetylcholinesterase-Hemmer

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  • Ich habe eine Frage zu Alzheimer.
    Warum können die Acetylcholinesterase-Hemmer etwas bewirken?
    Warum verhindern sie den Abbau von Acetylcholin?
    Die Acetylcholinesterase würde Acetylcholin nur spalten, dann käme sie zurück in die Vesikel.
    Inwiefern ist die Acetylcholinesterase verantwortlich für den Abbau von Acetylcholin?

    • Offizieller Beitrag

    Sehr geehrte Fragenstellerin, sehr geehrter Fragensteller!



    Im Folgenden zitiere ich aus einem Weiterbildungsvortrag zum Thema Acetylcholinesterasehemmer bei Demenzerkrankungen. Ich hoffe, auf diesem Wege Ihre Frage nach dem pharmakologischen Wirkmechanismus der Substanzgruppe ausreichend genau beantworten zu können.


    "Acetylcholinesterase-Hemmer (Donepezil, Rivastigmin, Galantamin)
    Acetylcholinesterase-Hemmer sind zugelassen zur Behandlung der leichten bis mittelgradigen DAT. Sie verbessern die Acetylcholin-vermittelte neuronale Signalübertragung, die durch die DAT-bedingte Neuronendegeneration beeinträchtigt ist. Das geschieht, indem die Wirksubstanzen die Acetylcholinesterase inhibieren und so den Abbau von Acetylcholin blockieren. Galantamin beeinflusst darüber hinaus die präsynaptischen Nicotin-Rezeptoren, wodurch zusätzlich die Acetycholinfreisetzung gesteigert wird. Die Gabe von Acetylcholinesterase-Hemmern zielt auf eine erhöhte Verfügbarkeit von Acetylcholin an den cholinergen Synapsen ab. Dieser Transmitter steht bei Alzheimerkranken, aufgrund der neuronalen Degeneration, nur noch unzureichend für die Signalübertragung zur Verfügung."


    Mit freundlichen Grüßen,


    Dr. E. Kaiser

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