Hallo Sonnenbluemchen,
Danke, daß Du mich erwähnt hast.
Auch ich fühle mich hier nicht mehr wohl.
Es kann nicht sein,daß ich mich mit Dir,Jutta,Hanne ,Rosina oder sarahf austauschen möchte und immer ein Nutzer Namens Angehoeriger glaubt,seinen Senf dazugeben zu müssen.
Das ist für mich grenzüberschreitend und respektlos.
Dir alles Liebe
Barbara
Friede, Freude ...Eierkuchen
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Hallo Sonnenblümchen,
das tut mir sehr leid zu lesen, denn gerade aus deinen Beiträgen und aus deiner Art Dinge zu betrachten und zu schildern konnte ich mir viele Denkanstöße für mich und meine Situation mitnehmen.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass du deinen Sinn für Humor, dein "Kunstverständnis" (
) und deine Motivation, das Chaos zu beherrschen, behältst.
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Guten Abend, Sonnenblümchen,
ich kann mich Barbara66 nur anschließen, ich bedauere es aufrichtig, dass Sie sich zurückziehen wollen.Auch wenn ich das Forum in den letzten Monaten meist nur in stiller Form genutzt habe, so waren mir Ihre Beiträge doch immer wertvolle Begleitung und Unterstüzung und gaben mir stets ein Gefühl des Verstandenwerdens und Angenommenseins, daher hat mich Ihre Erwähnung sehr berührt. Schließlich sind wir in unseren jeweils sehr individuellen Lebenssituation doch in gewisser Weise Schicksalsgefährten.
Oft habe ich mich im nachhinein geärgert, mir meine Beiträge nicht besser verkniffen zu haben. Wenn ich den ein oder anderen belehrenden oder herabwürdigenden Kommentar eines Forumsmitglieds las, fühlte ich mich unangenehm berührt und bloßgestellt. Meine Hoffnung, Ordnung in mein inneres Chaos zu bringen, wurde nicht nur zerschmettert, nein, nun war ich auch noch verwirrter als zuvor.
Heute kann ich nur sagen, dass Offenheit , wie immer sie aussehen mag, mehr Hilfe für die Besucher dieses Forums bietet, als die Kommentare eines "Gscheithaferls" wie man das in Bayern so charmant ausdrückt. (Die sachlichen Hinweise sind hier nicht gemeint!)
Schade, dass mein Selbstwertgefühl damals nicht stark genug war, mich einfach darüber hinwegzusetzen. Das hat sich mittlerweile Gott sei Dank sehr gut entwickelt. "Die Pflege eines demenzkranken Angehörigen ist ein Entwicklungsprozess", diese Worte stammen von der Alzheimer Gesellschaft in Berlin, wenn ich mir Selbstvorwürfe machte, nicht früher bestimmte Entscheidungen getroffen zu haben. Das habe ich nun verinnerlicht, jeder hat sein eigenes Tempo, auch wenn der Verstand weiß was zu tun ist, die Seele muss eben bereit sein. Zuversicht schenken, Lebensmut zurückgeben, dass ist das erforderliche Rüstzeug in schwierigen Lebensumständen. Die Langstrecke in kleine überschaubare Etappenziele abstecken, und nie, nie das Selbstvertrauen verlieren. Es ist so großartig, was wir Tag für Tag leisten oder geleistet haben. Dieses Forum sollte nicht zur seelischen Müllhalde frustrierter Einzelner degradiert werden. Hier gilt es wohl, erst einmal vor der eigenen Haustüre zu kehren.
Danke für Ihre konsequente Haltung und Aufrichtigkeit .... und das wir Sie einen Teil Ihres Weges begleiten durften. Ich wünsche mir, Sie überlegen es sich noch einmal anders, dieser "Raum" gebührt Ihnen. Wir werden Sie vermissen, hoffentlich nicht lange.
Ein gesegntes Weihnachtsfest für Sie und Ihre Lieben.
Herzlichst
Ihre Elisabetha
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Ich finde es auch schade, Sonnenblümchen.
Meine Erfahrung ist die, dass man Menschen dann am besten verstehen kann, wenn man die Bedürfnisse hinter der Handlung nachvollziehen kann.
Meist gelingt es mir beide Seiten zu verstehen. Worte können leider verletzen, wenn nur das eigene Bedürfnis gesehen wird.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls alles Gute und vielleicht begegnen wir uns doch noch einmal wieder.
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Hallo Sonnenblümchen,
ich nehme an, dass ich mit der angegriffenen Person gemeint war. Ich muss aber sagen , dass ich die Angriffe gegen meine Person ganz gut weggesteckt habe. Ich habe das nicht zu sehr persönlich genommen. Ich habe mir nur vorbehalten die mich kritisierende Person zu ignorieren, was ich auch weiterhin tue. Das empfehle ich Ihnen auch, denn Sie haben hier bereits viele wertvolle Beiträge gepostet, die weiterhelfen und darum geht es meiner Meinung nach.
Zu meinem Fall: Der Geisteszustand meiner Mutter wird wie vorherzusehen war immer kritischer. Sie hat ja diese extreme Hinlauftendenz, die ich mit technischen Hilfsmitteln ganz gut im Griff habe.
Ich habe zum Glück einen sehr grossen und toleranten Arbeitgeber. Ich werde ab 2.1.20 zu Hause bleiben und mich um sie kümmern. Ich bin immer noch davon üerzeugt, dass ein Heim für sie nicht mehr das richtige wäre, da sie sich dort nicht mehr eingewöhnen können würde.
Es bleibt also schwierig.
Also überlegen Sie es sich nochmal und bleiben Sie bei uns, denn wir brauchen Sie.
Ihnen und allen anderen in diesem Forum wünsche ich so angenehme Feiertage, wie es die Umstände es zulassen. -
Liebe Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmer,
gehen Ihnen auch einige Beiträge hier auf die Nerven?
Gibt es irgendwen unter Ihnen, die/der versucht, für sich selber die Situation zu verbessern und was tun Sie AKTIV, um wieder ein bißchen Lebensqualität zu finden?
Wenn Sie mich direkt anschreiben möchten, können Sie dies gerne tun.
Mag sein, daß ich den Schwerpunkt dieses Forums falsch verstanden habe, aber für mich geht es immer noch darum, wie wir mit dem Thema Demenz zurechtkommen, OHNE uns selber zugrunde zu richten!
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Hallo Angehöriger,
mir geht das nicht auf die Nerven. Auf die Nerven gehen mir Sachen, die ich gedanklich/emotional nicht nachempfinden kann.
Ich kann die Menschen hier verstehen, aber genauso verstehe ich Sie.Die Demenz ist ein zweischneidiges Schwert und man kann durchaus in seinen Entscheidungen mal weiter rechts oder weiter links, von der Mitte aus gesehen, liegen. Und je weiter man sich rechts oder links bewegt, desto mehr wird man die gegenüberliegende Seite triggern. Ich glaube zudem, dass die tiefsten Verletzungen in der Hilflosigkeit liegen, die die Krankheit automatisch mit sich bringt und egal welche Seite man bedient, es wird nichts davon optimal sein.
Mir haben Ihre Antworten, neben den anderen, auch gut geholfen. -
Dies hier sehe ich genauso:
Sie haben recht: die Angehörigen müssten auf ihrem Weg viel mehr gestärkt und unterstützt werden, damit sie nicht selbst zu grunde gehen....Derzeit muß ich insoweit meinen für mich passenden Weg ja relativ allein gehen.....
Aber letztendlich haben wir hier in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern doch schon einiges an Hilfe. Aber ich verschließe trotzdem nicht die Augen davor, dass es für einen selbst kritisch werden kann, je weiter die Krankheit voranschreitet und der Demenzkranke nicht mehr bedürfnisorientiert mitdenken kann oder will.
Dann steht autoamtisch irgendwann ein Leben gegen das andere. Und das verletzt einfach nur zutiefst. Das will keiner. Stirbt der Demenzkranke nicht vorher, dann ist psychische Belastung einfach da, denn man kann eben nicht 24 Stunden pro Tag um ihn herum sein, um seinen Wünschen gerecht zu werden, die aber durch die fehlende verstandliche Zuordnung immer lebensferner werden, bis auf wenige Ausnahmen.Liebe Grüße
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Friede, Freude, Eierkuchen
ich für meinen Teil finde, dass der Nutzer „Angehöriger“ hier sehr wertvolle Denkansätze gibt. Es geht aus meiner Sicht hier auch nicht, das Forum als Tagebuch zu nutzen. Es geht um Denkansätze, die es uns erträglicher machen, die Situation zu ertragen. Die innerliche Entscheidung -ich oder Du-, und es geht im Krankheitsverlauf nicht mehr darum wer oder was der Demente früher war, muss hier Jeder treffen. Und Einige wollen sich aufopfern und Andere nicht. Und mir ist auch die Feststellung wichtig, dass uns der Staat mit der Pflege eines Dementen allein lässt. Der Wille des Verwirrten hat höchste Priorität, auch wenn er seine Situation nicht mehr einschätzen kann. -
Ich bin seit etwa 2 Jahren hin und wieder Leser dieses Forums aber auch manchmal Schreiber. Viele Hinweise, Denkanstöße helfen mir, mich neu aufzurichten und weiter zu machen. Weiter zu machen mit der Pflege meines Vaters. Ich las gerade den Beitrag, wie wütend manche sind auf ihre demenzkranken Angehörigen. Viele Gedanken treiben einen um, wenn man empathisch ist und seinen Angehörigen nicht im Pflegeheim wissen will.
Aber es ist nun mal eine große Schande, dass man sich immer und immer wieder als pflegender Angehöriger rechtfertigen muss, warum man nicht besser arbeiten geht, wenn man dadurch doch finanziell besser gestellt wäre. Ich höre immer wieder: "Ich kann es mir nicht leisten, meinen Vater zu pflegen. Ich muss mein Geld zum Leben selbst verdienen!". Warum tut sich nicht endlich mal was, dass die private Pflege endlich auch als Arbeit angesehen wird und nicht nur als Aufopferung für seine Angehörigen? Das es das teilweise ist, ist richtig. Aber gerade die finanzielle Absicherung des Pflegenden würde dieses wett machen. Denn schließlich sind wir nicht nach 20 min. pro Tag mit kleiner Morgentoilette wieder aus dem Haus und können pro Monat (tgl. 20 min. Aufwand) 1500,00 € abrechnen. Reichlich 500€ Pflegegeld und davon gehen 260€ Krankenversicherungsbeitrag ab. Gut dass ich einen Ehemann habe, der seine Frau und drei Kinder durch seinen mittleren Verdienst über den Monat bringt.
Sorry, bitte es soll nicht als Gemecker verstanden werden! Aber es werden so viele Ungerechtigkeiten einfach so geduldet. Müssen geduldet werden. Weil nur der, der einer Gesellschaft von Nutzen ist die entsprechende Anerkennung würdig ist.
Dann stellt sich nur die Frage: Aus was besteht denn die Gesellschaft?Ich bin einfach nur noch müde!!!!
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Die Ehrlichkeit hat mir gut gefallen, Sonnenblümchen. Meine Schwiegermutter sagt von sich aus, dass wir sie entweder alle schwer vermissen sollen oder das wir sicher froh sind, wenn sie endlich nicht mehr da ist.
Die Antwort liegt auch hier dazwischen für mich.Was Sie über die Rechtfertigung sagen, wenn Sie ihre Mutter noch nicht ins Heim geben, weil es irgendwie funktioniert, das erfährt man gefühlt so, wie es jetzt nicht passt, anscheinend. In den Köpfen der Menschen existieren wohl immer Gegensätze. Das merke ich bei meiner Schwiegermutter auch, und diese werden dann herausgekramt, wenn man jemandem gegenüber steht. Ich kenne einige, die gegen ein Heim sind. Wenn sie aber sehen, wie sehr man damit belastet und überlastet ist, dann wird ein Heim doch in Erwägung gezogen. Solche Antworten können auch eine Form von Mitgefühl sein, auch wenn man sich in der eigenen Entscheidung erst einmal verletzt fühlt.
Liebe Grüße an Sie und an die Mitleser
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Hallo Ihr Lieben,
sorry, ich bin wohl in Euer Forum reingeplatzt. Entschuldigung, wenn das der Fall war. Ich bin bloß froh, wenn ich Gleichgesinnte finde, was erfahre oder eben auch mal die eigenen Gedanke loswerden kann. Man schottet sich oder wird auch mehr und mehr als pflegender Angehöriger abgeschottet.Trotzdem danke...
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Liebe Lorina,
Sie stören doch keinen Austausch.
Etwas merkwürdig fand ich, dass sie vom Pflegegeld Beiträge zahlen müssen. Die Leistung der Pflegekassen steht ja eigentlich dem zu Pflegenden zu. Damit ist das keine Einnahme zum Lebensunterhalt für den Sie Krankenversicherung bezahlen müssen. Fragen Sie doch mal bei ihrer Kasse nach. Und ob der von ihnen Gepflegte Ihnen das Geld gibt. bzw. Sie es für ihn verwalten und ausgeben, stellte keine Einnahme zum Lebensunterhalt dar.
Aber ich gebe Ihnen Recht, wie die pflegenden Angehörigen vom Staat bedacht werden ist eine Schande. Wir machen uns kaputt und bekommen ja nach Pflegegrad Punkte aufs Rentenkonto, die so lächerlich wenig sind.
Schöne Grüße
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