Meine Mutter hat nun seit mehr als 15 Jahren eine frontotemporale Demenz. Ich würde sagen, dass sie mittlerweile im letzten Stadium ihrer Demenz angelangt ist. Es besteht eine Harn- und Stuhl-Inkontinenz, seit 5 Jahren sitzt sie im Rollstuhl. Seit gut 3 Jahren wird es immer schlimmer mit der Steifigkeit der Gelenke. Laut den Pflegekräften wird das Pflegen, das An- und Ausziehen meiner Mutter immer schwieriger und die Pilzinfektionen in diversen Regionen nehmen aufgrund der mangelnden Pflege zu. Als Dekubitusprophylaxe wurde ihr im letzten Jahr eine Spezialmatraze verordnet, dennoch hat sich durch ihr ca. 50 kg Gewicht und die knochige Gestalt seit Neuestem öfters am Rücken und an der Ferse ein Dekubitus gebildet.
Vor ca. 1 Jahr wurde ihr gegen die Steifigkeit Alprazolam 1 x täglich 0,5 mg verschrieben, welches bis heute durchgängig gegeben wurde. Die Steifigkeit ist nach wie vor gegeben. Ob sie mit oder ohne dieses Medikament besser oder schlechter zu händeln ist, mag ich nicht zu beurteilen. Als Angehöriger hat man eine andere Wahrnehmung als eine Pflegekraft. Ich habe dieses Medikament absetzen lassen, wir versuchen nun eine Alternative zu finden. Dies scheint durch das Lamotrigin, welches sie schon seit Anfang an bekommt, allerdings mehr als schwierig.
Haben Sie eine Idee, wie man den Muskelversteifungen entgegenwirken kann und eine würdige Pflege ohne Gewalteinwirkung durchführen kann?
Eine Zeit lang bekam sie auch noch Ergotherapie. Aufgrund des schmalen Budgets des Hausarzt, wurde dies aber nicht weitergeführt.
Freue mich auf Ihre Rückmeldung.
MFG Anke Meyer-Monen