Hallo,
meine demente Mutter hat das Essen verlernt.
Nach einem Sturz kam sie ins Krankenhaus, wo man sie als demente Patientin mehrere Tage sich selbst überließ. Wieder zu Hause erhielt sie dann ein starkes Opiat, das bekanntermaßen als Nebenwirkungen Appetitlosigkeit u. sogar völligen Appetitverlust verursacht. Deshalb wurde ihr ein kalorienreiches Getränk (Astronautenkost) gegeben. Nun ist sie nach 3 Wochen hinsichtlich der Verletzung auf dem Weg der Besserung, das Opiat ist abgesetzt. Aber sie will nichts mehr essen. Sagt so etwas wie: "Ich will das nicht im Mund haben, was soll ich damit?". Das gilt für Weißbrot wie auch Suppe, Brei usw. Daß man Mund, Zähne u. Zunge zum Kauen gebraucht und den Nahrungsbrei dann runterschluckt, das hat sie irgendwie verlernt/vergessen - so ist zumindest unser Eindruck. Sie trinkt aber weiterhin ihren Saft und auch die Astronautenkost. Wir haben im Moment wenig Hoffnung, daß sie jemals wieder 'normal' essen wird.
Dazu hätte ich bitte zwei Fragen:
1.) Ist ein solches Verhalten, also das Verlernen der normalen Essensaufnahme, bei dementen Personen bekannt?
2.) Ist dieser Prozeß wirklich unumkehrbar, da kann man gar nichts machen?
Dankeschön!