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  • Hallo liebe Forenmitglieder.
    Meine Mutter hat Demenz und Pflegegrad 5. Sie ist schon seit ca 1Jahr an den Rollstuhl gebunden und hat seit 1Monat einen Pflegerollstuhl. Sie liegt mittlerweile sehr viel im Bett und wird auch seit einem 1/2 Jahr Palliativmedizinisch behandelt. Trinken tut sie unregelmäßig und maximal 1liter am Tag. Medikamente kann sie nicht mehr schlucken und das essen wir ihr meistens püriert gegeben. Sie redet nur noch sehr schlecht und erkennt uns meist nicht. Sie hat in 2 1/2 Jahren mehr als 30 Kilogramm abgenommen. Und bis auf 2 Altagsbegleiter die aber nur noch für die Essensausgabe und Kaffee verteilen zuständig sind, und 3 Pfleger ist keiner für die leute da.
    Meine Mutter hat Schmerzen und äußert dies auch gegenüber dem Personal. Die jedoch interessiert das anscheinend nicht. Auch nicht den Hasarzt den ich schon darauf angesprochen habe das sie Schmerzen hat. Er meinte nur das er nach ihr schauen würde, das war schon vor 2 Wochen und es passiert nichts. Mein Bruder und ich dürfen ins Heim, da meine Mutter palliativ behandelt wird. Wer kann mir sagen ab wann eine Sterbebegleitung sinnvoll ist. Ich will nicht das meine Mutter Schmerzen hat oder gar alleine sterben muss. Und kann man in einem Heim nachts im Zimmer schlafen? Denn sie will auch wenn sich der Zustand verschlechtert nicht in ein Krankenhaus.
    Bin für jeden Tipp dankbar. Seppi

  • Hallo Seppi,


    das klingt in meinen Augen nicht gerade professionell, was du über das Heim schreibst.


    Das die Betreuungen, dank Corona ect., auf Sparflamme laufen, das ist schon mal ein Zustand, der leider in der Debatte über Schutzmaßnahmen, kein Gehör findet, obwohl man das wesentlich besser gestalten könnte.


    Aber wenn jemand Schmerzen hat, dann muss gehandelt werden.
    An deiner Stelle würde ich mich sofort mit einem Hospiz in Verbindung setzen und mich hier beraten lassen. Die Schmerzen müssen weg. Da gibt es keine Diskussion.


    Ein Hausarzt kommt auch bei uns nur zu seinen vorgegebenen möglichen Zeiten, ansonsten verweist er auf das Krankenhaus. Das ist leider oftmals so. Trotzdem würde ich den Hausarzt um einen konkreten Termin bitten. Dauert das zu lange, dann würde ich den Notarzt einschalten. Eine Untersuchung der Mama währe wichtig, um zu wissen, wie ihr körperlicher Zustand ist, auch im Bezug auf einen möglichen Sterbeprozess.


    Ein Liter trinken am Tag ist gar nicht so wenig. Ein Bekannter von mir trinkt bestenfalls dreiviertel Liter am Tag, mehr bekommt er nicht runter. Er ist achtzig, sehr fit und die Nierenwerte sind gut, schon immer gewesen.
    Auch meine Schwiegermutter trinkt wenig. Trotzdem sind die Nierenwerte wie bei einer Sechzigjährigen, laut Ärztin. Trink- und Literzahlen sind nicht die einzigen Parameter, um etwas über ein Organ auszusagen, denn der Stoffwechsel eines jeden Menschen ist doch sehr individuell. Die Richtwerte helfen trotzdem dabei, um eine Orientierung für mögliche Entgleisungen finden.


    Liebe Grüße

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