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Wie geht es Euch? Thread IV
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Hallo in die Runde,
Ja unsere Dementen, und wenn man noch Sonderformen hat, sterben als Persönlichkeit sehr lange und schleichend.
Der Punkt hier heißt ja, wie gehts uns.
Mir geht es zur Zeit richtig schlecht. Mein ganzer Körper sagt, mach DAS nicht mehr. Der psychosoziale Dienst und auch ein mich behandelnder Facharzt haben mir letzte Woche eindringlich erklärt, gehen sie so selten wie möglich hin. Sie haben ALLES gut organisiert.
Vom Betreuungsgericht kam gestern der Bescheid, es reicht nicht für eine geschlossene Unterbringung, aber ich könnte ja die Betreuung abgeben und einen Notknopf der Johanniter bestellten. Die Betreuung gebe ich aus verschiedenen Gründen nicht aus der Hand.
Da ich ganz viele Antworten auf - Nichts essen wollen- bekommen habe, sehe ich zumindest diesen Punkt klarer. Das Mittagessen ist nun nach 6 Wochen des Wegwerfend abbestellt. Wenn Joghurt, Kuchen, Obst, Smoothies und am Abend die belegten Brötchen ihr ausreichen, dann sei es so.
Die Laborwerte waren auch nicht übermäßig besorgniserregend. Der Knaller von Hausarzt hat jetzt das Risperidon am Abend gegen einen Cholesterinsenker eingetauscht, das wäre gut für die Demenz. Da fällt mir ein, im Hirn geht kein Licht mehr an, aber der Patient hat einen optimalen Blutdruck und Cholesterin wie ein junger Sportler. Ich weiß nicht was man sich als Arzt dabei denkt.
Ich werde das noch mit dem Neurologen besprechen.
Ansonsten heißt es wohl warten auf Volumenmangel oder Sturz, damit man endlich handeln kann. Die Gutachterin hat ja ein Pflegeheim empfohlen, aber meine Mutter ist ja in ihrer Wahrnehmung nicht krank.
Ihr seht, aus Wut und Verzweiflung entsteht Sarkasmus.
Euch ein schönes Wochenende
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Hallo Gobis,
schön von dir zu hören.
Ja, man muss sich immer wieder sagen, dass man auf sich selbst achten muss. Wenn die anderen das schon bemerken, dann wird es langsam Zeit etwas zu verändern, wenn man denn kann. Ich höre auch in der letzten Zeit, dass man mir die vergangenen Monate ansieht. Aber ich habe ja nicht nur meine Schwiegermama.
Das du beim Essen jetzt etwas entspannter sein kannst, das freut mich deshalb umso mehr. Das Warten bis etwas passiert, das ist einfach nicht schön. Aber von Seite des Dementen auch wiederum verständlich.
Ich wünsche dir noch weitere Ideen, damit du deinen Mittelweg finden kannst, zwischen Fürsorge und dem Wissen, wo man einfach nicht helfen kann und wo die Eigenverantwortung der Mama liegt, trotz ihrer Demenz. Der eigene Wille geht nicht verloren. Den Abstand immer wieder in sich zu finden, damit man nicht immer in Habachtstellung durch den Tag läuft, das ist schon fast Überlebenswichtig. Schwierig, ich weiß, auch für mich immer noch.
Liebe Grüße an Dich und sei mal gedrückt
Zu mir ist zu sagen - Es sieht so aus, als ob sie nicht mehr lange leben wird. Am Donnerstag rief man mich deshalb an und man hat mir gesagt, dass ihr Allgemeinzustand in diese Richtig geht.
Als ich sie heute gesehen habe, konnte ich das nur bestätigen. Sie hatte einen sehr flachen Atem, sah sehr eingefallen aus und sie konnte nicht sprechen, sondern nur leise hauchen. Ich konnte sie nicht verstehen, obwohl ich mich nahe zu ihr runtergebeugt habe. Ich habe dann ihre Hände gehalten und ihr was nettes gesagt. Sie war die ganze Zeit wach und hat mich angesehen, wollte immer wieder etwas sagen, aber es ging nicht.
Ich bin dann noch losgefahren, habe ihre Ärztin aufgesucht, damit sie ein Morphiumpflaster bekommt. Irgendwie ist da etwas schiefgegangen bei der Kommunikation. Das Pflaster hätte schon da sein müssen.
Jetzt ist es erst Morgenabend da. Heute Morgen konnte sie aber noch ihre Tabletten schlucken.
Als ich dann zurück kam, war sie tief und fest am Schlafen. Sie ist auch anders gelagert gewesen. Man hat sehr oft nach ihr geschaut. Man hat ihr die Lippen befeuchtet, den Mund gepflegt, nach ihren Wunden gesehen.
Wenn das so bleibt, dann bin ich etwas beruhigter. Ich würde im Grunde gerne alles selbst machen, aber ich muss auch noch so einiges organisieren, damit sie gut versorgt ist.
Meine Schwiegermama hat gestern auch ein Küsschen der Pflegerin gegeben, das hat meine Seniorenbetreuerin mir gesagt.
Heute früh saß sie trotzdem im Rollstuhl eine gewisse Zeit und hat Schokolade gelutscht.
Morgens ist sie immer noch etwas wacher und sie trinkt auch ganz gut. Essen geht aber nicht mehr. Trinken nachmittags auch nicht mehr.
Ich habe dann noch telefoniert und den zwei Enkelkindern gesagt, dass sie doch in den nächsten Tagen kommen können, um sie ein letztes Mal zu sehen, mit Test versteht sich.
Ich bin trotzdem irgendwie aufgeregt. Ich hoffe, sie bekommt das ganz gut hin, am besten im Schlaf.
Liebe Grüße an alle
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Hallo in die Runde, es war wieder schön zu lesen, wie Sie sich gegenseitig Mut geben und stützen! Teuteburger, Ihre Schilderungen zu den Pflegefehlern sind unerträglich, gut dass Sie daran nicht verzweifeln und immer wieder den Stationsleiter informieren, er hat noch so viel zu tun und er braucht Ihre Rückmeldung!
In der letzten Phase nimmt das Ruhe- und Schlafbedürfnis immer mehr zu. Bestimmt haben Sie die Enkel auf den Besuch eingestimmt, denn wir können davon ausgehen, dass auch bei fest geschlossenen Augen eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit besteht. Das Erzählen von gemeinsamen Erinnerungen oder allein die ruhige Anwesenheit kommen an. Oft wollen Angehörige in ihrer Hilflosigkeit viel zu viel machen. Zu den regelmäßigen Abschiedsritual hatte ich ja schon geschrieben, ich sage manchmal „falls wir uns nicht mehr wiedersehen, wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Kraft für den letzten Weg“.
Es wundert mich nicht, dass sich Ihre Schwiegermutter immer wieder mal aufbäumt und sich nicht versorgen lassen möchte. Fachlich sinnvoll ist dann ein zweiter Versuch - nach einer angemessenen Zeit.
Ich komme bei Besuchen Sterbender (auch wenn Sie noch kämpfen) ganz oft in eine tiefe meditative Ruhe, wie ist es bei Ihnen? In jedem Fall wünsche ich Ihnen einen gelingenden Abschied, wie es im Fachdeutsch so schön heißt!
Hallo Barbara66, so wie schreiben, erlebe ich bei Ihrer Mutter einen erheblichen Leidendruck und kann die Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen. Einen so schweren Verlauf habe ich nur sehr selten miterlebt. Bei einer Dame wurde furchtbare Wahnvorstellungen erst besser, als sie in den letzten Lebensmonaten viel Zeit in der Gruppe verbrachte. Es bleibt mir nur der schwache Trost, dass manchmal nur die abnehmende Lebenskraft das leistet, wo eigentlich Medikamente helfen sollten. Meinen zweiten Gedanken setzen Sie offensichtlich schon gut um: Bleiben Sie und Ihr Bruder so gelassen wie möglich, lassen Sie sich nicht frustrieren oder von einem schlechten Gewissen plagen. Manchmal hilft auch die gesunde Portion Sarkasmus, von der Gobis schreibt.
Vielleicht hilft dies sogar ein wenig therapeutisch, wenn Ihre Mutter ein Verständnis mitbekommt, weil so so schwer erkrankt ist, sie nichts dafür kann und auch niemandem beweisen muss, wie sehr sie innerlich leidet. Schön, dass auch sich Ihr Bruder nicht provozieren ließ und das lange Schweigen ausgehalten hat.
Ich glaube, es gibt kaum ein schwierigeres Lebenslernfeld, um die nötige Gelassenheit, Achtsamkeit, Geduld und distanzierte Empathie zu lernen! Das wünsche ich Ihnen (allen) sehr, Ihr Martin Hamborg
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Ich danke Euch allen, Sonnenblümchen, Herr Hamborg und Hanne
für Eure geistige Begleitung.
Sonnenblümchen, zeitlich haben wir tatsächlich einige Parallelen.
Hanne, ich kann dich gut verstehen.
Im Grunde ist das bei mir teilweise auch so. Du bist damit nicht alleine. Im Grunde fürchte ich nicht das Sterben selbst, aber die Umstände drumherum.
Ich habe heute das Morphiumpflaster aus der Apotheke abgeholt und es ins Heim gebracht. Gestern hat das mit der zeitnahen Bestellung nicht mehr funktioniert, da an irgendeiner Stelle ein kommunikatives Missverständnis zwischen Heim, Ärztin und Hospiz gewesen ist.
Man hat das Pflaster auch direkt benutzt.
Herr Hamborg, ich werde wohl erst später auf das ein oder andere eine Antwort haben.
In einer meditativen Ruhe bin ich leider noch nicht. Die Anforderungen drumherum, die nicht meine Schwiegermama betreffen, sind leider auch ein Thema zur Zeit. Aber wenn ich bei ihr bin, bin ich meist ruhig und ich kann einfach bei ihr sein und auf sie eingehen, wenn sie etwas benötigt.
Liebe Grüße an alle
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Hallo in Runde,
ich schreibe mal wieder frei, so wie ich es empfinde.
Die Pflege macht das alles gut. Man ist wirklich bemüht und man tut, was man kann für sie. Da gibt es nichts zu bemängeln, trotz der Arbeit, die sonst auf der Station herrscht. Es sind heute zwei gut geschulte Frauen da. Das ist die positive Seite.
Sie war wach, als wir kamen. Sie wurde dann noch frisch gemacht. Und danach lag sie auf dem Rücken, war gelagert ect. Ich sage zu ihr, dass ich sie lieb habe und sie sagt hell wach, ich dich auch, leise gehaucht. Irgendwann wurde sie dann unruhig, zerrt und nestelt an sich herum. Ich frage, ob sie Schmerzen hat. Sie haucht, ja. Ich gehe die einzelnen Körperteile durch und bin schnell beim Rücken. Sie hat schlimme Schmerzen im Rücken, sagt sie. Ich klingle. Man bettet sie wie in ein Nest. Sie will etwas trinken. Mit einer kleinen Spritze befeuchtet man ihr die Zunge. Ihr Atem rasselt etwas, aber sie kluckst auch etwas. Man hat die Befürchtung, dass sie Wasser in der Lunge haben könnte.
Was würde man denn im Fall der Fälle machen? Sie isst und trinkt zwar nichts mehr, aber was ist, wenn doch Wasser in die Lunge käme und/ oder sie starke Atemnot bekommt, denn sie äußerte sich öfters, dass sie schlecht Luft bekommt.
Da weiß keiner, was man genau tun kann. Da auch die Pfleger etwas unsicher sind, rufen wir gemeinsam den Bereitschaftsarzt. Dieser empfiehlt eine Spritze mit Morphium, von einem anderen Patienten, da keine Apotheke Morphium vorrätig hat.
Und ich frage mich besorgt: Und was ist, wenn ihre Leber das gar nicht mehr verstoffwechseln kann, was durchaus sein kann.
Da sie ja kein Palliative-Care-Team hat, sondern nur die Hausärztin und die Beratung einer Hospizhelferin, ist das alles nicht befriedigend. Vor einigen Wochen wurde das Team, was hier oft angesprochen wurde, noch abgelehnt. Und in dieser Woche geht es Schlag auf Schlag.
Es ging ihr nach einem längeren Schlaf in der neuen Lage etwas besser, was sie mir auch gesagt hat. Leider hat der Arzt auch noch einen halben Liter Flüssigkeit als Infusion verordnet. Das haben mein Mann und ich entschieden abgelehnt, wegen der Lunge ect. Ich glaube über Altersmedizin wissen viele noch nicht gut bescheid.
Wenn sie schläft, dann schläft sie einigermaßen gut. Wenn sie wach ist, verlangt sie zwar nach trinken, ist aber voll und ganz zufrieden, wenn der Mund befeuchtet wird.
Ich hoffe einfach, dass das Morphiumpflaster noch wirkt, trotz ihres schlechten Allgemeinzustandes. Aber wenn ich lese, was hier steht.
Methadon in der PalliativbetreuungMethadon – ein essenzielles Medikament in der Palliativmedizin von Hans-Jörg Hilscher, Iserlohn Methadon weist gegenüber den Opiaten mit ihrem teils…www.con-nexi.deDamit ein Morphinpflaster wirkt, dafür braucht es zwei wichtige Voraussetzungen. Das Unterhautfettgewebe ist bei ihr aber nicht mehr vorhanden.
Zitat:
Levomethadon gehört zu den stärksten µ-Agonisten die ambulant zur Verfügung stehen, nur Fentanyl (Morphium) ist potenter, aber wegen der kurzen Wirkdauer nur als transdermales Retardsystem (Pflaster) verfügbar, welches ein vorhandenes Unterhautfettgewebe und eine funktionierende kapilläre Perfusion der Haut erfordert. Beides sind Voraussetzungen, die der Palliativpatient im Laufe der Zeit immer weniger bietet, was vor allem in der Terminalphase zu sicherlich nicht mehr ausreichender Analgesie führt.
Ich hoffe für sie, dass sie mit dem, was jetzt zur Verfügung steht zurecht kommt. Aber es kann auch sein das nicht . . .
Mein Mann ist auch nicht wirklich beruhigt, von dem, was er da sieht. In diesem Zustand, der sich jetzt schon mehrere Tage hinzieht, völlig unfähig noch irgendetwas mitgestalten zu können, kann sie zwar Bitten, wenn etwas benötigt wird, aber man versteht sie oftmals nicht. Hat mir die Pflegerin auch gesagt. Ich verstehe sie auch nicht immer, aber hin und wieder schon. Sie hat heute Nachmittag auch im Beisein der Pflegerin stille Tränen geweint. Sie hat überall Wunden am Arm, an den Beinen. Das ist schwer für sie. Ich wollte so nicht sein.
Die Mutter meiner Freundin hat nur über etwas Unwohlsein am Telefon geklagt und ist kurze Zeit später eingeschlafen und gestorben. Das ist für mich ein würdevoller Tod.
Am Berührentsten sind die Gespräche zwischen ihr und mir, weil ich sie oftmals doch noch verstehe. Aber das wiegt nicht alles auf, was sie jetzt zu ertragen hat.
Liebe Grüße an alle
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Liebe Teuteburger,
Auch aus meiner Erfahrung mit meinem verst. Mann die Bestärkung, um regelmäßige morphinspritzen zu bitten. Er hat sich so lange mit Pflastern gequält, die geben unterschiedlich lange den Wirkstoff ab, jenachdem ob Wärme dran kommt (dann schneller) oder nicht, dann kann die Wirkung eher nachlassen. Mit den Spritzen dreimal täglich gleichmäßig wurde es soviel angenehmer. Man kann dafür auch einen Dauerzugang legen, um nicht jedesmal pieksen zu müssen, je nach Wunsch des Patienten.
Ich wünsche euch allen die nötige Energie und deiner Schwiegermutter, dass ihr Leiden bald auf der anderen Seite ein Ende hat.
Vielleicht machst du mit ihr noch ein Zeichen aus, das sie dir dann von ihrem Stern bald schicken kann?
Alles Liebe
Rose
Liebe Grüße auch an euch andere
Es werden bald immer weniger in dieser Runde, fürchte ich
Ich bin momentan etwas erleichtert, dass meine Mutter viel zufriedener scheint. Sie hat sich mit einem netten Mann in ihrer Gruppe angefreundet, mit dem sie täglich zusammensetzt und versucht immer zu verteidigen, dass sie kein "Verhältnis " mehr anfängt.... da muss ich immer so schmunzeln und ich freue mich so sehr über diese Wertschätzung, nachdem sie mit meinem Erzeuger so ein furchtbares Leben hatte.
Es scheint tatsächlich nie zu spät für positive Wendungen ( wenn Auch im sehr Kleinen) zu sein.
Liebe Grüße an alle
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Hallo ihr Lieben, die ihr mir so oft beiseite gestanden habt.
Meine Schwiegermama ist heute verstorben.
Sie war nicht alleine.
Sie hat die letzte Nacht recht ruhig verbracht, so wurde mir gesagt. Ich habe heute Morgen noch bei ihr angerufen und man hat mir gesagt, dass sie keine Schmerzen geäußert hätte. Die Spritze lag aber bereit. Ich hoffe, dass stimmt alles so. Sie soll friedlich eingeschlafen sein.
Ich wollte heute noch zu ihr fahren, aber sie ist dann schon gegangen. Dafür bin ich gestern bis halb neun abends bei ihr geblieben und wir haben uns miteinander verständigt. Das fand ich sehr schön und so will ich sie auch in Erinnerung behalten.
Ich danke Euch allen trotzdem für Eure Informationen zu der Morphiumspritze und dem Pflaster. Das werde ich mir alles gut merken, falls in meinem Umfeld jemand solches brauchen sollte.
Liebe Grüße an alle
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Liebe Teuteburger,
mein herzliches Beileid...jetzt ging auf einmal alles so schnell....
Liebe Grüße an Dich
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Hallo Teuteberger,
auch von mir natürlich mein herzliches Beileid. Diese Erfahrung liegt bei mir ja schon etwas zurück, aber das Gefühl des Mitleids, der Trauer, aber auch der Erlösung und Erleichterung sind immer noch vorhanden und wird bleiben.
Alles Gute
Andreas
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Liebe Teuteburger,
herzliche Anteilnahme
Gelitten hat deine Schwiegermutter ja nun genug, nun hat das Leiden, Angst und Schmerzen ein Ende. Daran glaube ich ganz fest.
Ich wünsche euch viel Energie für die nun anstehenden Ereignisse und Erledigungen.
Liebe Grüße
Rose
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Hallo in die Runde,
ich danke Euch ganz herzlich für Eure lieben Worte. Meine Schwiegermama wird ihren Weg jetzt sicher finden. Und ich denke, sie ist nicht alleine.
Rose, ich denke schon, dass sie mich noch erkannt hat. Vor ein paar Tagen hatte sie da eine gewisse Unsicherheit, aber dann war es wieder da. Ich hatte zumindest am Sonntag den Eindruck als wüsste sie wer ich bin. Und selbst wenn nicht, wir haben beide gefühlt, dass wir uns irgendwie nahe sind.
Ich werde hier sicher noch eine zeitlang reinschauen, um zu wissen, wie es Euch geht.
Liebe Grüße an Euch alle
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Liebe Teuteburger,
auch von meiner Seite eine herzliche Anteilnahme.
Liebe Grüße
Merle
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Danke, Merle.
Liebe Grüße
Ich wollte eigentlich nicht mehr schreiben, aber ich muss mindestens fünf Wörter schreiben. Das habe ich hiermit getan.
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Liebe Grüße
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Hallo Teutoburger, der herzlichen Anteilnahme der Runde möchte ich mich anschließen!
Glauben Sie bitte, dass Ihre Schwiegermutter friedlich eingeschlafen ist! Die Klarheit und der Abschied am Abend lese ich als Zeichen der Annahme.
Die Wochen bis dahin waren schwer sehr intensiv – so wie Sie auch früher Ihre Schwiegermutter beschrieben haben. Das „Rasseln“ der Lunge – so wurde mir oft berichtet – ist beim Sterbenden meist nicht die Angst zu ersticken, Angehörige sind da oft ängstlicher und hilfloser. Manchmal sagen mir Sterbende „Ich brauche nichts, ich wollte nur sagen, dass das Atmen schwerfällt, schön dass Sie fragen…“. Ich glaube, wir hören viel zu oft einen Appell oder Handlungsauftrag und weniger die persönliche Mit-teilung, die möglich ist, weil der Sterbende unser Mit-gefühl dankbar wahrnimmt. Trost und Berührung haben eine starke Wirkung bei Schmerz!
Ihnen wünsche ich nun die nötige Zeit zur Trauer und die Kraft, all die liegengebliebenen Dinge zu klären. Ihr Martin Hamborg
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@Danke Herr Hamborg für Ihre Anteilnahme.
@ An alle
So und jetzt möchte ich mir noch ein wenig Luft machen. Ich schreibe das nicht in Sonnblümchens Sterbethread, sondern bewusst hier rein, weil ich den Thread damit nicht belasten will.
Ich habe heute erfahren, dass fünfzig Personen beim Trauergottesdienst zugelassen sind. Ich falle hier fast von der Couch. Und man überlegt, wen man hier alles einladen soll.
Da passt man im Heim und überall auf wie ein Schießhund und dann plötzlich, die umgekehrte Jahrmarktsstimmung. Bei Trauerfeiern wird ja doch mal über die Corona-Bestimmungen hinweggesehen.
Ich habe mit zehn bis fünfzehn Personen gerechnet. Und da kommen Hochbetagte, Kranke und ich kenne einige, denen ist Corona zum großen Teil egal. Und dann wird natürlich doch überlegt, ob man nicht irgendwo gemeinsam etwas Essen/Trinken kann, denn letztendlich kommt man von weit her gereist, teilweise.
Hätte man nicht vorher meine Schwiegermama besuchen können, während sie sich öfters alleine Zuhause gefühlt hat, was ja bekannt gewesen ist. Dann hätte man diejenigen über die Wochen gut verteilen können, als sie noch Zuhause gewohnt hat und der Lockdown vorbeigewesen ist. Aber nein, es muss jetzt die Beerdigung sein.
Das geht mir nicht in den Kopf, ehrlich . . .
Liebe Grüße an alle
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Hallo Teuteburger,
das irritiert mich jetzt wirklich auch.
In Niedersachsen waren in der Örtlichkeit nur max. 12 Gäste geduldet. Das Ganze hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Ursprünglich sollten noch zwei Nachbarn dazu kommen, die aber aus Vorsichtsmassnahme abgesagt haben ( mein Neffe und meine Nichte sind aus einem Hochrisikogebiet angereist) Alles war sehr kurz gehalten, für die musikalische Untermalung durfte ich drei Kompositionen aussuchen ( die leider falsch und zu laut eingespielt wurden) Eine anschl. Kaffeetafel gab es nicht.
Beigesetzt wurde meine Mutter noch nicht, hier habe ich eine ansprechende Lösung in den Niederlanden gefunden ( in den Niederlanden gibt es im Übrigen zur Zeit auch nur Trauerfeiern im kleinen Kreis)
Ehrlich gesagt hätte ich mir eine Trauerfeier mit 50 Leuten schon aus psychischen Gründen gar nicht vorstellen können. Während der langen und intensiven Pflege bin ich im Verwandten und Bekanntenkreis kaum auf Unterstützung gestoßen - warum dann auf lieb Kind machen?!
Gruß Merle
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