Hallo,
Mein Vater ist seit mehreren Jahren dement und seit circa zwei Jahren erkennt er oft sein eigenes Haus und seine eigene Frau nicht, die ihn liebevoll daheim pflegt.
Seit circa einem halben Jahr beginnt er meist nach dem Abendessen damit, um sich zu schauen und man merkt ihm an, dass ihm alles fremd ist. Er möchte dann oft telefonieren und mit seiner eigenen Mutter, die seit 45 Jahren tot ist, oder mit anderen Angehörigen, die ebenfalls schon lange tot sind, sprechen. Manchmal will er auch in sein Heimatdorf zurück, weil ihm sein eigenes Haus und die Umgebung fremd geworden ist.
Manchmal schaffen wir es, ihn abzulenken oder ihn zumindest so zu beruhigen, dass er irgendwann zu müde ist, um noch aktiv zu werden und dann eben ins Bett geht. Aber manchmal gelingt uns das nicht und dann sitzt er eine oder eineinhalb Stunden lang da und ist sehr angespannt und unruhig.
Hat jemand Ideen, Ratschläge oder Tipps, was man in dieser Situation machen kann?
Hat jemand vielleicht Erfahrung mit pflanzlichen oder einfachen Medikamenten gemacht, die ihm diese Unruhe und vielleicht auch die Angst nehmen? Ich dachte an etwas auf Baldrian- oder Johanniskrautbasis. Oder gibt es andere Medikamente, die in dieser Situation helfen könnten?
Vielen Dank für eure Hilfe!