Korsakow Symdrom

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  • Hallo Zusammen.

    Meine Mutter ist an Korsakow Symdrom erkrankt.

    Seit knapp einem halben Jahr ist Sie nun zuhause, und anfangs lief es auch ganz gut.

    Im Krankenhaus konnte Sie weder Laufen noch auf Toillette gehen.

    Das alles haben wir in den Griff bekommen.

    Sie läuft nun mit Rolator und geht ganz normal wie jeder Mensch auf die Toilette wenn Sie muss.


    Sie hat damals mit dem Trinken angefangen als Sie 2 Kinder verloren hat.

    Wir hatten damals alles versucht um sie behandeln zu lassen, allerdings kann man einen Suchtkranken Menschen nicht helfen wenn er es nicht möchte.

    Nun ist das Korsakow Symdrom da, und wir müssen damit leben.

    Allerdings habe ich das Gefühl das Sie versteht, dass die Krankheit da ist und vorallem das Sie sich jetzt zusätzlich noch mit ich würde es als „Depression“ bezeichnen auseinandersetzen muss.

    Natürlich habe ich lange Gespräche mit ihr geführt und sie sagt mir auch, dass Sie sich verantwortlich macht, das sie die Zwillinge verloren hat.

    Ich versuche Ihr ständig einzureden das wir uns Hilfe besorgen müssen.

    Ich habe Termine bei Psychologen gemacht (was in der heutigen Zeit schon ein Wunder ist wenn man einen bekommt), bei denen wir auch waren.

    Leider auch ohne Erfolg weil Sie nicht mehr hingehen möchte.

    Jetzt weint sie seit ein paar Tagen immer wieder, und versucht mir ständig einzureden Sie muss sterben. (Natürlich versuche ich die Sorgen zu verstehen und habe mich auch ordentlich mit dem Thema Korsakow Patienten Umgang beschäftigt)


    Jedes mal wenn ich mit dem Thema Krankenhaus oder Psychologe/in nur ansatzweise ankomme, fängt Sie an zu Weinen.


    Wir wissen alle nicht mehr weiter, und wollen Ihr helfen, wissen allerdings nicht wie?

    Sollen wir Sie einweisen, zwingen oder was auch immer.


    Vielleicht gibt es ja von Ihnen / euch einen Rat


    Vielen Dank schonmal im Voraus :)

  • Hallo,

    Es tut mir sehr leid, welche Sorgen Sie um Ihre Mutter haben. Mit dieser Erkrankung kenne ich mich nicht aus, aber mir kam der Gedanke, ob Sie einen Hausarzt um Hausbesuche bitten können? Von Außenstehenden nehmen die dementen bzw. älteren Menschen eher etwas an als von uns "Kindern ". Ein Arzt könnte Antidepressiva verschreiben, denke ich. Eigentlich wäre es natürlich besser einen Facharzt für Psychiatrie zu bemühen.

    Das wäre meine Idee dazu. Mein Vater hat sich teils geweigert , diese Medikamente zu nehmen, doch wie es bei Ihrer Mutter ist, weiß ich natürlich nicht..

    Zwingen kann man ohne rechtliche Betreuung bzw.einen schweren Vorfall nichts, nur bei schwerer selbst- oder jeglicher Fremdgefährdung.

    Sie können auf jeden Fall den sozialpsychiatrischen Dienst Ihrer Stadt anrufen und befragen, die können weitere für Ihre Umgebung realistische Aussagen machen.

    Es gibt immer Wege, die man zuvor gar nicht kennt.

    Bei meinem Vater mit Alzheimer und Behandlungsverweigerung, Drohungen etc.habe ich einen Antrag auf rechtliche Betreuung gestellt, woraus sich ein Hausbesuche eines Psychiaters und später stationärer Aufenthalt in Gerontopsychiatrie, Diagnose, Medikamente etc.ergab. irgendwann kann die Familie nicht mehr...wir haben auch nur 1 Leben!


    Liebe Grüße und viel Erfolg!

    Rose60

  • Hallo Rose60

    Wir sind schon in neurologischer Behandlung in Kombination mit Psychatrischer Behandlung.

    Ihr wurden auch schon antidepressiva verschrieben, allerdings finde ich sollte eine psychiatrische Behandlung gezielt erfolgen.

    Vielen Dank für ihre Antwort und ich wünsche ihnen alles gute.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr geehrte Raidan245,


    es ist gut und wichtig, dass Ihre Mutter bereits in neurologischer und psychiatrischer Behandlung ist. Bei einer Zustandsverschlechterung und/oder Vorbehalten gegenüber der verschriebenen Medikation wäre es aber auch wichtig den Arzt/die Ärztin noch einmal zu konsultieren und dies zu besprechen. Vielleicht ist dies in einem ersten Schritt auch telefonisch möglich. Die Gabe von Medikamenten ist in der Regel nicht unspezifisch, sondern soll gezielt die Symptome lindern. Aus der dann vielleicht erreichbaren Stabilisierung ergibt sich dann im Idealfall eine erste Basis für die Offenheit oder Bereitschaft für ergänzende therapeutische Massnahmen.


    Zum konkreten Umgang mit Ihrer Mutter in dieser für Sie sicher sehr belastenden Situation bekommen sie hier auch im Nachbarforum "Alltag, Pflege und Betreuung" Rat und Unterstützung.


    Freundliche Grüsse und vorerst alles Gute,


    Marc M. Lässer

  • Hallo raidan,

    Ich würde auch versuchen telefonisch mit dem Psychiater Kontakt oaufzunehmen. Leider kann man bei vielen Psychopharmaka nicht für jeden die gleiche Wirkung voraussehen, somit ist es eigentlich wichtig "im Gespräch " zu bleiben, ggf.etwas zu ändern, so dass es dann wirklich " gezielt" ist. Psychiater sind ja in erster Linie Mediziner und für Medikation zuständig.

    Auch Ihnen alles Gute:)

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