Hallo in die Runde,
bei meinem Vater hat es im letzten Jahr in vielen Bereichen deutliche Verbesserungen gegeben. Dafür mache die zum großen Teil die Tagespflege mit ihrem umfangreichen Therapieangebot mit verantwortlich. MAKS, Gedächtnistraining, motorisches Training etc....
Das negative daran, an seinen guten Tagen wird meinem Vater seine Situation und all das was er durch die Demenz verloren hat nur allzu bewusst. Gerade am Wochenende, da entgleitet er mir dann regelmäßig in "vorgestampfte" Gedankenpfade die immer öfter in stark depressiven Episoden enden. Da kann ich verbal versuchen abzulenken so viel ich will, ich bekomme ihn da meist nicht mehr raus.
Was bei ihm aber oft funktioniert ist das "Gefühl" das er selbst etwas tun kann um seine Situation zu verbessern. Das kann ich vollkommen nachvollziehen, kaum etwas ist so lähmend wie hilflosigkeit.
Früher habe ich es mit Zeitungslesen als "Übung" für ihn probiert, das funktioniert leider nicht mehr. Lesen fällt ihm zunehmend sehr schwer (Textverständnis) und das tägliche lesen der Zeitung hat er bereits vor Monaten eingestellt.
Jetzt dachte ich mir ich könnte es mit Arbeitsblättern probieren für ihn probieren. Da finde ich ein großes Angebot aber hat hier jemand vielleicht Empfehlungen für mich? Gerne auch Bücher, Arbeitshefte etc.
Papa war in Mathe immer sehr gut und auch stolz darauf, jahrzehnte in leitender Position und auch selbstständig brauchte er das auch fast täglich.
Neulich war meine Neffe hier (6 Klasse) und musste Mathe üben. Mein Papa setzte sich zu ihm und ich war erstaunt wie gut z.b. Sachen wie das 1x1 und auch über den 100er Rechnen bei ihm noch sitzen. In diese Richtung finde ich leider nicht wirklich etwas speziell für demente.
Denkt ihr Mathe Übungshefte/Blätter für die Grundschule wären hier geeignet? Vielleicht allgemein Grundschullernmaterial? Das ist meist auch groß geschrieben und relativ wenige Übungen pro Seite.
Ich danke für eure Anregungen