Ein kurzes Hallo in die Runde,
mein Vater (Pflegestufe 3) hat neben der Demenz eine recht weit fortgeschrittene Hüftathrose in beiden Hüften. Während die linke Hüfte kaum Probleme macht bereitet die rechte permanent starke Schmerzen. Wie viele hier sicherlich aus direkter Erfahrung wissen kann man recht gut verfolgen wie bei starken Schmerzen auch die Auswirkungen der Demenz stärker ausgeprägt sind.
Er schwankt im Schmerzempfinden recht stark, das ist auch stark wetterabhängig. An manchen Tagen kann er selbst mit Rollator kaum einen Schritt gehen. An "guten" Tagen beschreibt er die Schmerzen auf einer Skala von 1-10 mit einer 7. Laut Neurologen kommt bei seinen Schmerzen auch noch eine neurologische Komponente /Schädigung dazu, verursacht durch Sauerstoffmangel im Gehirn bei vielen herzbedingten Synkopen. Behandelt wird er mit Novaminsulfon und Tilidin.
Wir waren mittlerweile bei mehrere Orthopäden und haben viel versucht, Akkupunktur hat zeitweise geholfen vorallem bei der Beweglichkeit. Operieren steht außer Frage, da winken auch unisono alle Orthopäden sofort ab. Er würde danach wohl nicht mehr auf die Beine kommen. Leider werden seit einigen Wochen die Schmerzen wohl stärker und wir bekommen das mit der aktuellen Dosis nicht mehr unter Kontrolle.
In wenigen Wochen (schneller leider keine Chance) haben wir jetzt einen Termin bei einer Schmerztherapeutin in der Schmerzsprechstunde. Da ich ja viel im Internet zum Thema gelesen haben bin ich irgendwann auch beim Cannabis / THC gelandet. Vielen chronischen Schmerzpatienten scheint dies ja gut zu helfen.
Hat von euch jemand Erfahrungen damit? Gerade auch in Kombination mit der Demenz?
Ist die Schmerztherapeutin dafür die richtige Anlaufstelle oder eher der Neurologe, oder läuft sowas über den Hausarzt? Ich habe zu diesem Thema leider gar keine Erfahrungen und wäre über jede Info und Erfahrung dankbar.