Wie wahr Ecia, aber so ein 56 Jahre altes Muster ist ganz schön eingebrannt. Mein Mann regt sich da über mich immer richtig auf (und ist meine beste Stütze💪🏻) lg Ute
Meine Mutter, 87, möchte unbedingt wieder in ihre Wohnung und lehnt mich und meine Familie ab
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Das ist sehr gut, dass Du ihn als Mann hast.
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ein 56 Jahre altes Muster ist ganz schön eingebrannt
Das stimmt. Andererseits bietet diese Demenz deiner Mutter auch eine große Chance, die alten unpassenden Muster abzustreifen: Deine Mutter existiert jetzt in einer anderen Version. Ihre negativen Merkmale mögen stärker hervortreten und doch ist sie jetzt eigentlich die Bedürftige, Schutzsuchende. Du hast aber doch ALLES getan, was ein guter, liebevoller Mensch in dieser Situation für sie bestmöglich tun kann ... du hast ihr die beste Hilfe besorgt, die es gibt. MEHR GEHT NICHT, selbst wenn du dich vierteilen würdest. Ich kann dir nur raten: Versuche, nicht mehr an früher zu denken, wirf ihr nichts vor (auch in deinem Inneren nicht). Das nützt niemandem, v.a. dich bringt es in eine Endlosschleife. Da lässt sich leider jetzt nichts mehr ändern - es ist dafür leider zu spät. Und es ist doch auch egal, heute ist heute und heute hast du ein schönes Leben ... eigentlich. Sag dir immer wieder, dass du ALLES getan hast, was irgend möglich ist. Sie mag dazu sagen, was sie will. Und - wie ich schon schrieb - gehe auf Abstand. Lass deine Mutter wüten und sich wehren. Das ist ihr Recht, aber auch ihr eigener Weg aus diesem Leben (nicht deiner), beeinflusst durch diese schreckliche Krankheit. (Wir werden einmal unseren eigenen Weg gehen.) Du hast eine so tolle Familie, an der kannst du dich festhalten, dich ausweinen und vor allem erfreuen.
Geh wirklich einfach seltener zu deiner Mutter - du hilfst weder dir noch ihr durch deine Anwesenheit.
Nebenbei: Meine Tochter und ich haben jetzt auch beschlossen, dass sie nicht mehr zur Oma geht. Niemand hat etwas davon. Meine Mutter beginnt, im Augenblick zu leben - das ist ehrlich gesagt nicht einmal die schlechteste Art, die restliche Zeit des Lebens zu erfahren. Ich hoffe es bleibt so ... und dann finde ich diese Version meiner Mutter gar nicht mal so schrecklich. Alles Dominante fällt langsam von ihr ab und sie wird weicher.
Ich hoffe, das passiert bei euch auch so. Aber erst einmal lebe dein Leben und tu, was dir in deinen jetzigen Jahren gut tut und was ansteht.
Verzeih mir bitte meine offenen Worte, aber ich bin - glaube ich - ca. 10 Jahre älter (und außer diesem Deseaster gibt es in meiner Familie auch noch andere fürchterliche Schicksale, die mich inzwischen ziemlich geschliffen haben ...)
Alles Liebe
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Liebe Schwarzerkater, Deine Worte werde ich auch meiner Schwester nahezubringen versuchen, denn die kann sich noch sehr über die Egozentrik unserer Mutter ereifern - eben weil sie die schon immer hatte. Aber ich glaube, die wird auch mit der Demenz nicht mehr verschwinden, beobachtete ich diesen Anteil schon bei vielen alternden Menschen eher sich steigernd.
Aber Mutter tut niemandem mehr was damit - sie lebt einfach nur noch sich selbst vor sich hin.
Danke für Deine Ausführungen, die helfen mir auf jeden Fall.
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Hallo in die Runde, die gegenseitige Unterstützung, das Mut machen und die wertvollen Beiträge haben mich gefreut. Dem kann ich mich anschließen und möchte nur kurz ergänzen:
- Hallo Nelly, das Strickzeug ist eine super Idee, Sie greifen dabei ein altes positives Muster auf und das führt wieder ein wenig in eine neue Normalität. Kommen kritische Themen hat es sich bewährt, diese einfach zur Kenntnis zu nehmen, Sie sagen, Sie kümmern sich und dann kommt Ihre neue alte Stärke an, weil es Sie nicht mehr "bekümmert". Weiter so!
- Hallo Ute Schnute, wollen Sie auch von meiner Seite noch mal lesen, dass es gut die Litanei der Vorwürfe zu unterbrechen? Es liest sich so, als wenn sich Ihre Mutter in solchen Situationen richtig heiß läuft, das müssen Sie nicht durch Ihre Anwesenheit verstärken oder? Vielleicht hat Ihre Mutter intuitiv gespürt, dass die Wohnung nun aufgelöst wird, vielleicht strahlen Sie dies bei dem Besuch aus. Wie die anderen schon sagen: Ein bisschen Abstand tut gut und verstärkt vielleicht sogar die Bindung.
Hallo SchwarzerKater, wenn Ihre Mutter nun immer mehr die Augenblicke leben lernt, wird es bald auch für Ihre Tochter einfacher. Auch für die großen Enkel gilt: Bleiben und verstärken, wenn es gut ist. Gehen, wenn die Beziehungsgestaltung aus irgendwelchen Gründen nicht gelingt.
Ihnen ein schönes letztes Oktoberwocheende! Ihr Martin Hamborg
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Lieber Herr Hamborg, danke für Ihre Worte. Noch als meine Mutter zu Hause war, verschwand ihre Enkeltochter immer mehr aus ihrer Erinnerung, obwohl sie eigentlich regelmäßig zu Besuch kam (und wie gesagt haben wir quasi immer beinahe beieinander gelebt). Oma und Enkeltochter waren sich unheimlich wichtig. Ich weiß nicht, warum ausgerechnet sie bei meiner dementen Mutter so früh gelöscht war. Auch in Bezug auf mich bin ich nicht sicher, ob sie das "Konstrukt Tochter" noch richtig erfasst. Aber ich habe merkwürdigerweise gar nicht so sehr ein Problem damit. Wenn ich sehe, dass es ihr gut geht, verzichte ich gerne aufs Wiedererkennen und der Enkeltochter geht es ebenso. Das ist tausendmal angenehmer als die aggressive Version meiner Mutter, die wir auch erlebt haben und die mir ziemlich zugesetzt hat (daher verstehe ich die anderen hier sehr gut).
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Hallo Ihr alle, hach, dieses Forum ist Lebenselixier. Ihr glaubt garnicht, wie oft ich Euch und Herrn Hamborg zitiere bei meinem Mann, Pflegern, Ärztin etc.
Also jaja - es gibt keinen Holzhammer als Emoji. Aber den habt Ihr mir ja alle auf den Kopf gekloppt: Abstand.
Und nicht die Ute-Methode: wenn ich noch ein bisschen warte/ lieber bin/ mehr erkläre.
Jaja Ute!
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denn die kann sich noch sehr über die Egozentrik unserer Mutter ereifern - eben weil sie die schon immer hatte. Aber ich glaube, die wird auch mit der Demenz nicht mehr verschwinden, beobachtete ich diesen Anteil schon bei vielen alternden Menschen eher sich steigernd.
Aber Mutter tut niemandem mehr was damit - sie lebt einfach nur noch sich selbst vor sich hin.
Liebe ecia25, ja die zunehmenden Beschwerlichkeiten des Alterns fordern auf Widerstandskräfte heraus, die zeitlebens genutzt wurden und an die man gewohnt ist. Da andere Kompensationsmöglichkeiten oft nicht gegeben sind, verstärkt man eben die alten Widersstandsmuster. Es sei denn, man wird weise ... :-). Aber das passiert nicht oft. Bei der Demenz passieren wohl ähnliche Abläufe, nur dass ringsherum und oft nicht nachvollziehbar alles Mögliche zerstört wird. Ich habe ja die beginnende Demenz meiner Mutter ehemals gar nicht erkannt und stand völlig geschockt vor ihrer immer mehr zunehmenden Wut auf mich ... Da habe ich das noch sehr auf mich bezogen. Aber jetzt wird es für mich besser. Liebe Grüße.
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Liebe UteSchnute, auch für dich freue ich mich über deine letzten positiven Erfahrungen - da gilt dasselbe, was ich auch für Rose60 schrieb.
Und ja, schreib doch ein Buch ... eins, das sehr realistisch über all die eigenen Erfahrungen berichtet ... und das trotzdem Hoffnung gibt, dass man das alles überstehen kann (und ja auch muss). Ich selbst konnte mich und meine Erfahrungen in manchen sehr rührend geschriebenen Erfahrungsberichten nicht wiederfinden ... erst in diesem Forum traf ich auf Menschen, denen es ähnlich ging wie mir. Liebe Grüße
Schwarzerkater ich bin nächstes Jahr 2 Wochen auf Römö. Nur ich, kein Hund, kein Mensch. Da wird der 1. Entwurf zusammengebaut. Bin schon beim Strukturieren.
LG Ute
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Und nicht die Ute-Methode: wenn ich noch ein bisschen warte/ lieber bin/ mehr erkläre.
Liebe Ute,
ich habe da auch meine Erfahrungen mit gemacht. Wenn wegen der Demenz arge Charaktereinbrüche da waren und meine Anwesenheit dem anderen nicht gut getan haben, dann habe auch ich den Raum verlassen, war spazieren, habe andere Sachen im Heim erledigt (Gespräche) oder ich war etwas einkaufen gegangen. Entweder war danach alles besser, dann bin ich geblieben und wenn nicht, dann bin ich ohne schlechtes Gewissen gegangen.
Ich denke, man sollte hier immer individuell entscheiden. Meine Erfahrung ist auch die, dass es manchmal klar und offensichtlich gewesen ist, wenn schlimme Aussetzer da waren, und man praktisch zum schlimmsten Dieb und Mörder abgestempelt worden ist oder wenn es eher etwas diffus gewesen ist.
Anfangs ist das tatsächlich nicht so leicht, aber es wird mit der Zeit bei einem selbst besser. Aber es gibt natürlich auch immer mal wieder Situationen, die einen überfordern können. Da war und ist dieses Forum, und seine Mitschreiber, einfach nur Gold wert.
Beste Grüße an Dich und alle anderen, die hier mitlesen
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Hallo Ihr, ich habe in den letzten 2 Tagen hoffentlich einen neuen Meilenstein genommen.
Nach dem freitäglichen Besuch bei meiner Mutter war ich niedergeschlagen wie lange nicht/ noch nie.
Und dann war ich auch noch nicht mal bei Mc Donalds, weil die Kinder Ferien haben und zuhause warteten 🫤ich muss mich ja selbst ein bisschen verulken und „gutlaunen“🥹.
Nun Ihr habt mir ja alle zu Recht entgegengerufen HALTE ABSTAND.
Aber da war immer noch so ein Gefühl: da ist noch mehr.
Und dann habe ich gegoogelt: Demente Narzisten“…
….und dann habe ich gedacht: Hey!
Ich zitiere:
„….
Code
Alles anzeigenNarzisstische Eltern binden ihre Kinder durch Schuldgefühle Die Hilfe und Betreuung an andere – z. B. geschulte Pfleger – abzugeben, wird in der Regel von dem narzisstischen Elternteil nicht akzeptiert: „Früher war ich für dich da und nun kannst du auch für mich da sein.“ – „Ich saß früher auch immer an deinem Bett, wenn du krank warst.“ Die alte Methode, mit den Schuldgefühlen des Kindes zu spielen, wird wieder hervorgekramt und meistens landen die Eltern damit einen Treffer. In einer Lebensphase, in der man sich selbst frei gemacht hat, in der die eigenen Kinder vielleicht bereits aus dem Haus sind, das Leben in geordneten Bahnen verläuft und der Abnabelungsprozess von den Eltern gelungen ist, wird man plötzlich mit der Hilfsbedürftigkeit der Eltern konfrontiert und muss sich entscheiden, ob man den Forderungen und Erwartungen bedingungslos nachkommen will, so wie man es bereits als kleines Kind tun musste, als man keine andere Wahl hatte. Kinder empfinden zum Teil starkes Mitleid mit ihren Eltern, aber gleichzeitig auch Ablehnung. Sie sind unsicher, weil sie auf der einen Seite helfen wollen und sich nicht nachsagen lassen möchten, gefühllos zu sein, auf der anderen Seite wollen sie endlich ein eigenbestimmtes Leben führen, ohne die negativen Kommentare und die Kontrolle der narzisstischen Eltern ertragen zu müssen. Kinder stehen der Hilfe ambivalent gegenüber Die Idealvorstellung basiert ja auf der Annahme, dass erwachsene Kinder ihre Eltern im Alter zu pflegen haben, weil das Kind im Laufe seines Lebens etwas von seinen Eltern bekommen hat, was es später, wenn es selbst erwachsen ist, seinen Eltern zurückgeben kann. Doch was ist, wenn das Kind nicht wirklich etwas Gutes von den Eltern bekommen hat und deren Handeln gegen seinen Willen war? Was ist, wenn das Verhältnis getrübt und belastet ist? Die Kinder müssen sich mit ihren narzisstischen Eltern beschäftigen, zu denen sie in der Regel alles andere als ein neutrales Verhältnis haben. Selbst wenn die eigene Kindheit aufgearbeitet wurde und die emotionale Befreiung von den Eltern erfolgreich war, droht ein derart intensiver Kontakt, alte Wunden aufzureißen. Für Kinder narzisstischer Eltern stellt eine solche Situation eine besondere Herausforderung dar, regelrecht eine erneute Prüfung. Der alte Schmerz kommt bei den Kindern wieder zum Vorschein Die Gefahr, dass alte Streitigkeiten wieder aufkommen, ist allgegenwärtig. Alte Erinnerungen kommen hoch, längst verdrängte Bilder gelangen wieder an die Oberfläche und die zahlreichen destruktiven Äußerungen der Eltern erinnern an den Schmerz vergangener Tage. Die Verletzungen, die Wut, die Enttäuschungen – alles ist wieder da, als wäre es gestern gewesen. Mit voller Wucht werden die erwachsenen Kinder mit den Schattenseiten ihrer Kindheit konfrontiert, wenn der Narzisst im Alter auf ihre Hilfe angewiesen ist. Als Kind mussten sie lernen, dass sie sich bedingungslos dem Willen der Eltern unterzuordnen hatten. Auf ihre Wünsche und Bedürfnisse wurde nicht eingegangen, nach ihrer Meinung wurde nicht gefragt und auf ihre Gefühle wurde keine Rücksicht genommen. Sie durften nur so sein und funktionieren, wie es die Eltern verlangten. Ihre einzige Chance, sich emotional sicher zu fühlen, bestand darin, den Eltern zu gehorchen und sie in ihrer Bedürftigkeit zu unterstützen. Und nun erleben sie ein Déjà-vu! Wieder sollen die Kinder dem Narzissten im Alter zur Verfügung stehen, wieder sollen die Kinder alles machen, was ihm recht ist, wieder haben sie willenlos zur Stelle zu sein und die willkürliche und verletzende Behandlung des Narzissten über sich ergehen zu lassen. Wieder geraten sie in den Zustand der Ohnmacht und werden dazu aufgefordert, für den narzisstischen Elternteil die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und sich zu opfern. Die Pflege wird mehr aus Pflicht als aus Liebe übernommen Wie kann man aber einen Elternteil liebevoll versorgen, der einen nie akzeptiert hat, der ständig kritisierte, demütigte, sich überall einmischte, bestrafte und eventuell sogar schlug? Wie geht man damit um, dass man sich nun im Alter für die Eltern opfern soll, obwohl sie niemals in der Art und Weise für das Kind da waren, wie es das Kind gebraucht hätte? Verzeihen ist eine wichtige Voraussetzung, um dem hilfsbedürftigen Narzissten im Alter helfen zu können. Wer nicht verzeihen kann, wird sich als Opfer fühlen und unentwegt mit seiner Ohnmacht und seinen Aggressionen konfrontiert werden. Die Liebe und die gegenseitige Akzeptanz, die für eine solche intensive Pflege notwendig sind, können nicht entstehen. Die Pflege wird eher mechanisch und lustlos aus einem Pflichtgefühl heraus abgespult. Da wird sogar der Hund liebevoller versorgt als die eigenen Eltern. Narzissten können im Alter noch boshafter sein Außerdem muss man damit rechnen, dass sich narzisstische Eltern keine Mühe geben werden, ihr schlechtes Benehmen zu unterdrücken. Aufgrund ihres Grolls, der sich im Alter noch gesteigert haben dürfte, nörgeln die Eltern weiter an allem herum: Sie beschweren sich, das Kind habe zu wenig Zeit für sie, sie kritisieren die Pflegetätigkeit des Kindes, bescheinigen ihm Unfähigkeit, frischen längst vergangene Vorwürfe wieder auf, stellen schikanierende Forderungen, zeigen Intoleranz, Kleingeistigkeit, Besserwisserei – und äußern niemals ein Wort des Dankes. ….“ Autor: Sven Grüttefien Also da hab ich mich schon ganz schön wiedergefunden mit meiner Mutter. was meint Ihr? Lg Ute 🥹
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Danke, Ute, da sind viele hilfreiche Gedanken auch für mich dabei.
Ich würde meine Mutter zwar nicht als narzistisch bezeichnen , aber durch die Demenz mit deutlich eingeschränkter Wahrnehmung eher ich-bezogen.
Den Punkt "Verzeihen" finde ich wichtig, da man mit innerem Groll auf Dauer auch die eigene Seele verletzt. Ich hatte vor einiger Zeit ein wichtiges Gespräch mit dem Heimseelsorger, saß in Tränen aufgelöst vor ihm, hatte permanent das Gefühl nicht genug zu tun, nicht genug zu sein , das war schlimm.. Er empfahl mir, dringend "die Fäden in der Hand " zu behalten, also grundsätzlich den Rahmen, die Dauer von Besuchen vorzugeben. Das war für mich sehr hilfreich. Immer noch habe ich das Gefühl eines (mittlerweile kleineren) inneren Magneten, doch mit der Zeit stärkt es mich eben so zu handeln wie mir empfohlen wurde und meine Mutter scheint mehr Respekt mir gegenüber zu haben.
Was, denkst du, würde schlimmstenfalls passieren, wenn du mehr auf Abstand gehst? Liebesverlust von deiner Mutter? Bist du davon noch abhängig im jetzigen Alter? Kannst du deine Energie mittlerweile auch mehr in die Menschen geben, die dir guttun?
(Nur zum Nachdenken
)
Bin auch gespannt, was andere zum obigen Text meinen.
Liebe Grüße
Rose60
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Liebe Rose,
ja was habe ich für Ängste bei dem Abstand?
Meine Mutter hat zwischen bettlägerigen Demenzen Phasen immer sehr rüstige: ich glaube, das liebe Kind ist mal wieder das Problem: ich kann schlecht ertragen, wenn sie jedem Taxifahrer, der einen entfernten Bekannten, die sie wöchentlich anruft, jedem Pfleger, jedem Bewohner erzählt, dass ich sie eingesperrt habe gegen ihren Willen.Und dass Sie einfach und nie Ruhe gibt bis sie ihr Ziel erreicht hat.
Auch wenn mir die Pflegeleitung, die Heimleitung, die Ärztin, mein Mann sowieso, die Nachbarn F., die so traumhaft die letzten 5 Monate geholfen haben,... versichern, dass sie definitiv nicht mehr alleine leben kann.
Ich hab da noch dieses dumme Kinderohr, das es der Mutter recht machen will. Und das nervt mich auch, wie alle anderen.
Aber ich trete bei ihr wirklich gut und ruhig auf. Da bin ich recht zufrieden.
Nur innendrin ist dann bei mir anschliessend oft Wirbelsturm.
Das mit dem Verzeihen geht interessanterweise. Unglaublicherweise. Zumeist.
Alles Gute Ute -
Liebe Ute -
danke für's Googlen: Ich erkenne meine Mutter darin wieder. Ich habe ein paar Tage jetzt nur mitgelesen, mit meiner Mutter lief es recht gut. Wir haben telefoniert, unterschiedliche Bekannte haben sie mit zum Gottesdienst genommen. Am Freitag bin ich dann zu ihr gefahren, wollte eigentlich bis einschl. heute bleiben, bin aber gestern schon zurück. Es war nicht mehr auszuhalten. Ab 3.20 Uhr (ca.) war jedes Mal die Nacht zuende. Meine Mutter ist ja immer schon nachts ab und an aufgestanden, hat alle Türen aufgemacht und ist dann wieder ins Bett. Dieses Mal ist sie aufgestanden, schimpfte vor sich hin, dass ich ihr "alles genommen" habe, sie "fertigmachen will" usw. Tür zu meinem Zimmer aufgerissen, Licht im Flur an (ich habe die Birnen in meinem Zimmer deswegen lose gedreht). Das Ganze alle 15 Min. bis ich dann gegen 4.30 Uhr einfach aufgestanden bin. An Schlafen war eh nicht mehr zu denken. In der Nacht von Sonntag auf Montag der nächste "Höhepunkt": Ich wurde nicht nur beschimpft, sondern mit irgendwelchen Sachen (Hosen, T-Shirts, Taschen) beschmissen. Da hatte ich schon beschlossen, am Montag zu fahren. Fazit: ich werde das nächste Mal im Hotel schlafen. Da kann ich schlafen und auch in Ruhe duschen - meine Mutter ist jedes Mal hinterher ins Bad, wenn ich geduscht habe, weil sie nicht wusste, wo ich bin. Obwohl ich es ihr gesagt habe.
Ihre Nachbarn hatten mich da schon abgefangen und mir gesagt, dass sie 2x hingefallen ist, aber nicht ins Krankenhaus wollte. Dass sie ja keinen Adventskranz kaufen solle, weil sie Angst wegen Feuer haben (also habe ich erst einmal alle Streichhölzer eingesammelt und weggeworfen) usw. Das hat meine Mutter bei einer der Nachbarinnen mitbekommen und sich fürchterlich aufgeregt. Da war sie auf einmal offen für Umzug in betreutes Wohnen, Vorsorgevollmacht usw. Leider war kein Drucker da, um das Papier auszudrucken und direkt unterschreiben zu lassen. Aber von da an ging es bergab.
Wenn sie sich aufregt, bekommt sie jetzt Wutanfälle und schmeißt Dinge durch die Gegend. Als sie mitbekommen hat, dass ich am Nachmittag fahre, hat sie meine Tasche, Schuhe, Klamotten durch die Gegend geworfen, dann die Sachen in meinem bereits fast gepackten Koffer rausgeholt und im gesamten Zimmer verteilt, ebenso Kissen, Bettdecken usw. Aber sie ist das ja nicht gewesen.
Sie wollte dann ihre Bekannte anrufen, hatte aber meine Telefonnummer gewählt. Dann wollte sie zur Bekannten gehen, die habe ich dann erst einmal vorgewarnt, aber sie ist dort wohl nicht aufgetaucht. Woher sie meine Telefonnummer hat, weiß ich nicht - ich leere den Telefonspeicher, wenn ich bei ihr bin, weil ich keine 60 Nachrichten bekommen möchte. Auch wenn sie geblockt ist, es stresst mich, wenn ich so viele Nachrichten dann sehe. Momentan geht alles wieder von vorne los: Um 9 Uhr haben wir telefoniert. Jetzt habe ich schon wieder ein gutes Dutzend Nachrichten auf der Voicemail. Ich hatte dann nochmal kurz angerufen, da ging sie auf mich los: ich hätte irgendwelche Zettel bei ihr rumgeschmissen (nein, habe ich nicht), ich soll gefälligst kommen und die einsammeln. Nein, ich werde mich jetzt nicht 8 Stunden in den Zug setzen und ein paar Zettel einsammeln, die sie rumgeschmissen hat. Ich bin dabei wirklich ruhig geblieben, aber sie flippte immer mehr aus. Fazit: Sie meinte, ich soll meine Klappe halten und legte auf. Die Nachrichten hören natürlich nicht auf.
So kann das wirklich nicht weitergehen. Wenn sie die Vorsorgevollmacht nicht unterschreibt, dann muss ich leider den Gerichtsweg einschlagen. Ich sehe nicht, wie sie noch lange in ihrer Wohnung wohnen kann. Deswegen werde ich diese Woche bei einem Heim nachfragen, was Konditionen für betreutes Wohnung etc. sind. Mein Vater war dort in Kurzzeitpflege und der demente Vater einer Freundin war dort - beide wurden dort sehr gut betreut. Meine Mutter hat seit meinem letzten Besuch deutlich abgebaut und wird mir gegenüber immer aggressiver. Ich hatte gestern mit Bekannten von ihr gesprochen und ihnen davon erzählt, sie haben mich wirklich aufgebaut und unterstützt. Ich bin mir sehr bewusst, dass es sein kann, dass meine Mutter nie wieder ein Wort mit mir spricht, wenn sie in betreutes Wohnen / Heim gehen muss. Und ich werde einen Arzttermin (vorgeblich wegen einer anderen Sache) ausmachen und dort mit ihr hingehen. Ich hoffe, das sind erste Schritte, die funktionieren werden. Sie sieht immer noch nicht, dass sie abbaut - ich bin ja diejenige, die "sie nicht alle hat" und "bekloppt ist".
Sorry für den langen Post, aber alles runterzuschreiben hat mir gerade wirklich geholfen.
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Liebe Tanja,
Was Du aushältst!
Auf jeden Fall würde ich, auch für Deine Gesundheit, nur noch zu klar definierten Zeiten zu Deiner Mutter fahren und definitiv im Hotel übernachten. Sie könnte Dir auch mal gefährlich werden? Und Du brauchst unbedingt Erholungsphasen beim Besuch.
Kaputter Drucker? ohje! Du hast Recht Vorsorgevollmacht/ ges. Betreuung müssen sofort her.
Hast Du keinen „Charmbolzen“, der beim Unterschriftstermin dabei ist? Bei mir war es mein Mann. Freund/ Bekannter/ Nachbar/ Arzt? Denn sie braucht Hilfe.und DU auch❤️.
Meinst Du, zu ihr passt noch betreutes Wohnen?
Die Heimleiterin sagte mir, man kann das mit einer Frage abklären: Kann sie noch nachts alleine sein? nein! Würde ich auch mal sagen bei Deiner Mutter. In fremder Umgebung ist sie (anfangs) vielleicht noch …spezieller.
Langes Schreiben: Du es ging doch nicht kürzer bei Dir…sonst hättest Du nicht alles gesagt! Ich fand’s interessant und spannend und hab mich gefragt, wie Du DAS aushält.
Ich nehme mir auch immer vor: also Ute nur 3 Sätze…alles klar.
Alles Gute Ute 🌸
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Hallo Tanja,
"Betreutes Wohnen" bedeutet eigentlich eine eigene seniorengerechte Wohnung mit der Möglichkeit einen Pflegedienst dazuzubuchen.. das meinst du vermutlich nicht, oder?
Da ist wohl ein Pflegeheimplatz notwendig, erstmal über Kurzzeitpflege oft möglich. Wenn du die Vollmacht nicht bekommst , Antrag auf rechtliche Betreuung stellen, geht formlos beim zuständigen Betreuungsgericht, dauert aber ne Zeit.
Hausarzt einschalten? Begib dich bitte nicht mehr in Gefahr, im aktuellen Zustand kannst du deine Mutter nicht "retten", aber dich erstmal. Es tut mir sehr leid für dich, du hast soviel Einsatz gezeigt und trotzdem diese Entwicklung und immer den Wind von vorne...
Hast du schon mit dem sozialpsych. Dienst der Stadt gesprochen? Die kennen sich vor Ort ja gut aus. Notfalls die Nachbarn instruieren den RTW zu rufen?
Meine Güte, welche Auswüchse diese Krankheit haben kann.. ich weiß aber wirklich von einigen solcher Fälle, die dann durch die Psychiatrie gezähmt wurden, leider nicht selten und dafür gibt's die!!
Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine kämpfende Mutter,
Rose 60
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Ihr Lieben (Rose, Ute, Tanja),
wenn ich mir Utes und Tanjas Schilderungen so durchlese, meine ich fast, dass ich da mit meiner Mutter noch recht glimpflich davongekommen bin. Ihre Aggressivität ging vor vielen Jahren los (schlimm genug und aus heiterem Himmel), aber damals wusste ich nicht, dass es eine Demenz wird, weil die Fassade noch komplett funktionierte.
Tanja, ich habe dem was Rose schreibt, nichts hinzuzufügen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt aber völlig zweitrangig, ob deine Mutter narzisstisch war oder ist. Die Demenz hat mit Sicherheit von ihrem Geist Besitz ergriffen und sie ist schlicht nicht mehr zurechnungsfähig und muss vor sich selbst geschützt werden (sowie du und andere vor ihr). Ich muss immer an die Worte der Hausärztin denken, die zu mir deutlich sagte: Das ist nicht mehr ihre Mutter! Na klar war sie es noch, ist sie es noch heute. Aber sie ist krank und braucht Hilfe. Die Sache mit der Vollmacht ... natürlich wäre es toll, wenn deine Mutter noch eine (mit Trick) unterschreibt. Aber es muss auch so gehen. Versäume lieber keine Zeit mit der Hoffnung auf den besten Augenblick. Geh nun den Weg, den Rose vorgeschlagen hat. Bevor noch etwas Schlimmeres passiert! Es ist zwar ein wenig komlizierter als mit Vollmacht. Aber ich bin ja nun ein Beispiel dafür, dass es auch ohne funktioniert. Und, liebe Tanja, ich glaube nicht, dass deine Mutter bei angemessener Pflege weiter so wütend und aggressiv bleibt. In guten Einrichtungen kennt man sich mit den Besonderheiten der Dementen aus und weiß sie zu nehmen. Ich denke manchmal, dass die Pflegerinnen im Heim meiner Mutter zaubern können. Es geht da so gelassen zu ... und funktioniert trotzdem. Hab also Mut und glaube an Besserung!!!!
Zu dem von Ute geposteten Text:
Den Text kenne ich sehr gut, allerdings aus anderem traurigen Anlass (betrifft den Vater meines kleinen Enkelkindes). Das alles treibt mich noch mehr um als die Demenz meiner Mutter.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter keine toxisch-narzisstische Persönlichkeit hat(te), ein wenig Narzissmus ist ja normal und steckt in jedem von uns. Insofern passen manche Punkte auf viele Menschen.
Natürlich hatte auch sie Ecken und Kanten, war eher so der borstige Typ (wie meine Tochter sagt, obwohl sie ihre Oma immer sehr lieb hatte), halt sehr, sehr dominant! Aber kein toxischer Mensch.
Die Demenz hat damals leider erst einmal die negativen Aspekte nach oben gespült. Aber hier lautet die "Weisheit der Stunde": Egal was war, JETZT ist meine Mutter schwer krank, alles Vergangene muss zurücktreten." Erst mal!
Obwohl ich aber meine, nicht unter meiner Mutter gelitten zu haben (bis auf die Jahre der Demenz) tue ich mich dennoch nicht leicht, meine Mutter so zu sehen, sie so zu besuchen. Ich hoffe, dass es besser wird und arbeite daran. Meine so stabilen Muster kann ich heute nicht mehr nur auf meine Erziehung zurückführen - da hat sich im Laufe der Jahre so vieles angesammelt, was auf den Prüfstand gehört.
Ich denke nur, dass man sich im aktuellen Fall immer sagen muss, dass das jetzige Verhalten auf die Krankheit zurückzuführen ist. Das hilft mir. Ich versuche es möglichst nicht mit früher in Verbindung zu bringen. Ganz sicher haben wir alle viele Wunden aus der Vergangenheit, und wenn etwas davon ganz schlimm quält, lohnt es sich bestimmt, Hilfe zu suchen.
Wir (Töchter, Söhne) müssen den ersten Blick auf uns richten (was können wir leisten, wie geht es uns noch gut ... ) und dann erst auf unsere dementen Angehörigen (was benötigen sie von uns WIRKLICH). So wie im Flugzeug, wo man bei einem Notfall auch erst selber die Schwimmweste anlegt und erst dann anderen helfen kann.
Legen wir also alle unsere stabilen und gut sitzenden Schwimmwesten an, besorgen uns Sauerstoff und gehen DANN daran, unseren Müttern zu helfen. Alles Liebe.
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Liebe Tanja,
ich habe vieles ähnlich wie du (und andere) erlebt. Meine Mutter ist vermutlich auch eine Narzistin. Hauptopfer war mein Vater - ich habe sie in meinem Erwachsenenleben intuitiv immer auf Abstand gehalten. Und als ich Kind war, hatte sie meist keine Zeit für mich, dafür hatte ich in den ersten Jahren eine sehr liebevolle Oma und bis heute eine ebensolche Tante.
Meine Mutter und ich hatten immer eine sehr distanzierte Beziehung, ich war mir immer bewusst, dass alles was ich tue falsch und nicht gut genug ist. Mit Beginn der Demenz hatte meine Mutter einen schweren Unfall, ein Sturz bei einer ihren nächtlichen Aktivitäten. Und ab da konnte ich den Abstand nicht mehr halten, weil ich ja helfen musste. Und da ging es richtig los: Beschimpfungen, Lügen, Anschuldigungen, Telefonterror rund um die Uhr. Ich fühlte mich regelrecht erschlagen. Bsp.: ich putze bei ihr die Fenster, habe wie jede Woche den Einkauf erledigt, gekocht.....Madame liegt auf ihrem Pflegebett und telefoniert: "mir geht es ja so schlecht, keiner hilft mir und meine Tochter hat sich auch seit Monaten nicht mehr blicken lassen".
Ich war völlig fertig, mein Sohn war zwei Jahre zuvor gestorben und ich noch dabei, mich selber wieder zu finden und zusammenzusetzen. Ich konnte damals nicht mehr schlafen, hatte schlimme Panikattacken, viel zu hohen Blutdruck u.s.w. Eine Psychologin hat damals festgestellt, dass es sich bei meiner Mutter vermutlich um eine Narzistin handelt. Mir hat diese Einsicht sehr geholfen, vieles was passiert war, konnte ich verstehen und bestimmte Muster bei mir selbst erkennen. Kennst du die Seite "Töchter narzistischer Mütter"? Fand ich damals sehr hilfreich. Auf jeden Fall weiß ich nicht, ob ich ohne diese Einsichten den weiteren Weg meiner Mutter in die Demenz hätte so gut begleiten können. Vermutlich wäre ich gesundheitlich auf der Strecke geblieben.
Auf jeden Fall, hat die Demenz meine Mutter sehr verändert, sie ist zwar immer noch die barsche Frau, die meint, außer ihr sind alle doof und unfähig, aber mir gegenüber ist sie sehr friedlich geworden und letztens hat mir doch eine Bekannte, die sie im Pflegeheim besucht hat, erzählt, dass sie gesagt hat "wie lieb ich sei"!!!!????
Also an alle die noch in der "kriegerischen Phase" sind - bitte nicht den Mut verlieren!
LG never
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Liebe alle -
ganz lieben Dank für's Zuhören, für die guten Tipps und vor allem auch für euren Zuspruch. Das hat mir Mut gemacht und mich auch bestärkt, dass es so nicht weitergehen kann.
ich bin mir tatsächlich nicht mehr sicher, ob betreutes Wohnen das richtige für sie ist. Ich habe aber noch den Kontakt vom Seniorenheim / betreuten Wohnen gefunden, wo mein Vater zur Kurzzeitpflege war. Dort war auch der Vater einer Freundin in der Demenzabteilung untergebracht und sie hatten nur Gutes zu berichten. Ich werde morgen Kontakt aufnehmen und dort mal nachfragen bzw. mir alles erklären lassen.
Und dann mal wieder die Krankenkasse anfunken, wobei die sehr hilfreich sind.
Der Tipp, dass die Nachbarn im Notfall ein RTW holen, ist gut - eine Nachbarin (die nervigste, muss ich zugeben) hat angedroht die Polizei zu holen, wenn irgendwas ist. Die anderen beiden sind da verständnisvoller. Einmal ist sie gefallen, da hat sie ihnen verboten, ein RTW zu holen. Die beiden netteren meinten schon, dass sie sich davon nicht noch einmal abbringen lassen.
Ute: Charmebolzen - da muss ich überlegen. Vielleicht ihre Bekannte Ulla. Ansonsten gibt es niemanden - ich habe keine Geschwister oder einen Partner.
Ich weiß jetzt zumindest, wie es weitergeht und auch wenn es hart wird, es ist der richtige Weg.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend. Danke euch, dass ihr mir Mut macht.
Alles Liebe, Tanja
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Liebe Tanja,
Wenn einmal ein entscheidender Weg eingestielt ist, sollte es entspannter werden, jedenfalls wenn du das Gefühl hast, deine Mutter ist dann unter Beobachtung und Versorgung. Ich habe mehrmals erlebt, dass eine Stabilisierung erfolgte, wenn die alten Menschen nicht mehr sich selbst überlassen waren und vorher mit dem selbstständigen Leben überfordert waren.
Daher nochmal der Hinweis, dass ein Altenwohnheim nun eigentlich angesagt ist, in einer eigenen Wohnung findet keine obligatorische Betreuung statt. So ist es jedenfalls in NRW, da lebt man im sogen.betreuten Wohnen trotzdem einsam auf sich gestellt, könnte nur bei Bedarf einen Notknopf drücken, damit jemand kommt. Im Altenheim schaut man nach meiner Erfahrung regelmäßig nach den Bewohnern unter irgendeinem Vorwand und es gibt ein Angebot zur Beschäftigung. Die Pflege wird dokumentiert und regelmäßig kann ein entspr.Arzt hinzugezogen werden, die Wäsche und medik. Versorgung wird erledigt. Damit könntest du viel ruhiger werden..
Ich war heute noch bei meiner Mutter und statt der anfangs lange Zeit vielen Vorwürfe und Anschuldigungen gegenüber Freundin, ich habe sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen hierher gebracht, reiße mir ihre ganze Rente unter den Nagel etc., bin ich nun die liebe Tochter, die als einzige vernünftig mit ihr redet etc. Geht doch
Freu dich auf die Zeit, wenn es hoffentlich bald eine gute Lösung gibt - nun, wo es sich zuspitzt und deine Betreuung ganz offensichtlich nicht mehr ausreicht!
Liebe Grüße
Rose 60
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