Meine Mutter, 87, möchte unbedingt wieder in ihre Wohnung und lehnt mich und meine Familie ab

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  • Schon interessant, was wir hier alles noch außer über Demenz lernen. Toll!

    Mein Vater war ja auch Narzisst, Psychopath, manipulativ - und später Alzheimer. Noch in der GerontoPsychiatrie konnte er anfangs die Fassade aufrecht halten und blöffen, die Ärzte sagten, er habe mehr als zwei Gesichter.. als ihn die körperlichen Kräfte auch vorher schon phasenweise verließen, kippte es total in Depression, er weinte viel, sah Einbrecher, schrie jede Nacht noch später im geschl.Heim nach "Mama", bedauernswert eigentlich. Leider habe ich das alles erst mit Ü50 angefangen zu durchblicken , aber besser spät als nie.

    Schlimm, was einzelne Menschen anrichten können und ganze Familien auf dem Gewissen haben, ganz zu schweigen von entsprechenden Politikern, die ja viel mehr noch anrichten können - ein weites Feld.

    Liebe Grüße an euch alle

    Liebe Rose60 -- ich muss sagen, mir ist ein Licht aufgegangen, als ich vor ein Paar Wochen das psychiatrische Gutachten für die Unterbringung meines Vaters gelesen habe. Das ist echt unglaublich, was die Fachleute da rausgearbeitet haben zu seiner Persönlichkeit -- trotz Demenz. Hätte ich das nur alles vor 20 Jahren so klar gesehen, ich hätte meine Mutter gedrängt, sich zu trennen, statt sich jahrzehntelang zu quälen. Ich kann nur jedem, der mit dementen und narzistischen Eltern gesegnet ist, raten, rechtzeitig die Reissleine zu ziehen. "Den Ball flachhalten," "es wird schon gutgehen" usw ist auf Dauer keine gute Strategie.

  • Liebe aufmerksame Forumrunde,


    Schwarzerkater nennt es so treffend Gedankensplitter.....

    Und nun beschäftige ich mich intensiv mit dem Themenkomplex Narzissmuss und Demenz und erkenne langsam mehr Zusammenhänge in den Auswirkungen, als mir lieb ist.


    Auch meine S.Mutter beherrscht(e) zahlreiche Spielregeln und alle mach(t)en mit...die einen zeigen ausgeprägtes Helfersyndrom, die sind lieb...und die anderen halt doof..

    Jetzt scheint sich das extrem manipulative Verhalten zu verändern.

    Wir hoffen, dass sie noch länger ein ruhiges Verhalten an den Tag legt....sie kann auch anders.


    Beim Lesen eurer Beiträge schicke ich im Stillen einen innigen Gruß, da fehlen mir manches Mal echt die Worte.


    Harzhexi

  • ich denke, es liegt v.a. daran, dass bei Demenz die errichtete Fassade nicht mehr komplett funktioniert. So sieht man Persönlichkeitsanteile, die früher kompensiert werden konnten, wie durch ein Brennglas.....

    Ich denke, bei Menschen mit einer narzisstischen Störung (bzw. starken narzisstischen Persönlichkeitsanteilen) wird es in der Demenz dadurch oft richtig heftig.

    Ich finde, dass schwarzerkater auf den wichtigsten Punkt hingewiesen hat:

    Narzissmus kommt nicht von Demenz, Aggressivität und Wut kommen nicht von Demenz. Es sind Persönlichkeitsmerkmale die ein ganzes Leben prägen, und die durch die Demenz bloßgelegt werden. Durch die Demenz fällt gleichsam die weiche Haut und das bewegliche Muskelfleisch von der Persönlichkeit ab, und das harte Persönlichkeitsskelett tritt in den Vordergrund.

    Was aber meines Erachtens mit Demenz kommen kann, sind Depressionen, die treten zum Beispiel bei der Schwiegermutter immer wieder auf.

    Was meines Erachtens auch von Demenz kommt, sind Versagensgefühle, die dann durch Lügen, Verstellung und Manipulation kompensiert werden.
    Was meiner Meinung nach auch von der Demenz kommt, ist das Gefühl eines globalen Kontrollverlustes, das dann (vor allem bei Männern?) zu Wutausbrüchen und Aggressionen führt.

    Und für uns Nichtdemente bringt die Konfrontation mit einem demenzkranken Angehörigen verschüttete Kindheitstraumata ans Licht, mit denen wir uns lange nicht befasst hatten.

    Meine Frau macht zur Zeit ein Online-Coaching über einen erwachsenen Umgang mit den eigenen Eltern, um das Mutter-Tochter-Gestrüpp hinter sich zu lassen.

    Ich glaube, dieser eigentherapeutische Aspekt ist eigentlich hinderlich bei der Pflege und Betreuung eines Demenzkranken. Professionelle Pflegekräfte und andere Außenstehende gehen viel gelassener mit den Demenzkranken um. Diese Gelassenheit im Umgang mit der/dem Dementen fehlt uns zu oft, weil wir in der Gegenwart mit einem dementen Elternteil noch viel belastende Vergangenheit aus unserer früheren Rolle als Tochterkind oder Sohnkind mit uns herumschleppen.

    LG Buchenberg

    3 Mal editiert, zuletzt von Buchenberg ()

  • Hallo Buchenberg!

    Du hattest geschrieben, dass deine Frau ein Online-Coaching macht - superintressant - ich glaube, ich bräuchte auch so etwas (da ich da einen gewaltigen Rucksack mit Themen von meiner Kindheit/Jugend habe).....

    Wäre es ev möglich einen Tipp zu bekommen, wo man sowas findet?

    Vielen Dank im voraus!

    Liebe Gruesse

    Weit Weg

  • Diese Gelassenheit im Umgang mit der/dem Dementen fehlt uns zu oft, weil wir in der Gegenwart mit einem dementen Elternteil noch viel belastende Vergangenheit aus unserer früheren Rolle als Tochterkind oder Sohnkind mit uns herumschleppen.

    Hallo Buchenberg, das sehe ich genauso.

    Und: Die Demenz ruft (wie du sagst) auch in Personen ohne Persönlichkeitsstörungen prinzipiell schwierige/ schwer zu ertragende/ als ungerecht empfundene Verhaltensweisen hervor.


    Wut und Aggression können durchaus in verschiedenen Lebenssituationen angemessen sein, gut zu beobachten in Ausnahmesituationen, wenn es um Leben und Tod geht. Ein plötzlicher Angriff ist eben leider nicht durch sanftmütiges Lächeln zu überleben. Da braucht es schon eine gesunde Wut ...


    Demenzerkrankte erleben nun manches aufgrund ihrer Fehlwahrnehmungen als Angriff. Insofern verhielt sich meine Mutter ziemlich angemessen, als sie mich - als empfundene Bedrohung - rausgeworfen hat.


    Leider fehlte mir in dieser Situation der neutrale Blick. Ich fühlte mich als Tochter/als hilfsbereiter Mensch angegriffen (und auch das ist im Nachhinein eher normal).

    Selbst die Pflegekräfte waren irgendwann komplett überfordert (wurden laufend beschimpft und rausgeworfen), so dass Plan B her musste.


    Das Mutter-Tochter-Beziehungsgestrüpp ;) sollte wirklich aufgearbeitet und gelichtet werden. Ein sehr wichtiger Schritt, wobei es DIE perfekte Beziehung m.E. nicht gibt/ nicht geben muss, denn wir sind alle "nur Menschen"!!!!


    Und doch möchte ich behaupten, dass nur sehr wenige Menschen "geschmeidig" durch die Ausnahmeerfahrung Demenz gehen.

    Selbst im Pflegeheim meiner Mutter gibt es unterschiedliche Pflegekräfte hinsichtlich der Persönlichkeit. Die meisten sind beherzt und stehen fest im Leben. Eine Pflegerin, die ich eigentlich sehr mag, macht sich m.E. zu viele Gedanken (sie hat selbst eine Schwiegermutter mit Demenz) und wirkt oft eher betrübt. Ich verstehe mich prima mit ihr, rede gern mit ihr. Und doch hilft mir besser das beherzte Auftreten der anderen Pflegerinnen.


    Fazit: Es ist wirklich nicht leicht. Selbst dann nicht, wenn man zu der dementen Person eigentlich ein gutes Verhältnis hat.


    Liebe Grüße

  • Hallo Buchenberg!

    Du hattest geschrieben, dass deine Frau ein Online-Coaching macht - superintressant - ich glaube, ich bräuchte auch so etwas (da ich da einen gewaltigen Rucksack mit Themen von meiner Kindheit/Jugend habe).....

    Wäre es ev möglich einen Tipp zu bekommen, wo man sowas findet?

    Vielen Dank im voraus!

    Hallo weit weg,

    Es ist ein Spiegel- online- Angebot für Online-Abonnentinnen. "Coaching für einen erwachsenen Umgang mit den Eltern". Die Arbeitsblätter kommen wöchentlich seit Anfang Dezember. Das Abo kostet, das Coaching ist frei, man muss sich aber dafür anmelden.

    Tenor: Wer bei den Eltern um Anerkennung kämpft, die macht sich abhängig und verletzbar.

    Lg Buchenberg

    PS Ich hab das nicht mehr nötig. Meine Eltern sind beide tot, und vor ihrem Tod hat mich meine Mutter enterbt.

  • Vielen Dank, Buchenberg, werde mich weiter erkundigen.... stimme absolut zu: "Wer um Anerkennung kämpftt, macht sich abhängig"....

    Mein Bruder (ich habe faktisch einen der in der gleichen Stadt wie meine Mutter lebt; der kuemmert sich aber um unsere Mutter "einen Dreck" schon seit Jahren, hat aber gegenueber Kusinen erwähnt, dass er findet dass ich "alles an mich reisse" - hat aber nicht ein einziges Mal gefragt, ob und wie er helfen kann) und auch sein Sohn wurden und werden oft von meiner Mutter in positiven Gedanken erwähnt, aber sie hat schon vor der Demenz nicht richtig verstanden, dass beide sich eigentlich nicht kuemmern wollen ... und sie findet auch nicht, dass die beiden helfen "sollten" - ganz selbstverständlich, dass die Tochter alles regelt ..... nun ja, so ist das Leben ;)

    Liebe Gruesse

    Weit Weg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo in die Runde, zunächst danke für die vielen weisen Gedanken aus Ihrer Lebenserfahrung, ich habe wieder so treffende Sätze gelesen, die ich gerne so stehen lasse!

    Ich habe mich über Alkskoni gefreut, wie souverän Sie nach so kurzer Zeit mit Ihrer Mutter umgehen! Ich bin beeindruckt von der Tiefe der gegenseitigen Unterstützung hier trotz oder gerade in scheinbar so aussichtslosen Lagen, in der der gegenseitige Trost und die gemeinsame Analyse so wertvoll sind.


    Es ist so schwer zu ertragen, wenn wir sehenden Auges mitbekommen wie heute der Narzisst bei seinen Kindern so viel kaputt macht und die Institutionen blendet, wie bei Ihrem Enkel, SchwarzerKater. Es hat 30 Jahre gedauert, bis sich unsere Gesellschaft so auf Menschen mit Demenz sensibilisiert hat - für die unberücksichtigten "Doppeldiagnosen" brauchen wir sicher auch noch lange Zeit, Geduld und starke Nerven!

    Danke, dass Sie trotzdem hier so hilfreich sind!

    Vielleicht wird es bei Ihrer Mutter wieder etwas besser, das erleben wir oft nach einem Krankenhausaufenthalt.


    Ihnen Harzhexi wünsche ich sehr, dass die Suche der Einrichtung erfolgreich ist: In einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz ist es enorm wichtig, dass die Menschen zusammenpassen, das ist besonders bei vermuteten Persönlichkeitsstörungen und Demenz nicht selbstverständlich. Auch in unserer Demenz-WG dauert dies oft sehr lange und eine Alternative bietet in jeden Fall neue Handlungsoptionen.

    Allen eine gute Woche, Ihr Martin Hamborg

  • Ich habe mich über Alkskoni gefreut, wie souverän Sie nach so kurzer Zeit mit Ihrer Mutter umgehen!

    hallo Herr Hamborg,

    Dankeschön!

    Ich bin selbst erstaunt und dankbar, dass mein Kopf wieder mir gehört und dieses ewige nur an meine Mutter im Kreis Gedenke aufgehört hat.

    Ich kann mir jetzt wieder Sachen merken und bin auch kopfmässig für meine Familie da und fahre mit gutem Gewissen 1x die Woche zum Heim.

    Lg Alfi🌸

  • Es hat 30 Jahre gedauert, bis sich unsere Gesellschaft so auf Menschen mit Demenz sensibilisiert hat - für die unberücksichtigten "Doppeldiagnosen" brauchen wir sicher auch noch lange Zeit, Geduld und starke Nerven!

    Danke, dass Sie trotzdem hier so hilfreich sind!

    Vielleicht wird es bei Ihrer Mutter wieder etwas besser, das erleben wir oft nach einem Krankenhausaufenthalt.

    Danke für Ihre Worte, lieber Herr Hamborg. Ich habe zumindest begriffen, dass es ein großes Privileg ist, an einem guten Ort und in einem guten und förderlichen Umfeld aufzuwachsen ... (z.B. ohne narzisstisch-toxische Menschen) und an welch seidenem Faden dies alles manchmal hängt.


    Die Demenz meiner Mutter schreitet leider weiter fort. Ich bin zutiefst dankbar, dass wir anscheinend hierbei das Glück haben, auf gute Menschen (im wahrsten Sinne des Wortes) zu treffen, die damit umgehen können. Unsere Gesellschaft braucht einerseits mehr Kenntnisse in den benannten Bereichen, aber zuallererst mehr solche guten Menschen. Ein schönes Wochenende wünsche ich.

  • Hallo Herr Hamborg,

    ich danke Ihnen.


    Zum Monatsende schauen wir uns hier in der Nähe eine ausgewiesene Einrichtung an.

    Morgen geht es wieder los Richtung NRW, mein Gedankenkarussell arbeitet auch schon fleißig....stricke grad dagegen an.


    Euch allen in der Runde schicke ich einen herzlichen Samstagabendgruß und seit achtsam mit euch.

    Ihr helft mir beim Sortieren!

    LG Harzhexi

  • Hallo also hier mal wieder ich.


    Nun…in den letzten Wochen bin ich hoch erhobenen Hauptes durch die Gegend marschiert, fühlte mich bzgl. dementer/ narzistischer (sowas von!!!) als totale Herrin der Lage.

    Hahaha. War wohl nichts.


    Mittwoch: wöchentlicher Besuch.

    Wurde getestet, wollte zu meiner Mutter gehen: im großen Speisesaal saßen alle BewohnerInnen, die Heimleiterin moderierte.

    Ich wunk (oder winkte?) ein paar bekannten Gesichtern zu, entdeckte dann meine Mutter, winkte ihr auch: keine Reaktion, nur anklagender Killerblick.

    Ok ich ging dann in die Abteilung und fragte nach der Dauer der Session: unbekannt, eher länger: so hinterließ ich ein paar kleine Mitbringsel für meine Mutter und verabschiedete mich und schlüpfte durch einen Hinterausgang raus- bin am Di eh schon wieder da und hatte nicht viel Zeit- und fand den Killerblick nicht angemessen: habe ja mühsam auch von Euch gelernt dass ich, keiner, das verdient hat.


    Nun. Früher war meiner Mutter die Mittagspause wichtig und jeder, der sie störte, war nicht ganz dicht.


    Unser Festnetz haben wir stummgeschaltet, da dort niemand mehr anruft, nur Werber.

    Die Nummer meiner Mutter ist dort gesperrt wegen Endlosbeschimpfungen.

    Wir haben aber eine neue FRITZ!Box und alle Sperrungen sind weg…ich sah die Nummer im Display und dachte, die nicht gesperrte Nummer der Station sei es (obwohl die mich eigentlich immer über das Handy anrufen..)…also ich rief zurück und wurde sofort übelst beschimpft.

    Ich blieb ruhig und erklärte ihr, mir wäre gesagt worden, die Sitzung dauere länger und ich hätte wegen des Abholens der Kinder nicht mehr Zeit als sonst gehabt. Wieder dieses Abschieben, kümmere mich nicht, ihr geht es so schlecht.. sagte ihr dann dass ich mich nicht beschimpfen lasse („ich schimpfe nicht“) , dass ich ja Dienstag wieder da wäre und dass ich jetzt auflege.

    Sie im Befehlston: „leg nicht so schnell auf“. Ich habe es aber gemacht.


    Status Quo: schlechte Träume, schlechtes Gewissen, Stress.


    Soviel zu meiner inneren Stärke und wie schnell die weggemäht wird.


    Ziehe nun wieder selbst alle Register um mich wieder zu stärken.


    Und dann fahre ich am Dienstag auch noch mit meiner Mutter zum Kardiologen. Sie meint , der wird ihr sagen sie ist gesund und sie kann nach Hause und sie wird dem Taxifahrer, dem Arzt, allen, sagen, dass Ihre böse Tochter sie zwingt, im Heim zu sein.


    Nö Alfi-Ute, Du bleibst ruhig und freundlich und setzt Deine schöne 👑 wieder auf.

    🥹🤩🥹🥹🥹😁😌🙃🥲😁😁😁❤️

  • Liebe Alfi -


    ich fühle so mit Dir. Ich war am Wochenende bei meiner Mutter im Heim. Noch ist es Kurzzeitpflege, aber ich habe heute den Vertrag für die stationäre Pflege bekommen. Den ich unterschreiben werde, weil ich weiß, dass es das Richtige ist. Und dass sie dort ganz toll betreut wird, sogar Kontakte knüpft. Heißt nicht, dass es einfach ist. Und wie bei Dir: Stress, schlechtes Gewissen und schlecht geschlafen.

    Am 2.2. begutachtet sie jemand wegen ihrer Pflegestufe. Die Heimleiterin wird dabei sein. Wenn sie so drauf ist wie am Sonntag, dann sollte das eine einfache Entscheidung sein. Gefragt, was es zum Mittagessen gab, meinte meine Mutter, dass sie nichts bekommen hätte. Sie bekäme nie etwas. Sie wollte dann auch wieder zu ihrer Mutter, weil jemand gesagt hätte, die wäre im Haus. Aber man hält sie von ihr fern. Alles gemeine Leute, die sie alle neidisch auf sie. Ich ja auch, ich bin die Schlimmste von allen. Natürlich.

    Daher: Ich kann so gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Aber: Kopf hoch! Du bist nicht alleine. Wir stärken Dir alle den Rücken.

    LG
    Tanja

  • Liebe alle -


    ein großer Schritt: Ich habe gerade den Vertrag für die stationäre Pflege meiner Mutter unterschrieben. Auch wenn ich weiß, dass sie in diesem Heim ganz toll aufgehoben ist und sich alle sehr gut um sie kümmern, weiß ich auch, dass sie wieder in ihre Wohnung zurück will - oder vielleicht eher die Idee von ihrer Wohnung. Und habe ein paar Stunden für die Unterschrift gebraucht. Es ist mir nicht gefallen. Aber es ist die einzig richtige Entscheidung.

  • Liebe Tanja!

    Herzlichen Glueckwunsch zu diesem Schritt! Ja - es wird sicher Zeiten geben, an denen es nicht leicht sein wird, auf deine Mutter zu reagieren, die "Heim will" - aber du wirst sehen, es ist die beste Entscheidung, fuer dich und deine Mutter!

    Habe bis jetzt nicht bereut, dass meine Mutter seit ueber einem Jahr in einem guten Heim ist.

    Liebe Gruesse

    Weit Weg

  • Hallo Tanja,

    auch mein Glückwunsch!
    Vor drei Tagen meinte Schwiegervater, der jetzt drei Jahre bei uns lebt: "Ich möchte nach Hause!"
    Mein Frau sagte zu ihm: "Aber du bist doch hier zu Hause!"
    Darauf er: "Wenn das so ist!"
    Was können wir mehr zu ihm sagen? Wir können ihm die Kindheit nicht wieder bringen, nicht die Jugendzeit und auch nicht seine erfolgreiche Zeit im Mannesalter.
    Alt werden heißt Abschied nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Buchenberg ()

  • Liebe Weit weg, liebe Buchenberg -


    vielen Dank. Ich bin gerade gleichermaßen erleichtert und noch ein wenig gestresst. Ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist. Und das Heim ist wirklich ein Glücksfall. Jetzt steht als nächster Schritt die Kündigungen und die Wohnungsauflösung an. Letzteres wird noch was - es gibt irgendwie nichts, was nicht doppelt und dreifach vorhanden ist. Aber ab und an ist sowas wie Schrank oder andere Möbel abzubauen sehr entspannend.

  • Hallo Tanja,


    es freut mich das es bei euch "nach vorne" geht. Wir sind da aktuell an einer ganz ähnlichen Stelle. Mein Papa ist jetzt 7 Wochen im Heim (Kurzzeitpflege 2022, Kurzzeit 2023, Verhinderungspflege 2023) und diese Woche werde ich den Langzeitpflegevertrag unterschreiben.


    Ich wünsche Dir/Euch da alles gute.

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