Meine Mutter, 87, möchte unbedingt wieder in ihre Wohnung und lehnt mich und meine Familie ab

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  • Lieber Buchenberg,

    Psychologen und Ärzte haben Gutachten verfasst, dass meine Mutter nicht mehr alleine leben kann.

    Mit dem „überzeugend“ meine ich eher, dass meine Mutter dann eine Mühle in Hang setzt, bei der das Verfahren eh ins Leere läuft, aber allen Beteiligten noch mehr Kummer und Stress bereitet.

    🤷‍♀️lg Alfi

  • Ich weiß: Abstand. Ist aber so schwer.

    Hallo Alfi, ich habe all deine Posts gelesen. Und viele von uns haben dir schon Rat gegeben. Ich möchte einen davon noch einmal bekräftigen: Bitte verlängere die Abstände der Besuche bei deiner Mutter. DU hast doch wirklich, wirklich (!!!) alles Notwendige für deine Mutter getan und du musst nun daran arbeiten, das Kapitel abzuschließen. Es mag sein, dass deine Mutter mit fortschreitender Demenz ihre narzisstischen Anteile vergisst. Das kommt aber eher selten vor.

    Unternimm also alle Möglichkeiten, sich aus diesem Klammergriff zu befreien. Vielleicht versuchst du es ganz strategisch anzugehen. Eine therapeutische Hilfe hast du hoffentlich schon.

    Meine leidvollen Erfahrungen mit psychopathischen Narzissten habe ich leider aus meiner engsten Familie. Und ich weiß, dass diese Menschen nichts auslassen, um andere zu quälen (ich will da nicht ins Detail gehen).

    Alter und Demenz empfinden diese Menschen als persönliche schwere Kränkung und handeln entsprechend.


    Aber wie ich schon sagte: Deine Strategie besteht darin, den Blick immer mehr auf dich/ auf dein Wohlergehen zu richten. Es liegt auf der Hand, dass dies ein schwieriger und langwieriger Prozess ist. Aber lass dich nicht entmutigen: Deine Mutter ist gut aufgehoben und du darfst dich ganz und gar um dich kümmern. Gibt es nicht etwas Fröhliches, was du immer schon machen wolltest? Liebe Grüße und alles Gute

  • Liebe Schwarzerkater, ich kann nur ❤️sagen.

    Du hast alles gesagt.

    Heute Nacht kaum geschlafen.

    Aber: gehe nachher mit einem der Drillingsjungs meine flauschige wunderschöne zickige isabellfarbene Islandstute reiten❤️

    Sich aus dem Loch hocharbeitend: Alfi

  • OiOcha

    Bezgl. der Einrichtung im Pflegeheim.

    Es ist ganz hilfreich im Pflegeheim mal im Vorbeigehen ein Blick in andere Bewohnerzimmer zu werfen. Da bekommt man viele Anregungen. Generell würde ich aufpassen nicht "zuviel" reinzustellen. Wenn dann Rollator und vielleicht noch der Rollstuhl mit drin stehen wird es schnell recht voll.


    Beim Einzug hatten wir viele Fotos (zum hinstellen) dabei. Mittlerweile habe ich da die meisten wieder mitgenommen weil freie Ablageflächen wichtiger sind. Ein Familienfoto hängt an der Wand und ein je ein Foto seiner Eltern (aus s/w Foto kann man mittlerweile Toll Farbfotos erstellen lassen) und Enkelkinder steht am Fenster.

    Was bei ihm sehr "gut" oder wichtig ist, ist sein gerahmter Meisterbrief der an der Wand hängt. Das ist immer ein guter Ansatzpunkt für Erinnerungsarbeit und auch für das Pflegepersonal ein guter Gesprächseinstieg.


    Ursprünglich wollte ich eine kleine Couch für sein Zimmer, das habe ich aber verworfen. Jetzt ist es eine hohe gepolsterte Sitzbank geworden die sich bisher als sehr praktisch bewährt hat. Auch das Personal wurde die Bank sehr gelobt, die meisten Bewohner hätten zwar ein kleines Sofa auf den Zimmer aber bei vielen würde das nicht genutzt weil sie da nicht mehr hochkommen.

  • Sich aus dem Loch hocharbeitend: Alfi

    Guten Morgen Alfi, ich hoffe, du hast das Loch inzwischen verlassen und freust dich wieder des Lebens?


    Du könntest diese Arztbesuche mit deiner Mutter auf Notwendigkeit und Gestaltung prüfen. In unserem Fall hat es gereicht, überall die (nachgewiesene) Demenz zu erklären. So konnte ich mit den entsprechenden Fachärzten ausmachen, dass wir nur noch vorstellig werden, wenn etwas Akutes passiert (da gibt es aber meistens zuerst einmal den Notdienst).


    Ich würde auch alle Beteiligten, die mehr mit deiner Mutter zu tun haben quasi einweihen und in ruhigen, freundlichen und wenigen Worten (also nicht verteidigend) erklären, wie das, was deine Mutter sagt (z.B. gegen dich), zu verstehen ist.


    Unser Nachbar (ehemaliger Chefarzt) hatte mit seiner dementen Mutter ähnliche Probleme und erzählte mir, besonders habe er darunter gelitten, dass seine Mutter ihn überall schlechtgemacht habe. Er war ja eine bekannte Persönlichkeit ... Das Problem haben auch andere Leute.


    Am besten ist es wirklich, du gehst die Sache strategisch an mit der Zielstellung "Wie komme ICH am besten mit der Situation klar? Wo kann ich Reibungspunkte vermeiden?"


    Das gibt dir das Gefühl, wieder "Frau der Lage" und nicht ein vom Schicksal gebeuteltes Wesen zu sein und nimmt dir diese emotionale/seelische Last weg.

    Aufs und Abs wird es noch eine Zeit lang geben, aber der Weg ist richtig. Das wirst du spüren. Und dann mach dir einen Plan, was du alles Schönes für dich tun kannst mit der Verpflichtung, den abzuarbeiten, damit du gut durch die Zeit kommst. Viel Freude am heutigen Sonntag ... du hast deine tolle Familie und sie braucht dich :!: <3


    PS: Meine Worte resultieren aus vielfältigen Erfahrungen nicht immer der schönsten Art. So war ich auf Gedeih und Verderb gezwungen, mich intensivst damit auseinanderzusetzen. Und mein Ziel war und ist, wieder mit Leichtigkeit und ohne Bleigewichte an den Füßen durchs Leben zu gehen. Das sollte auch dein Ziel sein, liebe Alfi.

  • Liebe Schwarzerkater,

    Was wäre ich nur ohne Deine Tipps? Ehrlich 🥹

    Dieses mich schlecht machen ist wirklich das schlimmste für mich- wenn mich die Leute dann so komisch anschauen.


    Was für eine gute Idee: einfach den Kardiologen vorher anrufen. Warum ist mir das nicht selbst eingefallen?


    Warte grad mit Drilling 3. bei McDonalds. Reiten war heut nicht: sein Pony hatte ein Eisen verloren, so hab ich meine Stute nur longiert, da ich beim in der Halle reiten keine Lust auf einen in der Halle (Holzbänke) rumrumpelnden sich langweilenden Teenager hatte 😉(meine Stute ist recht schreckhaft)

    Also hab ich mir Zerstreuung gesucht und gefunden ❤️

    Noch mal 1000 Dank für Dein ewig mir das gleiche ratende- es ist oft so schwer.


    Habe den Boden des Brunnens schon wieder verlassen 👍🏻

    Heute kommt mein Mann von einer Geschäftsreise wieder, das hilft auch.


    Schönen Sonntag an alle von Alfi❤️

  • Am besten ist es wirklich, du gehst die Sache strategisch an mit der Zielstellung "Wie komme ICH am besten mit der Situation klar? Wo kann ich Reibungspunkte vermeiden?"


    Das gibt dir das Gefühl, wieder "Frau der Lage" und nicht ein vom Schicksal gebeuteltes Wesen zu sein und nimmt dir diese emotionale/seelische Last weg.

    Aufs und Abs wird es noch eine Zeit lang geben, aber der Weg ist richtig. Das wirst du spüren. Und dann mach dir einen Plan, was du alles Schönes für dich tun kannst mit der Verpflichtung, den abzuarbeiten, damit du gut durch die Zeit kommst. Viel Freude am heutigen Sonntag ... du hast deine tolle Familie und sie braucht dich :!: <3

    Ich habe interessiert mitgelesen, da ich auch grad einen Hänger habe und nehme deinen Rat auch mal einfach für mich an.

    Habt einen schönen Sonntag!!!!

  • Ich habe interessiert mitgelesen, da ich auch grad einen Hänger habe und nehme deinen Rat auch mal einfach für mich an.

    Liebe Annette K, auf diese Weise (die ich in meinem Rat schrieb) komme auch ich über die schweren Zeit(en).

    All unsere Jahre kommen ja nie mehr zurück. Und nur wir selbst können sie mit gutem Leben füllen. Nachdem wir also unsere Mütter gut versorgt haben, MÜSSEN wir unser Leben weiterleben. Und auch das muss man gut planen ... So tun wir das also und wünschen uns gegenseitig viel Kraft und Erfolg dabei.

  • Liebe schwarzerkater -


    meine Mutter hatte ja über ihre Kirchenbesuche einige Bekannte - die größtenteils ganz super sind. Sie arbeiten anscheinend mit einer Organisation zusammen, die immer Bettwäsche, Tischwäsche, aber auch Deckbetten, Kopfkissen usw. benötigen. Dort wird auf jeden Fall alles in dieser Richtung hingehen. Ein Teil ihrer Kleidung geht natürlich zu ihr, ein anderer Teil an die Awo, die haben sich schon zurückgemeldet. Und dann mal schauen. Dauert alles ein wenig, weil ich alles alleine mache, aber dann brauche ich keinen Sport mehr machen. :)

    Liebe Grüße

    Tanja

  • Hallo Herr Hamborg -


    ich nehme die Wohnungsauflösung tatsächlich mit etwas Humor. Ich habe schon eine Reihe von Tipps und Rückmeldungen erhalten, welche Dinge wo benötigt werden. Der Nachbar hat beispielsweise schon länger ein Auge auf die Werkzeuge meines Vaters - da finden sie noch einen gute Verwendung. Ebenso Bettwäsche, Deckbetten, Kissen und eine Reihe weiterer Dinge. Es macht mir Freude, wenn ich sehe, dass die Dinge weiterverwertet werden.

    Viele Grüße

    TanjaS

    • Offizieller Beitrag

    Hallo in die Runde, Danke Ihnen Schwarzer Kater, Sie haben es wunderbar auf den Punkt gebracht, was mir auch wichtig ist.

    Eben habe ich den Gedanken zu meinem "3-Schritte-vor-2-Schritte-zurück" bei dem wir in diesen langen langen Herausforderungen leider nicht vorbeikommen: Können wir das als Tanz des Lebens, weg von einer schweren Last verstehen. Dieser Walzer sorgt für den notwendigen Schwung, dass es wirklich irgend wann klappt!

    Alfkjoni, können Sie das mal tanzen, Sie sind doch sehr kreativ?


    Ihnen OiOcha würde ich das Gespräch mit der Heimleitung empfehlen. Bei Menschen mit "normaler" Demenz ist es keine Frage, so viel wie möglich persönliches mitzubringen. So wie Sie Ihren Vater beschreiben könnte eine allmähliche Dosiserhöhung besser sein, denn die alten Muster sind vermutlich noch zu stark und Erinnerungen könnten zu unangenehmen Triggern werden.


    Vielleicht hinterlegen Sie Bilder oder kleine Erinnerungsstücke bei der Leitung, dann könnten Betreuungskräfte ausprobieren, wie Ihr Vater reagiert.

    Allen ein schöne Woche, Ihr Martin Hamborg

  • Vielen Dank für die Hinweise, Sohn83! Das mit dem Meisterbrief finde ich eine tolle Idee für deinen Vater -- sowas hat meiner leider nicht, aber ich werde mir überlegen, ob mir etwas einfällt, was ihn an seine Lebensleistung erinnert. Auch der Hinweis zur Sitzgelegenheit ist gut -- meine Mutter wollte einen Ikea-Stuhl mitbringen, aus dem ich kaum aufstehen kann; ist also für meinen Vater eher ungeeignet.


    Meine Mutter sucht heute nach Bildern seiner Eltern u.ä.; das scheint ihm ja zurzeit am wichtigsten zu sein.

    Ihnen OiOcha würde ich das Gespräch mit der Heimleitung empfehlen. Bei Menschen mit "normaler" Demenz ist es keine Frage, so viel wie möglich persönliches mitzubringen. So wie Sie Ihren Vater beschreiben könnte eine allmähliche Dosiserhöhung besser sein, denn die alten Muster sind vermutlich noch zu stark und Erinnerungen könnten zu unangenehmen Triggern werden.


    Vielleicht hinterlegen Sie Bilder oder kleine Erinnerungsstücke bei der Leitung, dann könnten Betreuungskräfte ausprobieren, wie Ihr Vater reagiert.

    Super Ratschlag, vielen Dank! Die Heimleitung ist sehr engagiert; wir arbeiten zurzeit an einem Profil meines Vaters (nicht Lebenslauf, sondern Dinge, die ihn bewegt haben usw) und werden es am Donnerstag eingehend mit der Leiterin besprechen. Hierbei werde ich dann auch einige kleine Bilder und Erinnerungsstücke mitgeben, die vielleicht zur geeigneten Zeit genutzt werden können.


    Auch an Buchenberg noch vielen Dank für die Ratschläge auf der Vor-Seite (die ich komischerweise nicht mehr zitieren kann). Und an alle eine schöne Woche!

  • Die Heimleitung ist sehr engagiert; wir arbeiten zurzeit an einem Profil meines Vaters (nicht Lebenslauf, sondern Dinge, die ihn bewegt haben usw) und werden es am Donnerstag eingehend mit der Leiterin besprechen.

    Hallo OiOcha, das klingt alles toll und es scheint, als wisse man in diesem Heim, wie man damit umgeht.

    Den Rat von Herrn Hamborg finde ich aber auch wichtig:

    So wie Sie Ihren Vater beschreiben könnte eine allmähliche Dosiserhöhung besser sein, denn die alten Muster sind vermutlich noch zu stark und Erinnerungen könnten zu unangenehmen Triggern werden.

    Bei meiner Mutter haben wir es genauso gehandhabt und alte Dinge (Bilder, Fotos) nur sparsam bis gar nicht mitgebracht.


    Anfangs rückten wir mit neu gekauften Möbeln, Bildern etc. an. Meine Mutter ist völlig ausgerastet (es hat sie maßlos aufgeregt, warum WIR das Zimmer neu einrichten, in dem sie ja gar nicht bleiben will) und wir mussten alles wieder mitnehmen.

    Ihr Apartment im Heim war aber bereits ganz nett eingerichtet ... und jetzt wohnt sie halt (zufrieden) mit diesen fremden Möbeln. Ähnlich war es mit Kleidung. Wir haben nach und nach einige Dinge mitgebracht, die sie jetzt jedoch auch nicht mehr erkennt. Aber damit können wir alle gut leben. Sie vermisst nichts und niemanden von früher und benötigt auch keine Anhaltspunkte an ihr früheres Leben. Dabei geht es ihr den Umständen entsprechend gut. Bleiben durfte damals lediglich ein von uns gebrachter sehr gemütlicher neuer Sessel und Sofakissen. ;)


    Also ich würde an deiner Stelle mit minimalen Mengen an alten Gegenständen beginnen und immer gut beobachten, wie das wirkt. Wenn irgendetwas Ärger verursacht, am besten wortlos wieder mitnehmen und vielleicht später nochmal versuchen. Dinge, die der Bequemlichkeit dienen (Sessel) sind aber sicher kein Problem. Das kann man auch gut argumentativ begründen.


    Vielleicht noch ein Gedanke, auf den mich damals meine Psychotherapeutin brachte .... Falls es nicht so sehr auf die Kosten ankommt, kann man auch den neuen Lebensabschnitt mit einer teilweise neuen Ausstattung begleiten/markieren. Wir hatten also richtig nette Dinge nach den Bedürfnissen meiner Mutter gekauft, damit sie es schön hat und wir uns auch da wohl fühlen können. Wie gesagt: Anfangs wollte sie das nicht, aber so nach und nach ist einiges davon doch zu ihr "gewandert".


    Vielleicht sind ein paar Gedanken für dich dabei. Alles Gute.

  • Meine Mutter ist völlig ausgerastet (es hat sie maßlos aufgeregt, warum WIR das Zimmer neu einrichten, in dem sie ja gar nicht bleiben will) und wir mussten alles wieder mitnehmen.

    Bei uns war es so, dass wir große Bilder aus ihrem alten Wohnzimmer mitgebracht hatten. Meine Mutter war so böse deswegen. Was uns einfällt, ihre Bilder von zu Hause wegzunehmen. Die gehören in ihr Haus und nicht in das Heim, in dem sie sowieso nicht bleibt. Wir hatten uns das anders vorgestellt und nicht diese Reaktion erwartet. Vor allem hätte es ja auch sein können, dass sie die Bilder nicht mehr erkennt. Es waren keine Fotos. Wir mussten sie auch wieder mit nehmen.


    Morgen gehe ich das erste Mal seit Einweisung zu ihr, auf Empfehlung des Heimes. Ich habe schon Bammel davor und bin ziemlich sicher, dass es nur Vorwürfe hageln wird.

  • Wir haben bei meiner Mutter auch so gut wie keinerlei Sachen von Zuhause reinstellen dürfen, weil sie ja nicht bleiben wollte/will(seit über drei Jahren "Kurzzeitpflege"), natürlich Kleidung schon. Nur einzelne Tischdecken von Zuhause durfte ich nach zwei Jahren "vorübergehend" auf den Tisch austauschen.. ansonsten haben wir nach und nach Fotos von uns an die Wand oder zum Hinstellen da lassen dürfen.

    Vom Heim aus wurde ihr ein Sessel hineingestellt von einer anderen Bewohnerin, das fand ich sehr nett.

    Bislang dachte ich, dass es nur bei uns so ist, daher danke für eure Antworten ;)

    Liebe Grüße

  • Bislang dachte ich, dass es nur bei uns so ist, daher danke für eure Antworten

    Hallo Rose, ja genau, man fühlt sich auch oft von den Standardsätzen motiviert, die bei Dementen (und auch einigen anderen) nicht passen müssen. Es heißt immer: Bringt persönliche Gegenstände, damit sich die Person wie zu Hause fühlt ...

    Das klappt vielleicht, wenn die Person im Wissen um ihre Bedürftigkeit ins Heim geht und diese Entscheidung dann auch durchgängig erinnert. Das widerspricht ja meist dem Krankheitsbild Demenz. Demente Personen fühlen sich ja meist nicht krank und wollen im Heim gar nicht zu Hause sein.

    Insofern würde ich mich immer an der kranken Person orientieren .... und lieber Stück für Stück vertraute Gegenstände mitbringen (hat bei uns funktioniert).


    Achja, die Heimleiterin meinte damals, wir sollten irgendwas ganz Kleines mitbringen, an dem meine Mutter sich "festhalten" kann: ein Kissen, ein kleines Plüschtier o.ä. Das haben wir gemacht und tatsächlich ist das Plüschtierchen noch immer "dabei" und auch die Kissen sind enorm wichtig. Das ist sehr rührend anzuschauen.

    Es muss also nicht immer etwas sein, das WIR für wichtig halten ....


    Für mich ist es auch schön, bestätigende Antworten von dir und anderen zu lesen. DANKE!

  • Vielen Dank für die Anregungen! Werde ich mit der Heimleiterin besprechen!


    Bei meinem dementen Großvater war es auch so, dass die eigene Einrichtung eher nicht willkommen war, weil er ja nicht krank war und bald entlassen würde. Und die Bilder u.ä. waren ihm egal.

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