Hallo zusammen,
wie Ihr wißt, lebt meine Mutter in einem Seniorenhaus mit einer eingeschränkten Form der Betreuung (Medikamente, Essen nach Wunsch, sozialer Dienst mit sporadischen Besuchen, Spaziergängen), ansonsten ist jeder auf sich allein gestellt. Ich wohne nur wenige Minuten entfernt, was bedeutet, daß ich sie täglich besuche bzw. wir sie am Wochenende stundenweise zu uns holen.
Nun wird immer augenfälliger, daß ihre Demenz voranschreitet. Eigentlich wäre sie kurz über lang ein Fall für die stationäre Pflege. Hier denke ich vor allem an auf Demente spezialisierte Häuser, die nicht nur "verwahren", sondern auch fördern und fordern. Das fehlt bei der aktuellen Wohnsituation völlig.
Allerdings stelle ich mir die Frage, ob man den "alten Baum" wirklich noch einmal verpflanzen sollte, zumal die Häuser, die in Betracht kommen könnten, so weit weg liegen, daß ich sie nur noch 2-3x die Woche besuchen würde. Würde der Nutzen einer besseren Betreuung das aufwiegen? Für mich persönlich wäre es, ehrlich gesagt, kein Problem, wenn ich sie dazu auch noch gut aufgehoben wüßte, aber ich weiß nicht, ob eine Ortsveränderung und seltenere Anwesenheit meiner Person bei ihr mehr Schaden als Nutzen anrichten würden.
Wie seht Ihr das, was waren Eure Erfahrungen?
Herzlichen Dank und liebe Grüße!