Vor Weihnachten packte uns alle eine Bronchitis. Der Schwiegervater war davon so geschwächt, dass er sich ohne Hilfe nicht im Bett aufrichten und vom Bett aufstehen konnte. Meine Frau und ich meinten, es müsse ein Pflegebett mit Elektromotoren her. Unsere Krankenkasse finanziert ein solches Bett bei Vorliegen eines ärztlichen Rezepts bis auf eine Zuzahlung von 10 Euro. Das wäre der leichteste Part. Dann wurde es schwierig. Eine Vertragsfirma der Krankenkasse lehnte den Auftrag (wegen Weihnachtszeit?) ab. Eine zweite Vertragsfirma meinte, sie könne nur ein Pflegebett mit geschlossenem Seitengitter liefern und das mit 6 Wochen Lieferzeit. Wir wollten aber ein Bett mit zweigeteiltem Seitengitter, so dass der Schwiegervater – wenn er wieder bei Kräften ist - beim Ein- und Aussteigen sich an dem halben Seitengitter festhalten kann. Wir sind keine Freunde von ebay, aber dort werden gebrauchte Krankenhausbetten angeboten, die unseren Vorstellungen entsprachen. Ein Bett wurde bestellt und innerhalb einer Woche geliefert. Allerdings wiegt es 90 Kilogramm, und unsere Seniorenwohnung befindet sich im zweiten Stock. In den Aufzug passte das Bett nicht, also mussten wir noch vier Möbelpacker heuern, die es nach oben schleppten. Der Schwiegervater hat das Bett gut angenommen. Die Schwiegermutter hat – wie bei allem Neuen – hundert Einwände und behauptet, wir hätten das Pflegebett für ihren Mann nur gekauft, weil wir sein altes Bett für uns haben wollten. Da muss man erstmal drauf kommen.
Einen Guten Rutsch ins nächste Jahr wünscht euch
Buchenberg
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