Wechsel Krankenhaus ins Pflegeheim

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  • Da schließe ich mich den Glückwünschen mal schnell an, du hast sehr schnell "gelernt" und es umgesetzt, liebe Alfi(Rückschläge inbegriffen, gehört dazu..).

    Morgen ist mein nächster Besuch im Heim geplant, meine Neffen waren vor ein paar Tagen nach langer Zeit bei ihrer Oma und sie hat sie nicht ansatzweise erkannt, das ist für beide Seiten traurig, dafür dachte meine Mutter, sie wird von ihren Cousins besucht - immerhin. Ich denke oft, ich müsste längst hin(ist 10 Tage her), aber letzte Woche ging es mir selbst nicht gut , merke nun auch die Ü60 bei Blutdruck etc, und wenn ich dann sie besuche, endet es nicht gut, ich muss schon selbst stabil sein.

    LG an alle

  • LIebe Alfi -


    wunderbar beschrieben - und soooo schön zu lesen, dass Du jetzt gut zu Dir selbst sein wirst. Wir nehmen uns das ja immer alle vor und manchmal kommt halt was dazwischen. Aber dieses Forum ist eine wirkliche Hilfe.

    Liebe Grüße!! und Sonnenschein!

  • Liebe Rose60 -


    bitte kein schlechtes Gewissen - achte zunächst einmal auf Dich selbst. Niemandem ist geholfen (Dir am aller wenigsten), wenn Du umkippst und ins Krankenhaus kommst.

    Gute Besserung & liebe Grüße!!

  • und sie hat sie nicht ansatzweise erkannt, das ist für beide Seiten traurig,

    Liebe Rose,

    Lass uns das streichen mit „traurig“. Sie hat sich ja gefreut über ihre Cousins❤️.

    Machst Du gut mit 10 Tagen.


    Ha! Letztens fragte mich die Ärztin meiner Mutter warum ich mir das jede Woche antue.

    Da konnte ich nur auf sie zeigen und sagen „hey das haben Sie mir empfohlen, Pflichtbesuch gegen schlechtes Gewissen und so wissen alle: Tochter kommt 1x die Woche“

    Transparenz hilft❤️

    Schlaf gut 💤 lg Alfi

  • LIebe Alfi -


    wunderbar beschrieben - und soooo schön zu lesen, dass Du jetzt gut zu Dir selbst sein wirst. Wir nehmen uns das ja immer alle vor und manchmal kommt halt was dazwischen. Aber dieses Forum ist eine wirkliche Hilfe.

    Liebe Grüße!! und Sonnenschein!

    Liebe Tanja, bis ich dann mal wieder grad aus dem Heim kommend sofort eine verzweifelte Mail an Euch schreibe 🥹

  • Liebe Rose60

    ich finde den Selbstschutz - und in der Tat die "Selbstliebe" - enorm wichtig. Ich habe es leider im Freundeskreis und auch in der etwas entfernteren Verwandtschaft so erlebt, dass sich pflegende und/oder betreutende Angehörige buchstäblich selbst krank gesorgt haben (sowohl physisch als auch psychisch). Das war nicht schön mitanzusehen ...

    Ich habe eine chronische Krankheit, die aber ganz gut in Schach zu halten ist - mit entsprechender Einsicht und Maßnahmen, für die ich selbst verantwortlich bin. Dazu gehört, dass ich auf ein stabiles emotionales Gleichgewicht achte und mich nicht stressen lasse. Gelingt mir meistens gut, manchmal nicht so sehr ... c'est la vie.

    Wie es Alfskjoni beschreiben hat, ist auch für mich Abstand das Allerwichtigste, nicht nur räumlich, sondern auch seelisch. Ich bin gerne für meine Mutter da und habe die Verantwortung übernommen, aber ich lasse mich nicht mehr emotional niedermachen. Wenn sie mich angiftet, gehe ich.

    In diesem Sinne - allen einen schönen Tag! LG, SunnyBee

  • Liebe sunnybee,

    Das kann ich alles sehr gut nachvollziehen, habe ja auch eine chronische Erkrankung, bei der ich bestimmte Regeln einhalten muss (u.a. Stress vermeiden). Es hilft mir zu lesen, wie du gelernt hast, Grenzen zu ziehen.

    Anfangs habe ich mich auch noch eher Diskussionen ausgesetzt bei meiner Mutter, da hatte ich vieles noch nicht so durchblickt, seitdem ich selbstbewusster bei meiner Mutter auftrete und nur in relativ stabilem Zustand hingehe, hat sie offensichtlich auch mehr Respekt vor mir . Allerdings hat sie mich nicht so beschimpft, eher passiv aggressiv Vorwürfe gemacht. Das muss man auch erstmal klar kriegen..

    Liebe Grüße

  • seitdem ich selbstbewusster bei meiner Mutter auftrete und nur in relativ stabilem Zustand hingehe, hat sie offensichtlich auch mehr Respekt vor mir . Allerdings hat sie mich nicht so beschimpft, eher passiv aggressiv Vorwürfe gemacht. Das muss man auch erstmal klar kriegen..

    Hallo Ihr,


    Gestern war Besuchstag.

    Nun, ich betrat entspannt das Zimmer: meiner Mutter ging es doch letzte Woche so schlecht.

    Mir kam eine fitte aufgeräumte klare Mutter entgegen.

    Den Rest könnt Ihr Euch denken.

    Ich bin für die Vorsorge nicht geeignet, jeder sagt, sie kann zuhause wohnen und die Ärztin sagt sie ist gesund.

    Ich soll veranlassen, dass das Telefon wieder funktioniert, sie will ein Taxi rufen und zur Barmer fahren. Es gibt neue Gesetze und sie wird dann wieder zuhause leben.


    Also wieder 100% Kontrastprogramm.


    Habe mit der supernetten Pflegeleiterin gesprochen: ich hätte halt auch diese sensible Art, dass auf meiner Stirn steht „mit mir kannst Du es machen“.


    Meine Mutter springt wohl auch mit den Pflegern teilweise so um.


    Status Quo ich: leichte Beunruhigung und Trauer, aber aushaltbar.


    Strategie: bin wohl wieder zu regelmäßig Freitags gekommen: meine Mutter war vorbereitet und „lauerte“ schon auf mich.


    Fahre erst wieder Muttertag hin und bleibe kurz und bringe kleines Geschenk vorbei.


    Liebe Rose: ich wieder 🥹


    Lg Alfi

  • Liebe Alfi -


    ich fühle mit Dir - ich habe heute ähnliches beim Besuch meiner Mutter erlebt. Ise ist gestern wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden - die haben mich angerufen, super-nett, dass sie entlassen wird. das Heim rief an, als sie gut dort angekommen war, fand ich wirklich klasse. Meine Mutter sagt mir heute, ich soll keinen Unsinn reden, die war nicht im Krankenhaus. Und von da an ging es bergab. Ich wäre ein undankbares Miststück, das noch nie irgendwas getan hätte. ich würde sie immer nur anlügen (als ich sagte, ihre Bekannten aus der Kirche könnten nicht immer kommen, weil sie krank wären und sich auch um sich selbst kümmern müssten - sie hat Krebs und bekommt gerade wieder Chemo, er ist Diabetiker). Nach einer knappen Sunde hat sie mich quasi rausgeworfen - nachdem sie mir mit Handtüchern und sonstwas beworfen hat. ich wollte sie ja eigentlich morgen nochmal besuchen, aber momentan weiß ich wirklich nicht, ob ich das machen werde. Irgendwie scheine ich immer Wut bei ihr zu erzeugen, vielleicht ist es besser, wenn ich mal ein paar Wochen nicht fahre. ich gebe zu, dass die Kombination aus Arbeit, die Wohnung auflösen und ihrer aggressiven Art mich gerade ziemlich fertig macht. Wenigstens ist Montagabend (hoffentlich) die Wohnung leer.


    Liebe Alfi: Ich sende Dir 1000 gute Wünsche.

  • Liebe Tanja, Nö Du gehst morgen nicht hin!Das würdest Du mir auch raten.


    Ja komisch dass man (Frau) immer noch leidet.


    War Deine Mutter auch tendenziell immer schon so?


    Deine Mutter ist so offensichtlich pflegebedürftig- das beruhigt Dich vielleicht.


    Meine IST pflegebedürftig, schafft aber immer noch für eine Weile ein perfektes ich-bin-perfekt- Theaterstück aufzuführen.


    Oder ist es bei Dir auch so?


    Dankeschön von Alfi❤️

  • Irgendwie scheine ich immer Wut bei ihr zu erzeugen, vielleicht ist es besser, wenn ich mal ein paar Wochen nicht fahre.

    Tanja eine Pflegerin hat mir das gestern so erklärt: sie fühlen ihre Kräfte schwinden und das macht sie wütend. Und wenn Mama wütend wird fallen wir in eine Art Schockstarre und sind das traurige Kind. Letzteres hatte mir mal eine Therapeutin erklärt.

    Schwer.

    Aber wir lernen!


    Lg Alfi❤️

  • Hallo Tanja,

    Warum gehst du zu deiner Mutter und holst dir diese Abfuhr ab? Kannst du dir vorstellen, das Feld zu verlassen, sobald sie so gemein und herabwürdigend zu dir wird? Ich fände es sehr berechtigt.

  • Hallo Alfi,

    Auch für dich tut es mir leid und ja, besser keinen regelmäßigen Besuchstag, damit deine Mutter nicht vorbereitet sein kann und sich schon mal in Position bringen kann.

    Ich hoffe auch für dich darauf, dass mit dem weiteren Vergessen eine Besserung (für dich ) einsetzt.


    Meine Mutter rief mich heute Abend an (anscheinend hat ein Pfleger ihr geholfen) und hat mich im Brustton der Überzeugung gebeten, ihre Mama anzurufen, sie würde es heute nicht mehr schaffen nachhause zu kommen, wird ihr gerade alles zuviel - hab natürlich gesagt, klar rufe ich ihre Mama an und gebe Bescheid, sie solle mal besser heute dort bleiben. Das klingt dann alles sowas von normal - ist aber deutlich besser auszuhalten als im ersten Jahr..


    Liebe Grüße

  • Hallo Tanja, ich schließe mich den anderen an: allein aus Selbstschutz geh nicht so schnell wieder zu Deiner Mutter.

    Wenn Du sie besuchst, willst Du ja vermutlich ihr eine Freude machen, aber ihre Reaktionen zeigen etwas anderes. Dann musst DU DIR das erst recht nicht antun, wenn der ursprüngliche Sinn ohnehin nicht eintritt.

    Ich wünsch Dir die Kraft, Du durchhältst, die Besuche für ein paar Wochen auszusetzen.

  • Liebe Alle -


    danke für eure Unterstützung - eure Rückmeldung bestärkt mich. Ich bin heute früh aufgewacht und fast mein erster Gedanke war: Ich gehe heute nicht hin. Ich denke, es ist doppelt schlimm, wenn alle sagen, dass sie so nett und lieb ist und bei mir kommt meistens nur Wut an. Wenn ich komme, freut sie sich, aber das geht dann schnell bergab. Ich werde jetzt erst einmal ein paar Wochen nicht hinfahren. Sie hat ja ihre Leute im Heim, die Pflegerinnen kümmern sich sowas von gut um sie, da muss ich mir keine Sorgen machen.


    Liebe Alfi - zu mir war meine Mutter früher nicht so. Aber es gab Themen, da war sie schnell auf 180 - Überstunden im Job - mein Vater hat viele gemacht, da war sie gegen. Bei mir genauso. Sie hatte halt einen Job mit streng geregelten Arbeitszeiten, mein Dad und ich nicht - wollten wir aber auch nicht. Bei mir dann noch, dass ich sehr jung erklärt habe, dass ich keine Kinder möchte, heute wirft sie mir vor, dass ich "es ja nicht einmal geschafft habe, sie zur Großmutter zu machen".


    Liebe Rose60: Das keine ich. Meine Mutter erzählt mir manchmal auch, dass sie wieder zu ihrer Mutter muss. Und ob ich sie gesehen hätte. Da muss ich dann mit Nein antworten, sonst soll ich sie zu ihr bringen.


    Ich wünsche euch allen einen schönen & erholsamen Sonntag.

    LG

    Tanja

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