Das leidige Thema Erbschaft

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  • Hallo.


    Diese Frage gehört zwar nicht in ein Demenzforum, aber irgendwie doch.


    Ein Vater von 2 erwachsenen Kindern ist gestorben. Er hinterlässt auch eine Ehefrau.

    Seine Eltern sind beide verstorben.
    Wer ist erbberechtigt?

    Nur seine Ehefrau, oder seine Ehefrau und beide Kinder?

  • Wenn es kein Testament gibt, das die Ehefrau als Alleinerbin benennt, sind zur Hälfte die Ehefrau und zur Hälfte die Kinder Erben , sie teilen sich diese Hälfte auf.

  • Danke Rose 🌹.

    Mir ist seit spätestens heute klar, dass ich um mein Erbe beschissen wurde.

    Ich dachte nur meine Mutter ist Erbin.

    Sie tat mir leid, dass sie nun mit ihren Gebrechen alleine da stand und half ihr bis zum Demenzeintritt

    Erben ist mir damals auch nie in den Sinn gekommen.

    Ich bekam ja nicht mal eine Sterbeurkunde von meinem Vater.

    Das ist 5 Jahre her und offenbar verjährt.

    Trotzdem kann ich es jetzt nicht auf sich beruhen lassen.

    Mutter hatte vor kurzem mal gesagt, dass mein Bruder abgesahnt hätte.

    Mein Freund meinte kürzlich noch, dass die mich ausgebootet hätten.

    Aber machen durfte ich alles.

    Meine Familie ist einfach nur🤮


    LG

  • Erben ist mir damals auch nie in den Sinn gekommen.

    Ich bekam ja nicht mal eine Sterbeurkunde von meinem Vater.

    Das ist 5 Jahre her und offenbar verjährt.

    Liebe Carolina, in fast jedem Fall hätte dir dein Pflichtteil vonseiten deines Vaters zugestanden, auch trotz eines von deinem Vater verfassten Testaments. Es gibt bestimmte Testamente, die das Pflichtteilerbe einschränken können (sog. Berliner Testament), aber es geht nicht zu verhindern, d.h. niemand kann seine Nachkommen (v.a. Kinder) komplett enterben - dafür gibt es hohe Hürden. Ich weiß nicht, wie die Verjährungsfrist ist, aber du kannst dich natürlich erkundigen.


    Da ich keine Vollmacht meiner Mutter hatte, musste ich ja bei Gericht als Betreuerin eingesetzt werden. Hierbei kam ALLES auf den Tisch: das Testament meines verstorbenen Vaters, das Testament meiner Mutter (das wir nach langem Suchen fanden). Es gab noch einiges zu regeln, was meine Mutter damals offensichtlich wegen ihrer Demenz nicht mehr erledigt hat und es lag 10 Jahre zurück.


    Ich weiß nicht, wie du dich jetzt in Sachen Betreuungsübernahme entschieden hast. Solltest du sie übernehmen und dafür eine gerichtliche Betreuungsurkunde beantragen (die brauchst du aber nur, wenn du KEINE VOLLMACHT deiner Mutter hast), dann wird all das auf den Tisch kommen. Es wird auch geprüft, inwiefern bereits Gelder an andere geflossen sind (Schenkungen etc.) Wenn diese kürzer als 10 Jahre zurückliegen, können sie vom Beschenkten zurückgefordert werden.

    Ich habe das Procedere bei Gericht selbst erlebt!

  • Nun ja, ich habe auch keine Sterbeurkunde von meinem Vater, brauchte ich auch nicht. Lt Google kann man den Pflichtteil in den ersten drei Jahren nach dem Tod einfordern. Habe ich auch nicht gemacht und "abgesahnt" kann vieles bedeuten. Meine Mutter sagte mal, sie habe meiner Schwester soviel Geld gegeben, soweit mir bekannt ist, waren das 50 Euro/Monat für die Autofahrten zum Einkaufen.. hast du Zugriff auf Kontoauszüge der letzten Jahre?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Carolina,

    zu Ihrer Fragestellung kann ich nur empfehlen, sich juristische Beratung einzuholen. Dort können Sie erfahren, ob es Verjährungsfristen für das Beanspruchen eines Erbes gibt und wie lange diese gelten. Außerdem erfahren Sie dort, ob und welche rechtlichen Schritte Sie gegebenenfalls unternehmen können, um noch einen Anspruch geltend zu machen.


    Rechtsberatung zum Thema Erbrecht gibt es in diversen Internetportalen oder in Beratungsstellen in Wohnortnähe. Teilweise gibt es die Erstberatung kostenlos.


    Mit freundlichem Gruß

    Birgit Spengemann

  • Danke mal an alle hier.

    Ich weiss nicht, ob es ein Testament gab.

    Denke nicht.

    Es gab ja gar nichts, nicht mal Vollmachten.

    Aber selbst, wenn er mich enterbt hätte, hätte mir etwas zugestanden.

    Niederträchtige Bande, diese.

    Was meine Mutter besitzt, weiß ich mittlerweile. Ich habe die Kontoauszüge.

    Sollte sie versterben, schalte ich sofort einen Anwalt ein, wenn mein Bruder Zicken macht.

    Denn der hat nach dem Tod meines Vaters die Bankvollmacht dann für Mutter bekommen.

    Alles damals ohne mein Wissen.


    Zu der Betreuungssache:

    Meine Mutter hat die Post vom Gericht verschwinden lassen.

    So regelt sie mittlerweile alles was ihr stinkt.;)

    Folglich wird sie keine Stellungnahme dazu beziehen.

    Und ich gedenke die Betreuung nicht zu übernehmen.

    Kann mein Bruder machen, oder wer anders.

    Ist mir egal.

    Ich bin im Moment fertig mit denen.

    Alles, was im Kielwasser meiner Mutter schwimmt, geht unter......ohne mich.😡

  • Also, ich habe eben meine Mutter angerufen und gefragt ob beim Tod meines Vaters ein Testament vorlag.

    Nein!

    Kein Berliner Testament, keine Enterbung, nix.

    Er wollte ja noch nicht sterben, sagte sie.

    Dass er am Sterben war, hat sie ja gar nicht für bare Münze genommen.

    Ich hatte meinen Vater zig mal gewarnt, dass er mit seinem Leben spielt, wenn er nicht zum Arzt geht und etwas ändert.

    Halloooo, er hatte die Beine voll Wasser und Herzprobleme.

    Meine Mutter tickte schon damals nicht richtig und hat alles runter gespielt.


    Jedenfalls wäre ich auch Erbin gewesen.

    Man hat mich gelinde gesagt beschissen.

    Und ich Idiot dachte damals die Ehefrau erbt alles und bin dem nicht weiter nachgegangen.

    Mann, habe ich meine Mutter eben zur Schnecke gemacht.

    Noch ein Grund mehr warum ich mich nicht mehr um sie kümmere.

    Sie verweigert ja sowieso alles.

    Das wird mit meinem Bruder "lustig", wenn sie verstirbt.

    Und und wette der hat damals ordentlich kassiert.

    Ich bin gerade sowas von geladen.😡😡😡

  • Normalerweise geht's ums erben ja erst , wenn beide Elternteile verstorben sind, so kenne ich es jedenfalls. Von daher verstehe ich deine Aufregung nicht so ganz, ehrlich gesagt..

    Mein Mann ist bereits vor einigen Jahren verstorben und meine Kinder haben da bislang auch keine Ansprüche gestellt.

  • Mein Mann ist bereits vor einigen Jahren verstorben und meine Kinder haben da bislang auch keine Ansprüche gestellt.

    Ich habe inzwischen erfahren, dass Kinder bereits nach dem Tod des ersten Elternteils ihr Pflichterbteil des einen Elternteils fordern können, da es ihnen zusteht. Ein gemeinschaftliches Testament (sog. Berliner Testament) kann nur folgendes festlegen: Sollten Kinder ihr Pflichtteil bereits nach dem Tod des ersten Elternteils einfordern, bekommen sie nach dem Tod des zweiten Elternteils auch nur den Pflichtteil und nicht das gesamte Erbe. Man kann als Erblasser dann andere begünstigen. Nicht aber kann man in D die Kinder gänzlich enterben.


    In meinem Fall wäre ich (aus menschlich-moralischen Gründen) nie auf die Idee gekommen, von meiner Mutter nach dem Tod meines Vaters mein Pflichtteil zu verlangen. Es war schlichtweg kein Thema.


    Da sich aber herausstellte (als ich die gerichtlich bescheinigte Betreuung meiner Mutter übernahm), dass meine Mutter gar keinen Erbschein nach dem Tode meines Vaters beantragt hatte, musste ich nun diesen im Namen meiner Mutter beantragen. Hier wurde ich befragt, ob ich den mir zustehenden Pflichtteil aus dem Erbe meines Vaters haben möchte. Dies habe ich offiziell abgelehnt.


    Mir ist wichtig, dass das Vermögen meiner Mutter vollumfänglich für ihre sehr gute Pflege eingesetzt wird. So soll es sein, so will ich es. Meine Eltern haben sich das Geld selbst erarbeitet ... und ich selbst benötige nichts davon.


    Insofern, liebe Rose60, dachten/denken deine Kinder ebenso wie ich.

  • Ach, klinge ich für euch wie ein Raffzahn?

    Ich wäre damals auch nicht auf die Idee gekommen von meiner Mutter nach dem Tod meines Vaters Geld zu fordern.

    Dazu tat sie mir

    a. viel zu leid und

    b. wusste ich nicht mal, dass ich Erbin bin.

    Bin ja kein Anwalt für Erbrecht.

    Es geht hier aber um einen 6 stelligen Betrag, nicht um Peanuts.

    Ich lebe seit meiner Krankheit am Rand des Existenzminimums und habe meiner Mutter in meinem Zustand wirklich bei allem geholfen.

    Ich habe das schriftlich, dass sie ohne mich aufgeschmissen gewesen wäre.

    Und mein Bruder hat kassiert wie sie mal sagte.

    Mein Mitleid ist wirklich verflogen.

    Mein letztes Erspartes geht für einen Anwalt drauf, wenn sie gestorben ist und mein feiner Herr Bruder sich alles unter den Nagel reißen will.

    Ihr kennt meine Familie nicht.

    Lügen und Manipulation sind da an der Tagesordnung.


    Das Betreuungsverfahren läuft ja gerade.

    Ich bin mir fast sicher, dass mein Bruder doch ihr Betreuer wird.

    Dem Aasgeier könnte ja was entgehen.


    Und Mutter hat genug Geld für ein feines Heim, terrorisiert aber lieber mich Tag und Nacht.

    Ich leide mittlerweile an Schlafstörungen und Herzrasen.

    Nur weil sie dement ist, werde ich nicht zur Märtyrerin.

    Irgendwann reicht es mal.


    Lg

  • Liebe Carolina, Schwarzer Kater, Rose und viele mehr!

    Ich lese (und fuehle) die ganze Zeit mit und verstehe euch und eure Ansichten alle wirklich sehr gut.

    Ich selber war (bin) eigentlich auch mehr die gutgläubige, vertrauensvolle und auf - kann man sagen - Etik und Anständigkeit bedachte Tochter gewesen, die genau so wie ihr alle beim Tod meines Vaters nur an meine Mutter gedacht hatte. Ich hatte nicht eine Sekunde den Gedanken "jetzt ist was zu holen"...

    Leider habe ich in den darauffolgenden Jahren gelernt, dass mein Bruder und seine Familie es nur darauf abgesehen hatten, Vorteile fuer sich rauszuholen. Angefangen hat es dami, dass sie versucht haben, meine Mutter davon zu ueberzeugen, das Haus an meinen Neffen/sie (meinen Bruder und Familie) zu uebergeben; meine Mutter in ihrer "fairen" Art meinte, dass das wohl ok sein muesste, da wir ja ein Haus haben und es muesste wohl reichen (die Worte meines Bruders), wenn mein Bruder mich (mit einem Appel und nem Ei) abfindet. Das ich damals ueberhaupt nicht einverstanden war, fiel auf unfruchtbaren Boden. Weiter ging es damit, dass diverse Dinge kontinuierlich von meiner Mutter bezahlt wurden - "die haben es ja nicht so gut wie ihr".

    Dass wir uns alles erarbeitet/gespart hatten/haben, während mein Bruder nicht arbeitete, seine Frau ja "standesgemäss" Hausfrau sein musste, aber deren Lebensstandard ja gerechterweise mindestens genausogut sein sollte.

    Trotz dass mein Bruder und Familie meine Mutter immer finanziell ausgenutzt haben, haben sie sich nicht um meine Mutter gekuemmert, ausser wenn es hiess Geburtstags-, Weihnachts- oder Ostergeld abzuholen!


    Dann sind noch etliche andere Dinge vorgefallen, die meinen Glauben an "das Gute innerhalb der Familie" total ausradiert haben.

    Also Caroline, ich kann auch dich voll und ganz verstehen.

    Ich glaube, die die so etwas nicht nachvollziehen können, sind von solchen "feinen Angehörigen" verschont geblieben, was mich fuer euch freut. Hätte ich wählen können, hätte ich auch alles das nicht erleben wollen!

    Ich wuensche euch einen schönen Tag mit viel Sonnenschein <3

    Liebe Gruesse

    Weit Weg

  • Liebe Carolina und Weit weg sowie alle anderen,


    da sehen wir (wieder einmal) welche Themen alle in "unser Thema" hineinspielen, die gesamte menschliche Bandbreite ...

    Euer Ärger/Frust, eure Enttäuschung über Ungerechtigkeit sind mehr als verständlich und mir überhaupt nicht fremd.


    Hier erwähne ich ja meist meine demente Mutter, es gibt aber auch noch einen beinahe 99jährigen Schwiegervater, der inzwischen leider ebenfalls dement ist.


    In dieser Familie mit sehr großen Besitztümern und Geld herrscht zeitlebens eine gierige Schwester, die sich bereits zu Lebzeiten der Eltern mit deren Einverständnis (auch unter Zuhilfenahme behördlicher Instanzen) fast alles angeeignet hat und somit ihren anderen Bruder, (der auch in deren Nähe wohnte) mit zu Tode gemobbt hat. In einem mehrseitigen Brief wurden der Bruder und mein Mann zum Verzicht auf das gesamte restliche Erbe aufgefordert. Es wäre Stoff für ein Drama. Bis dahin wusste ich gar nicht, dass es so etwas gibt.


    Wir (mein Mann und ich) wurden immer so behandelt wie Weit weg das schildert: ihr habt doch schon ... das ... und das .... (jedoch haben wir uns alles selbst hart erarbeitet und zum Glück sind wir auch weit weg von den Schwiegereltern).

    Nicht selten ergreift einen dann das Gefühl, ungerecht behandelt worden und man möchte weinen vor Bitterkeit.

    Wir haben genau deshalb irgendwann beschlossen, dass wir es anders machen und uns vor allem emotional NICHT davon unterkriegen lassen. Wir sagen uns immer: Wir haben, was wir brauchen und die anderen mögen das mit ihrem Gewissen (so sie eins haben) ausmachen.


    Also, liebe Mitforisten, so viel und so kurz und im Zeitraffer etwas aus meiner Wirklichkeit, was für ein Epos reichen würde ...


    Ich verstehe euch also. Einen Rat will ich hier aber gar nicht geben. Es ist ein zu komplexes Thema.

    Mit meiner Mutter haben wir DIESE Probleme zum Glück nicht, es sind aber genügend andere Themen zu regeln.


    Ich wünsche euch auch alles alles Liebe.

  • Wir haben genau deshalb irgendwann beschlossen, dass wir es anders machen und uns vor allem emotional NICHT davon unterkriegen lassen. Wir sagen uns immer: Wir haben, was wir brauchen und die anderen mögen das mit ihrem Gewissen (so sie eins haben) ausmachen.

    Hallo Schwarzerkater!

    Ja - genau zu diesem Punkt muss man kommen!!! Auch wir versuchen, nicht mehr daran zu denken - fuer uns ist diese Seite der Familie "gestorben" - trotzdem war ich vor einem Jahr so "nett" und habe meinen Bruder informiert, als unsere Mutter ins Heim gekommen ist.

    Hihihi fuer den Zusats bez, Gewissen : "so sie eins haben" ;).


    Schönen Tag noch!

    Liebe Gruesse

    Weit Weg

  • Ja, erben ist für viele ein sehr emotionales Thema.

    Für mich persönlich ist es selbstverständlich, dass ich meine Kinder gleich behandle und mit evtl. Zugaben gleichmäßig bedenke. Wahrscheinlich weil ich es selbst auch anders erlebt habe, ähnlich wie schwarzerkater . Es ist schon lange verfügt, dass meine Schwester das Elternhaus erbt, ich "Peanuts" dagegen und selbst darüber regt sie sich auf. Für unser Auskommen musste ich dagegen auch hart mitarbeiten, bin berufsunfähig und jung verwitwet, entspr.geringe Rente, also auch nicht auf Rosen gebettet.

    Für meinen Pflichtteil würde ich evtl.rechtlich vorgehen, wenn bis dahin nicht die gesamten Ersparnisse meiner Eltern für das Pflegeheim drauf gegangen ist, ein ganz normales, aber eben in NRW sehr hohe Zuzahlung seit über drei Jahren. Mittlerweile gibt's zum Glück nach neuem Recht mehr über die Krankenkasse.


    Doch dafür haben meine Eltern auf alles verzichtet, da habe ich nicht den Gedanken gehabt, dass ich mir so schnell wie möglich den Pflichtteil auszahlen lassen, was definitiv mehr gewesen wäre als demnächst übrig sein wird .

    So sind wir wohl einfach unterschiedlich in unseren Ansichten, mehr möchte ich zu diesem Thema nicht beitragen. Mir ging es nur darum, dass es nicht selbstverständlich ist gleich nach dem Tod eines Elternteils das Erbe zu verteilen, ohne Bewertung.


    Liebe Grüße

  • Hallo Carolina, hallo Weitweg,

    Über diesem Forum steht zwar als Überschrift „Gesetzliche Leistungen“, gemeint sind aber allein gesetzliche Leistungen für die Pflege und Versorgung von Demenzkranken.
    Das „Thema Erbschaft“ ist nicht nur „leidig“, es passt auch nicht hierher. Bestimmt gibt es im Internet tausend und mehr Seiten, wo sich frau schlau machen und Rat holen kann.

    Nichts für ungut!

    Buchenberg

  • Hallo Buchenberg.


    Auch wenn das Thema nicht hier her gehört (vielleicht kann man es ja woanders unterbringen) sei mir noch gestattet zu sagen, dass ich in meinem Fall Erbin erster Ordnung war, und nicht irgend ein Pflichtteil zu bekommen hatte.

    Viele wissen das gar nicht (ich auch nicht), aber vielleicht lesen sie das ja hier.

    Ich könnte jetzt nicht mal die Beerdigung meiner Mutter bezahlen, so wie sie sie sich vorgestellt hat. Da müsste das Sozialamt erst einmal vorstrecken.

    Es reicht noch gerade für ein paar Anwaltsschreiben, wenn mein Bruder jetzt nach dem Ableben meiner Mutter meinen Anteil nicht raus rückt.


    Ich verstehe es einfach nicht.

    Meine Eltern haben nur von Geld geredet, aber kein bisschen Vorsorge betrieben.

    Gerade bei diesen Demenz Fällen kommen Sachen ans Tageslicht, die man nicht für möglich gehalten hat, und man lernt seine Familie mal richtig kennen.

    Vor allem meinen Bruder, den ich seit meinem Auszug bei meinen Eltern seit 1986 vielleicht 15x gesehen habe.


    Mit dem Thema Erben habe ich mich erstmals auseinander setzen müssen, als meine verarmte Tante (ohne Nachkommen) gestorben ist. Die Geschwister (Meine Mutter) und deren Nachkommen (Also ich, mein Bruder und seine Kinder) mussten das Erbe ausschlagen).

    Seitdem weiß ich, dass es Erben 1. Ordnung, 2. Ordnung usw. gibt.

    Mit dieser Tante hatte ich vorher niemals etwas zu tun, aber ihre Schulden hätte ich sonst zahlen dürfen.

    Und dann fiel mir vor ein paar Tagen ein...Moment mal...wie stand ich eigentlich nach dem Tod meines Vaters da?

    Über 5 Jahre später erfuhr ich, dass ich Erbin 1. Ordnung war.

    Meine Mutter will davon nichts wissen.....Toll, nicht?!

  • Es gibt hunderttausend Ungerechtigkeiten in der Welt. Außer Familienstreitigkeiten gibt es auch Massenarmut, Hunger, Krise, Krieg, Klima und Erdbeben.

    Dieser Kommentar war nicht nur herablassend was arme Menschen betrifft, sondern auch komplett überflüssig.

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