Geriatrische Reha

Datenschutzhinweis: Bitte achten Sie darauf, dass Sie im Forum keine persönlichen Daten von sich selbst oder von Dritten posten. Auch sollten Ihre Angaben keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen.
  • Hallo zusammen,


    meine Mutter ist nach ihrem Oberschenkelhalsbruch seit Montag in einem anderen Krankenhaus zur geriatrischen Reha. Man gibt sich dort sicher Mühe, aber ich finde die ganze Station nur Horror. Einer ruft aus dem Zimmer, bei anderen sieht man Angehörige, die auf den Patienten einreden, der nicht reagiert, andere schlurfen über den Flur. Meine Mutter ist da keine Ausnahme. Sie hat sich jetzt angewöhnt, "Hallo" zu schreien, ist komplett in ihrer eigenen Welt und nimmt mich kaum noch wahr. Ich musste heute quasi "fliehen", weil mir von dem ganzen Drumherum richtig übel geworden ist. Ich komme mit diesem ganzen Verfall und Elend einfach nicht klar. Mir fehlt leider so eine Art Helfer-Gen, ich kann mit der Situation nicht umgehen.


    Sieht eine geriatrische Reha immer so aus? Also Verwahrung in einem Krankenhaus, im Bett liegen oder im Rollstuhl herumsitzen? Es gibt wohl Physiotherapie, Ergotherapie (ich bekomme das ja nicht mit, und meine Mutter erinnert sich nicht), aber die Gesamtsituation dort finde ich nicht erbaulich.


    Wenn das so weitergeht, befürchte ich, dass meine Mutter die Reha nur noch als kompletter Pflegefall verlässt. Sie ist körperlich so schwach, dass ich nicht weiß, ob man sie noch einmal ans Laufen bekommt, und die Demenz hat durch das Ganze einen weiteren Schub bekommen. Ich stehe schon mit dem Seniorenhaus, in dem sie wohnt, in Kontakt und habe vorgefühlt, ob sie einen Platz in der Pflegestation bekommen kann.


    Welche Erfahrungen habt Ihr mit so einer Station gemacht?


    LG Zimt

  • Hi Zimt,


    meine Oma war 2019 auch aufgrund eines Oberschenkelhalsbruches in einer solchen Reha und konnte sie nach drei Wochen auch wieder verlassen.


    Natürlich hat der Bruch zu Einbußen in der Selbstständigkeit geführt (Rollator) und ohne dich verunsichern zu wollen, so ist ein solcher Bruch immer ein kritisches Ereignis. Allerdings ist eine solche Reha natürlich auch durch intensive Therapiemaßnahmen gekennzeichnet, die du ja, wie du selbst schreibst, nicht mitbekommst.


    Vielleicht kannst du es einrichten mal bei einer Maßnahme dabei zu sein? ich war damals überrascht, wie schnell es auch wieder ums Laufen ging. Ganz allgemein denke ich, dass ein vorsichtiger Optimismus nicht verkehrt ist.


    LG

  • Ich wurde nun von einer Therapeutin aus dem Krankenhaus angerufen. Die Behandlung meiner Mutter erweist sich als sehr schwierig, weil sie so gut wie alles verweigert. Und es steht jetzt schon fest, dass sie nach der Geriatrie in die stationäre Pflege muss. Tja, das heißt also jetzt, Pflegeplatz finden, Umzug organisieren und die gesamte Bürokratie, die daran hängt.

    Ich hatte es schon geahnt und befürchtet...

  • Hallo Zimt,


    die Verweigerung Deiner Mutter eine Behandlung anzunehmen, ist für Dich schwer zu ertragen - ich fühle sehr mit Dir.


    Meine eigene Verzweiflung die richtigen Entscheidungen zu treffen wäre nicht so groß, wenn ich tief in mir anerkennen könnte, dass meine Mutter krank ist. Ich nehme sie trotz aller Diagnosen noch immer als die Frau wahr, die sie in gesunden Zeiten war. Bitte nicht bei meiner Mutter! Meine Verdrängung spielt mir auch heute regelmäßig einen Streich.


    Mein inzwischen verstorbener Stiefvater, der ebenfalls an fortgeschrittener Demenz litt, lehnte jegliche Behandlung wie auch die Einnahme seiner Medikament kategorisch ab. Meine anfänglichen Drohungen, später meine Bitten an ihn, seine Tabletten zu nehmen gingen ins Leere. Einen Tag bevor er erneut aufgrund eines weiteren Demenzschubs in der Psychatrie aufgenommen werden musste (mit Polizeieinsatz), hatte ich ihn morgens unter Tränen angefleht: "Bitte, bitte nimm Deine Medikamente. Du weißt nicht, welche Folgen das für Dich haben wird!" Im Rückblick verstehe ich heute, was unser Hausarzt mir immer schonend beibringen wollte. Wir haben unseren freien Willen!


    Auch wenn wir als pflegende Angehörige um die Gefahren/Auswirkungen wissen, die wir so verzweifelt verhindern wollen, bleibt uns keine andere Wahl mehr, als dieses verstörende Verhalten zu akzeptieren. Ich frage mich immer wieder, ob es einer/einem Demenzerkrankten in solchen Momenten überhaupt möglich ist, die Situation zu erfassen? Wir wissen es nicht.


    Was ich Dir aber sagen kann; meine Mutter ist eine sehr dominante und willensstarke Frau. Wenn mir jemand vor drei Wochen gesagt hätte, dass sie aus einer aussichtslosen und entwürdigenden Situation mithilfe des Pflegepersonals wieder an Würde und Lebensqualität zurückgewinnt, ich hätte es nicht geglaubt.


    Bitte verliere nicht die Hoffnung, vielleicht birgt diese für Dich sehr schmerzhafte Situation für Euch beide ein verstecktes Geschenk. Manchmal muss man die alten Pfade verlasssen. Glaub mir, ich weiß, wie weh das tut und wie groß die Angst und die Schuldgefühle sind. Du willst für Deine Mutter nur das Beste, wie wir alle hier, aber wir sind emotional zu nah dran.


    Alles Liebe und viel Kraft.


    Elisabetha

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Zimt,


    es hilft Ihnen nicht, deshalb will ich nicht zu weit ausholen. Ich kann Ihnen jedoch sagen, dass es nicht immer und überall so aussieht. Richtig ist, dass viele Kliniken nicht (ausreichend) auf Menschen mit Demenz vorbereitet sind. Das gilt leider manchmal auch für geriatrische Rehakliniken.

    Ich war selbst Demenzbeauftragter einer geriatrischen Fachklinik und habe in der Zeit eine Demenz- und Delirstation aufgebaut. Dort gab es auch Betreuungskräfte (wie im Pflegeheim) - im Früh- und Spätdienst um Aktivierungs- und Beschäftigungsangebote zu machen, gemeinsam zu Essen etc. . Auch nachts standen diese (bei großer Unruhe) auf Abruf zur Verfügung - und ich selbst natürlich auch, wenn gar nichts mehr ging (v.a. bei körperlicher Aggressivität). Natürlich waren auch die Therapeut*innen entsprechend geschult. Die Therapie muss und soll zusätzlich laufen - das heißt, vielfach mehrmals ansetzen etc. . Und ja, im Einzelfall konnt es trotzdem schwierig werden.

    Aber grundsätzlich: es gibt Kliniken, in denen es anders laufen kann.


    Das hilft Ihnen nicht, sorry - aber falls Dritte diesen Thread lesen: Hier gibt es eine Liste von Kliniken, die sich ausweislich dieser auch auf das Thema Demenz eingestellt haben: Deutsche Gesellschaft für Geriatrie.

    Ich kann wie gesagt nicht sagen, was für eine Arbeit vor Ort geleistet wird (geleistet werden kann) - aber trotzdem möchte ich den Hinweis auf dieses Verzeichnis geben.

    Ihrer Mutter und Ihnen alles Gute.



    Es grüßt Sie



    Jochen Gust

  • Die Behandlung meiner Mutter erweist sich als sehr schwierig, weil sie so gut wie alles verweigert. Und es steht jetzt schon fest, dass sie nach der Geriatrie in die stationäre Pflege muss. Tja, das heißt also jetzt, Pflegeplatz finden, Umzug organisieren und die gesamte Bürokratie, die daran hängt.

    Ich hatte es schon geahnt und befürchtet...

    Liebe Zimt, alles Liebe für dich und viel Kraft, das jetzt alles durchzustehen. Es kommen wieder bessere Zeiten, wenn sich alles eingespielt hat.



    Was ich Dir aber sagen kann; meine Mutter ist eine sehr dominante und willensstarke Frau. Wenn mir jemand vor drei Wochen gesagt hätte, dass sie aus einer aussichtslosen und entwürdigenden Situation mithilfe des Pflegepersonals wieder an Würde und Lebensqualität zurückgewinnt, ich hätte es nicht geglaubt.

    Das kann ich aus eigener Erfahrung 1: 1 unterstreichen. Auch meine Mutter war so. Jetzt habe ich sie gerade im Pflegeheim besucht. Meine Mutter ist nur noch ein flüchtiger Schatten ihrer einstigen Persönlichkeit. Und doch ist für sie in der geschützten Umgebung die Welt in Ordnung. Sie wird so angenommen wie sie (jetzt) ist.

  • Danke Herr Gust für den intressanten Link. Ich habe mir das auch notiert man weiß ja nie.


    Aber ehrlich gesagt 44 Kliniken in D? Ich finde das bestürzend wenig.
    Wenn ich da die Liste anschaue scheint nur Hamburg mit 6 Nennungen relativ "gut" versorgt zu sein.

    Ich habe jetzt mal gegoogelt, wobei ich als Landei natürlich nicht repräsentativ bin, aber knapp 200km zur nächsten Klinik mit Special Care Unit sind schon eine Ansage zumal da ja auch erstmal überhaupt ein Platz frei sein muss.


    Jeder von uns weiß wie schwer es mitunter ist eine ordentliche Pflege und Behandlung für demente Patienten zu organisieren. Ich habe manchmal wirklich das Gefühl das unsere Gesellschaft da sehenden Auges auf eine absolute Katastrophe zusteuert.

  • Hallo Sohn83,

    Ich würde da lieber nicht allzu schwarz sehen. In der Liste taucht z.B.eine definitiv spezialisierte Klinik (mit gutem Ruf) nahe meinem Wohnort gar nicht auf.

    Und man hat gesehen, was aus der Corona -Not heraus aus dem Boden gestampft wurde. Ich halte lieber "mein Glas halbvoll" ;)

    Sicher sollte die Politik die wachsende Alterung der Gesellschaft unbedingt beachten, da gebe ich dir Recht.

  • Ich halte lieber "mein Glas halbvoll" ;)

    Liebe Rose, das sehe ich auch so. Letztlich hängt es immer von den Menschen ab, die da arbeiten. In unserer Kleinstadt ist z.B. ein sehr gutes Krankenhaus, in dem meine Mutter mehrmals war und man hat sie trotz ihrer Demenz gut und lieb behandelt. Unser kleines privates Pflegeheim kommt auch mit den dementen Menschen gut klar. Nicht immer sind die Einrichtungen mit tollen und bunten Werbeprospekten (allein) nur die besten. Ich habe da auch noch Hoffnung, wenn es mal für mich soweit sein sollte ...

  • Hallo Sohn83,


    ja, das ist wenig. Viel zu wenig, angesichts der demographischen Entwicklung. Und sicher ist die Liste auch nicht stets aktuell oder vollständig. Abgesehen davon haben wir das Problem: was eine gute, angemessene, qualitative oder wie auch immer formulierte Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus ist - dazu gibts keine einheitliche und verbindliche Definition. Im Prinzip können Sie die Wände hübsch streichen und ein Schild "Demenzstation" anbringen - fertig (ich überspitze gaaaanz leicht ;) ).
    Ohne systematsichen Druck wie auch systematische Unterstützung wird es kaum besser werden. Wir "leiden" in der Republik in Sachen Demenz auch an einer Art "Projektitis". Empfehlungen reichen nicht in die Regleversorgung hinein.

    Und ich stimme vollkommen zu: ich war schon in "hotelartigen" Einrichtungen, in denen ich meine Mutter lieber nicht versorgt sehen würde. Und in "Kaschemmen", in denen ich die dort Mitarbeitenden für ihren einfühlsamen, geduldigen (ja, stoischen oft) Umgang in kürzester Zeit sehr zu schätzen gelernt habe. Broschüren oder Webseiten waren diesbezüglich herzlich wenig aussagekräftig, im Vorfeld.


    Es ist aber auch nicht so, dass sich in der Krankenhauslandschaft gar nichts tut. Vergangenes Jahr z.B. hat das Land Niedersachsen eine Neufassung des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes verabschiedet - mit der Bestimmung, dass Krankenhäuser künftig Demenzbeauftragte beschäftigen müssen (ab 01.07.2023).


    Stück für Stück. Oder wie hier oft von Angehörigen an Angehörige so treffend und hilfreich beschrieben wird: Schritt für Schritt.

    Es grüßt Sie

    Jochen Gust

  • Heute hat mir das Krankenhaus mitgeteilt, dass meine Mutter nun auf eine spezialisierte Demenz-Station verlegt wird, um sie da besser betreuen zu können. Sie ist wohl sehr unruhig, vor allem nachts - das bekomme ich ja nicht mit - und muss irgendwie beschäftigt werden. Das hat mich schon seit Tagen gestört, sie wurde quasi nur "verwahrt" und saß die ganze Zeit fast allein in einem Aufenthaltsraum. Das würde ja schon einen gesunden Menschen fertigmachen. Insofern bin ich sehr froh, dass man das Problem dort auch erkannt hat. Ich hoffe, dass das nun dazu beiträgt, dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten erholt.


    Nichtsdestotrotz gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass sie noch einmal ins betreute Wohnen zurückkehren kann. Deshalb verfolgen wir die Suche nach einem stationären Pflegeplatz weiter. In dem Seniorenhaus, in dem sie wohnt, möchte ich sie mittlerweile nicht mehr unbedingt unterbringen. Die Station ist nicht renoviert (das ist nicht Schuld der Einrichtung, sondern des Investors, dem das Gebäude gehört), so dass man, wenn man Sozialhilfe beantragen muss, nur ein Doppelzimmer bekommt. Zudem wird deswegen für das Haus kein Pflegewohngeld gewährt, was bei der Höhe der Renten meiner Mutter schon ausreichen würde. Ich habe sie aber in einem anderen Haus vor Jahren prophylaktisch angemeldet, und da sie dort auf Liste steht, hat sie evtl. Chancen.


    Warten wir jetzt erst einmal ab, wie sie auf der neuen Station zurecht kommt.


    LG Zimt

  • Liebe Zimt -


    gibt es in dem Krankenhaus, in dem Deine Mutter ist, ein Sozial-Team? Die haben sich beispielsweise bei meiner Mutter darum gekümmert, dass ein Heim für eine Kurzzeitpflege gefunden wird, direkt mit Blick darauf, dass sie dort auch im Anschluss vollstationär bleiben kann. Die haben auch wirklich zugehört und gefragt, was für eine Art Mensch meine Mutter ist, wie sich ihre Demenz darstellt und haben das mit einbezogen. Vielleicht ist das bei Deiner Mutter etwas anders, weil sie im betreuten Wohnen ist, aber versuchen würde ich es mal.

    LG

    Tanja

  • gibt es in dem Krankenhaus, in dem Deine Mutter ist, ein Sozial-Team? Die haben sich beispielsweise bei meiner Mutter darum gekümmert, dass ein Heim für eine Kurzzeitpflege gefunden wird,

    Liebe Zimt, das war bei meiner Mutter genauso. Beim ersten Krankenhausaufenthalt war ich in engem Kontakt mit der Dame vom Sozialteam. Sie hat mich angehört und dann selbst überall herumtelefoniert, um einen Platz zu finden, der mir und meiner Mutter passt.

    Dann kam noch einmal ein zweiter Krankenhausaufenthalt. Auch da wollte man mir sofort helfen. Ich hatte mich aber selber schon um einen Platz gekümmert.

    Man erklärte mir, dass dieses sog. Entlassungsmanagement verpflichtet ist, sich um solche Dinge zu kümmern. Das lief eigentlich recht reibungslos.


    Vielleicht nimmst du am besten selbst Kontakt mit diesen Leuten auf. Viel Erfolg für deine Mutter und dich.

  • Mit der Sozialstation bin ich von Anfang an in Kontakt. Die kümmern sich um Abfragen bei in Frage kommenden Heimen. Ich bin aber auch von mir aus tätig geworden, weil ich das eine Heim favorisieren würde, da es bei mir in der Nähe liegt. Die Sozialstation wird auf meinen Wunsch schon einmal einen sog. Überleitungsbogen an das betreffende Heim schicken.


    Wenn es am Ende notwendig wird, muss ich natürlich das nehmen, was meine Mutter auch aufnehmen könnte. Ich werde jetzt erst einmal schauen, wie der Aufenthalt auf der Demenzstation verläuft, Zumindest kann man damit noch ein bißchen Zeit gewinnen.


    LG Zimt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Zimt, das hört sich alles gut an, Sie haben sogar mehrere Optionen und es ist gut möglich, dass Ihre Mutter in der Demenzstation wieder aufblüht.


    Einen bitteren Beigeschmack hinterlässt Ihr Bericht über die politische Entscheidung, dass die Sozialhilfe nur ein Doppelzimmer finanziert. Ich weiß, dass leider einige Kommunen diesen Weg gehen. Ob dies vor den höchsten Gerichten bestand hat, wer weiß?

    Alles Gute Ihr Martin Hamborg

  • Und nun bekomme ich die Nachricht, dass meine Mutter positiv auf Corona getestet wurde! Das hat uns gerade noch gefehlt. Sie hat zwar keine Symptome, ist aber isoliert, wodurch alle kleinen Fortschritte, die sie in den letzten Tagen, vor allem beim Laufen, gemacht hat, wohl wieder zunichte gemacht werden. Ich habe Sorge, dass wir wieder von vorne anfangen müssen. Es steht schon ein Entlassungstermin in 1,5 Wochen im Raum, das kann ich mir jetzt noch weniger vorstellen. In bezug auf ihre weitere Unterbringung ist keiner mehr auf mich zugekommen, von der Sozialstation habe ich auch nichts mehr gehört.


    Ich könnte wirklich aus der Haut fahren und bin auch total gefrustet. Wenn man es sich sonst nicht einfängt, dann aber sicher im Krankenhaus.

    Besuche sind natürlich auch erst einmal untersagt. Ich habe sie sonst jeden Tag besucht, immer mit Maske. Mal sehen, ob ich es mir trotzdem eingefangen habe. Ich hatte es noch nicht und lege auch weiterhin keinen Wert darauf.

  • Danke für die guten Wünsche-


    Durch die OP und den Krankenhausaufenthalt hat die Demenz meiner Mutter ja ohnehin schon einen Schub bekommen, die Isolation ist jetzt das Allerletzte, was man da noch brauchen kann. Sie scheint offensichtlich die Situation auch nicht zu erfassen. Ich befürchte, das wirft sie noch weiter zurück. Sie ißt ja kaum und hatte sich gerade an den Pfleger gewöhnt, der sie quasi füttert. Wenn sie nun isoliert auf einem Zimmer sitzt und das Essen einfach so hingestellt bekommt, wird sie es nicht anrühren.


    Ich bin schon ziemlich ratlos. Ich dachte, wir sind allmählich auf einem besseren Weg, und jetzt das...

  • Hallo Zimt,

    Es tut mir leid, dass du neue Sorgen hast. Aber warum sollte ein Pfleger deine Mutter nicht füttern können? Sie werden sie doch nicht verhungern lassen, im Heim gehen die Pfleger auch zu den Bewohnern mit Corona. Es ist ja nicht mehr die Gefahr des Anfangs ohne Impfung.

    Könnt ihr telefonieren? Evtl.mit videocall?

    Momentan scheint es auch die letzten zu erwischen, unser Körper wird sich an das Virus eh gewöhnen (müssen), so wie an Grippe u.a.

    Meine Mutter hatte bei Corona wirklich nur ein bisschen Schnupfen, viele alte Menschen stecken es gut weg. Die Sache mit der Isolation wird ja mittlerweile besonders kritisch gesehen.

    Liebe Grüße und alles Gute

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!