Hilfe zum MRT-Befund

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  • Hallo,


    ich hab da eine Frage bezüglich des Schädel-MRTs meiner Mutter (54). Dieses wurde aufgrund von Schmerzen in den Beinen gemacht.
    Dabei wurden multiple fleckförmige hyperintense MArklagerläsionen im Flair-und T2 Wichtung, sowie eine größere Läsion (2,1 cm) gefunden, die in der T1-Wichtung hypointens dargestellt wird.
    Nach diesem Bild ging es in die Uni-Klinik um eine MS auszuschließen. Zum Glück ist es auch keine MS.
    Außerdem stand im Entlassungsbericht, dass sich für eine mikroangiopathische Genese der Läsionen aufgrund von fehlenden Risikofaktoren und unauffälliger Dopplersonographie kein Anhalt ergab.
    Nun meine Frage: Können diese Läsionen ein Anzeichen von Demenz sein? Können sie trotzdem von Schlaganfällen kommen und somit zu einer Demenz führen? Und heißt es, dass wenn man Marklagerläsionen hat, man auch damit rechnen muss, dass das Gedächtnis oder die Leistung des Gehirns unweigerlich Schaden nimmt?
    Ich mache mir große Sorgen.
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Sehr geehrte Fragenstellerin, sehr geehrter Fragensteller!


    In diesem besonderen Fall rate ich Ihnen, mit dem Radiologen, der die Bildgebung Ihrer Mutter befundet hat, noch einmal persönlichen Kontakt aufzunehmen, um sich die Befunde detailliert erläutern zu lassen.
    Eine Ferndiagnose kann im Rahmen dieses Forums leider nicht gestellt werden. Die bei Ihrer Mutter durchgeführte weitere Abklärung hat vermutlich auch eine Liquordiagnostik umfasst, was zum Ausschluß einer MS-Erkrankung wünschenswert ist.
    Sie fragen auch nach der Bedeutung der angesprochenen Läsionen hinsichtlich Gedächtnisstörungen. Je nach Lokalisation der Veränderungen können Hirnareale, die für Gedächtnisfunktionen relevant sind, auch bei kleineren Läsionen bereits derart geschädigt sein, dass Auswirkungen auf Merkfähigkeit, Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit auftreten. Dies kann auch im Fall des MRT-Befundes Ihrer Mutter nicht sicher ausgeschlossen werden.
    Bitte besprechen Sie auch die Lokalisation der Veränderungen im MRT-Befund Ihrer Mutter und die sich daraus ergebenden Bedeutungen noch einmal ausführlich mit dem Radiologen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.


    Mit freundlichen Grüßen,


    E. Kaiser

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