Liebe Forumbetreuer und Ratgeber, vor einigen Jahren wandte ich mich bereits an Sie, um Informationen und Tipps zu erhalten. Sie haben mir seinerzeit Mut gemacht. Nur leider eskaliert die Situation mittlerweile. Die körperlichen Gebrechen bei unserer Mutter nehmen mit abnehmender geistiger Verfassung extrem zu. Sie wurde Anfang März von einer Bereitschaftsärztin in ein Krankenhaus überwiesen, da sie nicht mehr von ihrer Couch hochkam, die ganze Nacht dort verbracht hatte und nicht zu Bett gegangen war. Man versuchte sie, dort wieder herzustellen, hat diverse Untersuchungen vorgenommen und sie dann zu einer Reha-Maßnahme in das nächste KH geschickt. Auch die Alzheimer-Demenz wurde dort diagnostiziert. Damit leben wir jedoch schon seit ca. 7 Jahren. Man sollte vielleicht hinzufügen, daß unsere Mutter mehre schwere Nervenzusammenbrüche in ihren 20er Jahren erlitt. Auch Flucht und Vertreibung haben ihren Stempel aufgedrückt. Sozialarbeiter beider Einrichtungen haben sich jedenfalls in Abstimmung mit meinen Schwestern und mir sehr bemüht, für Mutti doch einen Heimplatz in derzeitiger Wohnortnähe zu bekommen. Wer letztendlich dort dann nicht anlanden wollte, war unsere Mutter. Hat den Aufstand geprobt und wollte nach Hause. Ging gar nicht. Und gegen den eigenen Willen hat sie das Heim natürlich nicht aufgenommen. Sie ist nun seit einer knappen Woche wieder in ihrer eigenen Wohnung, ist jedoch total auf Hilfe angewiesen- was sie jedoch nicht wahrhaben will. Es ginge alles noch alleine. Es gibt durch die körperliche (fast) Unbeweglichkeit arge Schwierigkeiten, rechtzeitig z.B. die Toilette zu erreichen. Das Bett muss jeden Tag bezogen werden. Sie kann weder kochen noch einkaufen gehen. Vom Säubern der Wohnung und der Toilette ganz zu schweigen. Hilfe eines Sozialdienstes wird nicht angenommen. Sie möchte keine fremden Menschen in die Wohnung lassen. Mit Ach und Krach gelingt es mitunter, die Medikamente durch den Pflegedienst reichen zu lassen. Es klappt jedoch nicht, Leistungen für Körper- und Haushaltspflege erbringen zu lassen. Man riet uns nun, ein Betreuungsverfahren anzustrengen, um Mutti dann auch gegen ihren Willen in einer entsprechenden Einrichtung unterbringen zu können. Haben Sie noch eine Idee? Es scheiterten auch Anfragen beim Sozial Psychiatrischen Dienst.
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