Beiträge von Claudia75

    Hallo Jochen,


    habe gerade mal gegoogelt...ja, so ein Test war es.


    Vielen Dank für den hilfreichen Hinweis zu dem Informationsbogen. Habe ich leider vorher noch nicht gewusst, dass es sowas gibt. Werde mein Dokument entsprechend überarbeiten.


    Ich glaube, die zielgerichtete Unterstützung der Ärzte und Pfleger in KKH durch die Angehörigen kann entscheidend zu einem guten Aufenthalt der Patienten beitragen.


    Ich wünsche mir mehr Informationen, was den Ärzten und Pflegern hilft - mir ist schon klar, dass es im KKH meist stressig zugeht, aber wenn wir Angehörigen uns besser vorbereiten würden, dann ließe sich dieser Stress ja auch reduzieren.


    Vielleicht kann man ja hier auf dieser Seite einen Download-Bereich integrieren, mit Formularen, geordnet nach Themen (Arzt, Sozialarbeiter, Kranken-/Pflegekasse, etc...)?


    Viele Grüße
    Claudia

    Hallo,


    kurzer Bericht: Diagnose des hinzugezogenen Neurologen im Diakonissenkrankenhaus Dresden: Verdacht auf vaskuläre Demenz. Ich persönlich glaube eher an Alzheimer, nachdem ich mich umfangreich belesen habe.


    Ganz großes Lob an das Diakonissenkrankenhaus an dieser Stelle. Wunderbare Zusammenarbeit, hervorragende Betreuung auf der Station 2N (Innere) über das Normalmaß hinaus.
    Demenzstation im Aufbau, soll in die Station Innere integriert werden. Direkt ggü. Palliativstation, rührende Schwestern, Pfleger und Ärzte. Kann ich wirklich nur empfehlen!


    Habe meine Mama zwischenzeitlich in der Geriatrie der Uniklinik Dresden untergebracht. Auch dort ist sie wunderbar aufgenommen worden. Ärztin hat sich viel Zeit genommen gestern für die Fremdanamnese.


    Tipp an dieser Stelle an alle pflegenden Angehörigen: Habe zwischenzeitlich ein Dokument erstellt, da das sicher nicht der letzte KKH-Aufenthalt meiner Mama war.
    (Gliederung: Familiäre Situation / Schwierige Lebensabschnitte, Symptome / bisheriger Krankheitsverlauf, bekannte psychische Erkrankungen in der Familie, bisherige Maßnahmen, Vorlieben und Hobbies, eigene Fragen). Hat die Sache unheimlich erleichtert und es blieb mehr Zeit für einen persönlichen Austausch.


    Was mir nicht gefallen hat:
    Beim ersten Gespräch der Ärztin mit meiner Mama gestern wurde gleich ein Konzentrationstest durchgeführt, der leider miserabel ausgefallen ist. Ich war dabei, habe mich aber zurückgehalten. Es hat mir fast das Herz gebrochen und meine Mama tat mir sehr leid. Sie hat immer wieder gesagt, dass sie nicht gut drauf ist (Stress des Umzugs in die neue Umgebung etc.). Im Anschluss sagte sie zu mir, sie habe sich "vorgeführt" gefühlt und die Ärztin hätte kein Feingefühl. Für mich absolut nachvollziehbar. Bin dann mit ihr erstmal ne Stunde spazieren gegangen und wir haben Kaffee und Kuchen genossen. Hoffe, ich habe es geschafft, sie auf andere Gedanken zu bringen und sie vergisst diesen Start schnell wieder.


    Viele Grüße
    Claudia

    Hallo,


    ich bin kein Mediziner, aber ich habe einen pragmatischen Vorschlag.
    Senden Sie die Diagnose doch mal an http://www.was-hab-ich.de - die übersetzen Ihnen das Fachchinesisch in ein verständliches Deutsch.


    Meine Mama hat seit heute die Diagnose vaskuläre Demenz. Die wurde im Zuge eines KKH-Aufenthaltes (wegen Hyperkalzämie) von einem hinzugezogenen Neurologen anhand eines CTs gestellt. Zum Psychiater hätte ich sie nie bekommen...


    Hoffe, das hilft weiter.
    Alles Gute!

    Hallo,


    kurzer Bericht, um auch anderen zu helfen, die in einer "schwierigen Lage" sind:


    War gestern bereits bei der zuständigen Sozialarbeiterin in der Uniklinik und habe mich kurz vorgestellt. Sie war davon sehr angetan.


    Habe ihr dann sehr offen meine Ängste bezüglich Betreuungsverfahren erläutert und meine eigene Situation offen und ehrlich geschildert. Sie war sehr verständnisvoll und hat mich erstmal beruhigt.


    Das kann ich leider von dem Anwalt, den ich in meiner ersten Panik konsultiert habe nicht behaupten. Der stellte ein Betreuungsverfahren als worst-case Szenario dar.


    Habe dann nochmal recherchiert. Genau diese Kanzlei erstellt für ca. 170 EUR individuelle Vorsorgedokumente - offensichtlich ihr Hauptgeschäft. Tolles Vertriebsinstrument, bei den Leuten Panik zu verbreiten!


    Ich selbst habe aufgrund meiner eigenen Krankheit bereits 2012 eine Vorsorgevollmacht erteilt, an meinen liebevollen Lebenspartner, der mich bisher meisterlich in allen Krisen unterstützt hat.
    Dafür habe ich den Vordruck des Bundesjustizministeriums genutzt - reicht m.E. völlig aus.


    Vielen lieben Dank nochmal an Herrn Hamborg für die ausführliche Antwort hier im Forum.

    Hallo,


    ich bin seit zwei Wochen pflegende Angehörige. Neue, aber sehr spannende Herausforderung, die ich mit Spaß und Humor angehe.


    Meine Mama hat im Juli bei einem Anwalt Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung aufsetzen lassen, da ihr die Vordrucke vom Bundesministerium für Justiz, die ich ihr immer wieder vorgelegt habe, nicht zusagten.


    Leider hat sie die Dokumente erst am 4.10. unterschrieben, als ich sie sehr verwirrt in ihrer Wohnung aufgefunden habe.


    Nun habe ich es unter großen Anstrengungen geschafft, sie in der Geriatrie der Uniklinik Dresden unterzubringen - was mein Wunsch war.


    Problem an der Sache - ich bin selbst Patientin in der Psychiatrie (bipolare Störung, 2012 diagnostiziert, aber seit dem ersten Ausbruch 2012 zum Glück beschwerdefrei).


    Ich nehme alle Hinweise der Ärzte und Psychologen an und tue alles, um stabil zu bleiben. Diese wollen jedoch jetzt ein Betreuungsverfahren anstrengen, um mich zu entlasten.


    Nun habe ich mich mal belesen, was ein Betreuer so leistet. Aufgaben, die ich gern selbst übernehmen möchte. 5 Stunden pro Monat entlasten mich nicht wirklich. Finanzielle und unterbringungsrechtliche Fragen möchte ich gern selbst in der Hand behalten. Als Bevollmächtigte kann ich ja auch Untervollmachten erteilen, was ich rege tue.


    Wie soll ich reagieren? Möchte einen Rechtsstreit gern vermeiden - der kostet Kraft, die ich gern im Sinne meiner Mama anderweitig nutzen möchte.


    Vielen Dank für Ihre Tipps.

    Hallo,


    bei meiner Mama, 72, wurde im Rahmen eines KKH-Aufenthaltes (innere Medizin, wegen stark überhöhten Calcium-Werten) auch ein erster Demenztest gemacht, der leider katrastrophal ausgefallen ist.


    Jetzt soll sie in ein KKH überwiesen werden, dass einzig und allein auf Neurologie ausgerichtet ist.


    Nach eigenen Recherchen würde ich sie lieber in ein interdisziplinäres KKH bringen, sehr gern in die Geriatrie oder Gerontopsychiatrie.


    Sie hat 1976 eine Total-OP Schilddrüse hinter sich gebracht und seither immer wieder Probleme mit der Nebenschilddrüse. Das könnte doch durchaus auch eine Ursache für die wirklich dramatische und plötzliche Verschlechterung ihres Zustands sein, oder liege ich da falsch?


    Herzlichen Dank vorab für Ihre Antwort,
    Claudia

    Hallo Beatrix,


    versuchen Sie es mal hier:
    http://www.mc-care.com/zuhause.html


    Kosten werden nach meinen Erkenntnissen bei ausl. Pflegekräften generell nicht übernommen, aber es gibt Möglichkeiten der Zuzahlung, entsprechend Pflegestufe bis zu 665 Euro monatlich).


    Ich habe dort eine Anfrage gestartet und hab mittlerweile ca. 40 Bewerbungen erhalten. Kosten ca. 1.600 Euro pro Monat.


    Hoffe, das hilft weiter.


    Alles Gute und viel Erfolg.
    Claudia

    Hallo Tonia,


    ich habe ein ganz ähnliches Problem. Meine Mutter, 72, hat wahrscheinlich eine mindestens beginnende Demenz - Diagnose läuft gerade.


    Ihre Mutter litt an Alzheimer, was sie ja voll mitgemacht hat. Damals sagte sie zu meinem Vater, wenn sie jemals diese Diagnose für sich selbst erfährt, nimmt sie sich einen Strick, denn so will sie nicht enden. Verständlich!


    Aber ich weiß, dass auch Demente, mit den richtigen Medikamenten, noch viele schöne Jahre vor sich haben können.


    Sofern ich es verhindern kann, soll sie die Diagnose Demenz nicht erfahren. Ich habe mir psychologische Unterstützung für mich selbst geholt, um den Umgang mit Demenzkranken zu erlernen. Kann ich nur empfehlen!


    Sehr hilfreich aus Ihrem Beitrag ist für mich die offizielle Diagnose "kognitive Störung" - suche nämlich gerade nach einer "passenden Krankheit". :)


    Wie war der Aufenthalt in der Geriatrie? Hilfreich? Wurde dort die Diagnose für ihre Mutter gestellt? Das ist nämlich mein Plan, sie in einer solchen Einrichtung unterzubringen.


    Alles Gute für Sie und ihre Mutter!
    Claudia


    Jochen: danke für die Links in Ihrer Antwort, hilft mir auch weiter.

    Hallo Jochen,


    vielen Dank für die rasche Antwort.
    Die Demenz ist lt. Aussage der Ärzte im KKH offensichtlich. Ich habe heute in der Wohnung meiner Mama mal ein wenig recherchiert, was leider vorher nicht möglich war, da sie es nicht zugelassen hat. Habe gefühlt tausende Zettel mit teilweise wirren Notizen gefunden, überall verstreut.


    Ich habe selbst schon länger die Vermutung, dass es eine beginnende Demenz ist - habe Parallelen zu ihrer Mutter festgestellt, die an Alzheimer litt (Schlüssel und andere Dinge verlegt, etc.) Bin daraufhin bei 2x bei ihrer Hausärztin gewesen, die mich immer wieder weggeschickt hat. Es wäre eine im Alter normale Vergesslichkeit, keine Demenz.


    Dennoch konnte ich sie vor 2 Wochen endlich davon überzeugen, mir eine Überweisung in die Psychiatrie auszustellen. Der Termin in der Gedächtnisambulanz wäre am 15.10...


    Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung habe ich schon seit ca. einem Jahr immer wieder angemahnt. Sie war im Juli endlich (allein) beim Anwalt und hat beides aufsetzen lassen - die Vordrucke vom Bundesjustizministerium haben ihr nicht zugesagt. Trotz mehrfacher Bemühungen meinerseits hat sie beides erst am letzten Freitag unterschrieben.


    Im derzeitigen KKH gab es damit zumindest keine Probleme. Habe vorsichtshalber aber den Anwalt schon kontaktiert, der mir schriftlich bestätigt hat, dass sie im Juli noch in der Lage war, ihren Willen zu äußern. Hoffe, ich muss nicht noch an dieser Front kämpfen.


    Viele Grüße und ein dickes Lob an dieser Stelle für ihre Arbeit - ich bin begeistert von dem Forum!


    Claudia


    PS: Sie lebte bisher allein, keine Pflegestufe. Mit Beantragung letzterer soll ich lt. Aussage der Sozialarbeiterin im Diako noch warten, bis ich eine Diagnose habe.

    Hallo in die Runde,


    da wird mir ja himmelangst, was noch kommen mag. Habe meine Mama vergangenen Freitag völlig verwirrt in ihrer Wohnung aufgefunden. Wollte den Notarzt rufen, das hat sie abgelehnt. Konnte sie schließlich davon überzeugen, mit zu mir zu kommen. Nach einer schlaflosen Nacht bin ich schließlich am Samstag mit ihr in die Notaufnahme der Uniklinik Dresden gefahren, um die Ursache für die wirklich dramatisch Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes abklären zu lassen. In der Inneren wurde mir gesagt, man sei überlastet und ich müsse mit 8 Stunden Wartezeit rechnen. Daraufhin bin ich mit ihr zum Notfalldienst Allgemeinmedizin gegangen, der mir bestätigte, dass sie ins KKH müsse. Leider habe man aber in der Uniklinik am WE keinen Platz frei, ich solle mich doch an die anderen KKH der Stadt wenden. Diverse KKH lehnt sie leider ab und bei den "genehmen"hatte ich keinen Erfolg. Also habe ich sie am WE selbst gepflegt.


    Am Montag sind wir dann unter großen Schwierigkeiten und nach 4 Stunden Wartezeit in der Notaufnahme im Diakonissenkrankenhaus gelandet. Derzeitige Diagnose: Stark erhöhte Calcium-Werte (3,5) und wahrscheinlich Demenz. Die Calcium-Werte normalisieren sich gerade und sie war zumindest gestern verhältnismäßig gut drauf.


    Sie ist erstmal in sehr guten Händen, die Schwestern und Pfleger geben sich sehr große Mühe mit ihr. Ich unterstütze das KKH nach besten Kräften - durfte sie gestern von 13-18.00 Uhr mitnehmen. Wir waren in unserem Garten und sie hat sich ausgepowert (Terrasse gefegt und viel rumspaziert). Ich hoffe sehr, dass sie dadurch mal wieder richtig geschlafen hat.


    Habe mich bereits umfassend belesen und würde gern eine Anschlussbehandlung in einer Geriatrie anstoßen. Bin bereits in Kontakt mit der Uniklinik, wo ich selbst Patientin in der Psychiatrie bin (bipolare Störung). Leider ist aktuell kein Bett frei und am Montag soll sie entlassen werden.


    Keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Ich bin bereit, auch privat viel Geld in die Pflege zu investieren. Können Sie mir Ratschläge zu Alternativen geben? Sie will weder in die Neurologie noch in die Psychiatrie - das ist für sie die "Klapse".


    Vielen Dank für Ihre Antwort.
    Claudia

    Hallo in die Runde.


    Ich glaube, ich passe mit meinem Problem hier ganz gut rein. Auch ich habe die Absicht, meine Mama rund um die Uhr zuhause betreuen zu lassen. Zu mir: ich bin auch voll berufstätig, leide an einer bipolaren Störung.
    Habe die Mama am vergangenen Freitag völlig verwirrt in ihrer Wohnung aufgefunden (v.a. Verfolgungswahn)
    Zur Mama: Diagnostik noch nicht abgeschlossen, aber Demenz wahrscheinlich. Liegt jetzt auf der Inneren. Dort wurden stark erhöhte Calcium-Werte festgestellt, die momentan am Fallen sind. Gestern war sie viel besser drauf, als in den vergangenen Tagen. Entlassung wahrscheinlich am Montag. Mein Wunsch: Anschlussbehandlung in einer Geriatrie - bin bereits in Kontakt, aber leider kein Bett frei. Angebot des derzeitigen KKH: Überführung in die Neurologie. Das lehnt sie ab - "will nicht in die Klapse". Was kann ich tun?
    Vielen Dank vorab für Ihre Ratschläge.