Beiträge von sporty

    Ich hatte letzte Woche mit der Pflegeversicherung telefoniert, und der Pflegedienst bekommt mit Pflegegrad 4 , Pflegeleistungen im Wert von 1693 € die unter Pflegesachleistungen laufen. Zusätzlich wollte der Pflegedienst noch 1400€ für die Betruungspauschale von dem Bewohner , fur Sachen wie, Wäsche sortieren , Begleitung zum Klo, füttern, Vorlesen, alles Dinge die eigentlich wie in Heim sind und unter Pflege und Betreuung laufen. Und grad dieser Betrag hat sich um 96% erhöht.


    Ich verstehe leider immer noch nicht, warum Demenz WGs nicht als vollstationäre Einrichtungen gelten, obwohl die Bewohner da wie im Heim 24 std bewacht und betreut werden. Würde es als vollstationäre Einrichtung laufen , könnte meine Mutter im Genuss des Zuschusses für den eigenanteil für pflegebedingte Aufwendungen kommen ( in meinen Augen wäre das bei der WG dieser zusätzliche Betruungspauschale), wo ab dem dritten Jahr schon 70% von der Pflegekasse übernommen wird. Ich finde das ganze echt ungerecht, denn meine Mutter fühlt sich in der WG wohl und ich sehe da keinen Unterschied zu einer vollstationäre Einrichtung, nur von Papier her…

    Hallo,


    Meine Mutter lebt seit 4 Jahre in einer Demenz WG nach einer langen Odyssee mit Heim und Rauswurf aus dem Pflegeheim weil die mit ihrer Demenz nicht zurecht kamen. Die Demenz WG ist jetzt nicht perfekt dass der Betreiber ständig unter Personalmangel klagt und dann gibt es sehr oft nur unqualifizierte Kräfte die da arbeiten, Schulabgänger, usw. Aber dadurch dass ich noch eine zusätzliche private Kraft Uber 450€ engagiert habe, fühle ich das meine Mutter gut versorgt ist und eine Ansprache hat auf ihre Muttersprache. Das war nämlich das grösste Problem. Jetzt hat der Betreiber der WG die Betreuungspauschale mal eben um knapp 80%-96% erhöht , von 1392€ auf 2500-2750€( der Betreiber ist sich noch nicht schlüssig) mit der Begründung dass ab 1.09 er in einem Tarifvertrag wechseln muss. Die Finanzierung der deutlich gestiegenen Lohnkosten findet einerseits über höhere Punktwerte der Pflegekassen statt, andererseits über eine deutliche Erhöhung der Pauschalen für Bewohner von Heimen und Pflegewohngemeinschaften durch den Sozialhilfeträger.

    Jetzt kommen er seiner Pflicht nach, Uns darüber zu informieren, dass es seine gesetzliche und vertragliche Pflicht ist, diesen Betrag auch Privatzahlern bei gleicher Leistung in Rechnung zu stellen.


    Stimmt das? Ist das so zulässig? Ich habe die Tage auch mit der Pflegekasse meine Mutter telefoniert und ich verstehe nicht, warum die Kasse diesen immens hohen zusätzlichen betrag nicht bezuschusst. Im Heim könnte meine Mama 70% Zuschuss erhalten weil sie schon mehr als 3 Jahre da wohnt. Die Pflegekasse sagt die Demenz WG ist keine voll stationäre Einrichtung. Aber meine Mutter die ja vorher im Heim war, kommt in der Demenz WG besser zurecht und die ist auch 24std überwacht, mit Nachtwache usw. Die Oma von mein Mann ist seit einem Jahr in einem Pflegeheim und ich sehe da keinen Unterschied im tages Ablauf usw. Jetzt bezahlt die Oma inzwischen weniger Geld, als meine Mutter, die nicht mal ein Zimmer mit eigenem Klo hat. Früher war es so, dass die Demenz WG günstiger als pflegeheim war, jetzt ist es umgekehrt… beide haben Pflegegrad 4, aber mit diesem Zuschuss das nur für Heime gilt , wird die Diskrepanz immer größer? Warum werden Bewohner von Demenz WGs benachteiligt?


    Wo soll das ganze Führen? Entweder hat man so viel Geld das es egal ist, oder man ist Sozialfall und dann ist es einem auch egal ob der Beitrag sich fast um 96% erhöht, da der Staat alles übernimmt.


    Und die höheren Betriebskosten sind bis jetzt noch nicht geltend gemacht worden, was bestimmt noch kommen wird…

    Hallo Herr Homburg, wer überprüft denn diese Anforderungen? Ich habe mich ja schon mal an die Heimaufsicht gewendet. Die Heimaufsicht war auch mehrmals zur Kontrolle da. Es wurde bis jetzt nichts beanstandet. Vielleicht wird er geduldet weil die Heimplätze so rar hier sind. Ein Heim wurde vor Jahren hier abgerissen und nicht wieder aufgebaut usw.


    Sehr oft höre ich, dass der Betreiber in sein Haus Hausrecht hat. Das hat mir die Neurologin gesagt, als ich sagte dass ihr Ärztliches Attest nichts gebracht hat und die Bezugspflegerin kein Zugang zu meiner Mutter erhält, bis auf die wöchentliche 30 min Besuchszeit. Und von vielen Angehörigen höre ich, dass man den Betreiber mit Samthandschuhen behandeln muss, da er wohl ziemlich unangenehm werden kann, auch schnell Hausverbote per Anwalt erteilt, usw. und ich habe auch keine Lust dass meine Mutter nach 20 Monate da wieder rausfliegt. Es ist ja die zweite Einrichtung wo sie jetzt ist, und bin froh dass sie jetzt endlich Ruhe hat. Aber ich habe mehr und mehr den Eindruck dass der Betreiber sich hinter der Corona regeln verstecken damit keiner mehr zur Kontrolle in die Einrichtungen kommt. Grad die Angehörige sind ja ein wenig kritischer. Ich habe ganz am Anfang des Corona Lockdowns auch solch ein Kommentar von eine Pflegekraft gehört. Ich sagte zu ihr am Telefon gesagt, dass es bestimmt ganz schon schwer ist, weil die alles machen müssen so ganz alleine. Die Antwort war, sie empfindet es nicht stressiger nein sogar entspannter weil kein Zeitdruck da sei, und kein Angehöriger kommt um was zu sagen usw. tja was soll ich dazu noch sagen.


    Der Betreiber dieser Einrichtung ist ja auch noch im Stadtrat!


    Da ich jetzt die Heimaufsicht kontaktiert habe, und da um Vermittlung gebeten habe, warte ich ich jetzt bis die mir antworten!


    Trotzdem vielen Dank für ihre Antwort!

    Hallo,
    vielen lieben Dank für die vielen Antworten. Ich habe weiterhin versucht den Träger zu erreichen damit wir zu einer Einigung kommen. Leider bis jetzt keine Antwort von ihn persönlich, sondern gestern Abend kam email von der Pflegeleitung, wo nochmal gesagt wird dass eine private Betreuerin nicht akzeptiert wird und das die keine Verschlechterung des Allgemeinzustands meiner Mutter sehen, welches Anlass geben könnte.


    Ich fühle mich so hilflos, meine Mutter hat doch ein Recht, dass sie in ihre Muttersprache angesprochen wird, auch wenn es nur zeitlich begrenzt ist. Meine Mutter spricht kaum noch, das ist doch eine Verschlechterung! Die Betreuerin muss ganz normal Besuchszeiten beantragen, und meistens ist es 30 Minuten pro Woche, da sich 24 Bewohner die 2 Stunden mal 5 Tage pro Woche teilen müssen.


    Laut Corona Schutzverordnung dürfen Personen, die für medizinische und pflegerische Versorgung tätig sind auch die Einrichtungen betreten. Inzwischen darf Friseur und die Fußpflege die Einrichtung betreten, aber eine Bezugspflegerin / Betreuerin die sogar ein fachärztliches Attest von der Hausneurologin bekommen hat, wo die Ärztin sagt dass es wichtig ist das in der Muttersprache die Mutter gefordert und gefördert wird, darf die Einrichtung unter hygienischer Vorgaben nicht betreten?? Außerdem hat wohl ein Friseur bzw die Fußpflege mehr Kontakt zu anderen Menschen und ist somit eine viel größere Gefahr für die anderen Bewohner , als eine Frau die ausschließlich nur für eine Bewohnerin zuständig ist, in dem Zimmer der Bewohnerin verweilt und sonst keinen anderen Job hat, also potenzielle Kontakte deutlich minimiert sind.


    Auch auf meine Anfrage wegen Besuchszeiten für berufstätige wurde von der Einrichtung abgebügelt. Da ich die einzige bin, die das wünscht wird keine Sonderregelung für mich gemacht. Zwischen 13 und 15 Uhr , und das montags bis Freitags ist es mir schlichtweg unmöglich meine Mutter zu besuchen ohne mir Sonderurlaub nehmen zu müssen, da mein Jahresurlaub aufgebraucht ist, unter anderem durch Corona. Zu dem muss ich auch noch meine 2 Kinder (20 Monate und 7 Jahre alt) unterbringen können damit ich meine Mutter besuchen kann.


    Vor der Pandemie habe ich meine Mutter mit oder ohne Kinder mehrmals wöchentlich am späten Nachmittag und am WE besucht.


    Man kann mir doch nicht sagen, dass meine Mutter die gleiche Zuwendung bekommen hat und weiterhin bekommt wie vor der Pandemie mit ihrer persönlichen Betreuerin die sich ausschließlich nur um sie gekümmert hat und wo ich mehrmals wöchentlich sie besucht hat.


    Wie schon @ teuteburger gesagt hat der psychische Tod ist nicht besser. Warum greift da die Politik nicht ein? Es dürfen Feste bis zu 100 Personen gefeiert werden, alles ist fast offen, bis auf die Heime.


    Ich habe inzwischen die Heimaufsicht miteingeschaltet und da um Vermittlung gebeten, da die Sache so verfahren ist. Ich sah keinen Ausweg mehr. Habe den Dialog mehrmals gesucht, bin aber nie zurückgerufen worden von der Geschäftsleitung und dann kriege ich plötzlich eine Mail von der Pflegeleitung.


    Ich stelle fest, dass durch diese Pandemie massiv grad bei älteren Menschen und Heimbewohner ihre Rechte beraubt worden sind. Meine Mutter darf die Einrichtung nicht für einen Spaziergang machen, sie kann es nicht mal sagen, da sie ja nicht mehr spricht. Außerdem haben die Pflegekräfte keine Zeit und in den 20 Monate seit meine Mutter da ist, ist keiner mit ihr an die frische Luft gegangen. Sie kann pro Woche nur 30 Minuten oder maximal 1 Stunde Besuch empfangen der mit ihr ihre Muttersprache spricht. Sonst kann keiner mit ihr sprechen, außer deutsch. Seit dem 10.Mai als die Einrichtung geöffnet wurde, konnte ich meine Mutter grad 2 Mal besuchen. Es hat schon fast den Eindruck eines Knastes. Die Bewohner haben extra Besuchsräume können nicht die Einrichtung verlassen usw. Ich bin ihre gesetzliche Betreuerin und kann sie so gut wie gar nicht sehen.


    Die Pflegeleitung ignoriert ärztliche Atteste und meint es besser wissen zu müssen. Genau wie vor ein paar Wochen als ich meine Mutter zum Orthopäden schicken wollte. Da wurde auch keine medizinische Notwendigkeit gesehen. Beim Orthopäden wurde festgestellt dass die Verband den meine Mutter trägt falsch und sogar kontraproduktiv sei. Wie können Pflegeleitungen solche medizinischen Notwendigkeiten sehen? Das kann doch nur der Arzt bzw Facharzt sehen. Warum meinen die das besser wissen zu müssen, und alles auf Corona Schutzmaßnahmen zu führen??


    Wie lange soll das weiter gehen? Wir sind inzwischen gleich im fünften Monat mit diesen massiven Einschränkungen…


    Liebe Grüße

    Hallo, ich weiss nicht wie die Erfahrungen hier während Corona bei euch sind. Ich möchte meine Erfahrungen schildern, und möchte gerne wissen ob hier inzwischen nicht viele Betreiber sich gerne hinter den Corona Verordnungen verstecken und so den Zugang zu den Einrichtung komplett kappen.


    Meine Mama ist in einer DemenzWG seit 1,5 Jahren. Durch die Demenz hat sie die deutsche Sprache komplett vergessen und spricht nur ihre Muttersprache, rumänisch. Da rumänische Pflegekräfte so gut wie gar nicht vorhanden sind, habe ich vor 2 Jahren eine rumänische Betreuerin eingestellt, die fast täglich für mehrere Stunden meine Mutter besucht hat, und praktisch auch fast die gesamte Pflege da übernommen hat, weil die Pflegekräfte sich über die Aggressivität meiner Mutter beschwert haben. Inzwischen ist meine Mutter gar nicht mehr aggressiv. Glaube auch dass die Aggressivität durch die Sprache gekommen ist.


    Durch den Corona Lockdown durfte ja keiner die Einrichtung betreten was ich auch verstanden habe. Leider somit auch ihre Betreuerin nicht. Während der Zeit wurde die gesamte Pflege durch die Kräfte vor Ort übernommen, was wohl gut läuft. Ich und die Betreuerin haben versucht per Videotelefonie mit ihr zu sprechen, wegen der Sprache, aber das klappte gar nicht. Ich konnte sie sehen, aber sprechen tut sie fast gar nicht mehr.
    Ich bin vor Corona mehrmals die Woche (3-4) bei ihr gewesen und die Betreuerin die von Montags - Freitags vorbeikam, haben viel mit ihr gesprochen , haben sie immer wieder zur Toilette gebracht und alles hat gut funktioniert.
    Durch den Corona Lockdown hat ihre Krankheit einen Riesen Sprung gemacht. Das hat auch die WG Betreuungskraft festgestellt, als sie nach längere Zeit wieder in die WG rein durfte. Von allen Bewohner hat sie am meisten einen Sprung im Verlauf der Krankheit gemacht.


    Seit Anfang Mai darf wieder Besuch in der Einrichtung kommen, allerdings müssen die Heime einen Besuchskonzept vorstellen. Die WG darf immer noch nicht betreten werden und es wurden Besuchszeiten in einem gesonderten Raum von Mon-Freitags zwischen 13-15 Uhr erlaubt und das nach Vorankündigung, und das für 24 Bewohner ( da mehrere WGs vor Ort vorhanden sind). Ich habe gefragt wie das ist mit der Betreuerin, aber da habe ich keine Antwort erhalten, sie sollte meine Mutter genauso wie die normale Angehörige 30 min pro Woche in den Zeiten besuchen sollen. Ich habe inzwischen mit der Neurologin die meine Mutter in der WG regelmässig besucht gesprochen, und habe ihr erklärt dass die Krankheit so weit vorangeschritten ist (Sprache so gut weg, antwortet gar nicht mehr aus Fragen, Toilettengang gleich null, das sieht man jetzt an den großen Anstieg an Windelverbrauch, das ich ihr besorge). Daraufhin hat die Neurologin einen Attest geschrieben und erklärt dass es wichtig ist dass meiner Mutter durch die Betreuerin wieder mehr gefördert und gefordert wird, und das sie unter hygienische Auflagen meine Mutter öfter besuchen kann ausser den 30 min pro Woche. Immerhin dürfen seit Anfang Mai auch medizinisches Personal die WG besuchen, Friseure und die Fusspflege auch. Aber der Betreiber lässt trotzdem keinen in die WG rein, auch Friseur und Fusspflege nicht.


    Als schon Lockerungen in Mai in Kraft getreten worden sind, wollte ich nach den ersten Besuch bei meiner Mutter, mit ihr zum Orthopäden gehen, weil ich sah dass sie total schief ging und in der Corona Lockdown sie auch vom Stuhl gefallen ist und sich was in der Schulter gebrochen hat. Auch das wollte die Pflegeleitung mir verbitten. Die waren der Meinung das wäre medizinisch nicht notwendig sie ja kurz davor im Krankenhaus behandelt wurde wegen dem Bruch und die wären ja immerhin Medizinisches Personal um ich müsste denen glauben. Die Gefahr dass meine Mutter zu viele Kontakte hätte wäre zu groß. Ich war echt sprachlos als die mir verbieten wollten mit meine Mutter zum Arzt zu gehen. Ich habe daraufhin mit dem Hausarzt der die WG besucht telefoniert und er sagte mir sofort dass er meine Mutter schon zum Orthopäden schicken wollte. Mit sein Einverständnis bin ich auch zum Orthopäden gefahren und siehe da es kam raus dass meine Mutter den falschen Verband trägt für den Schlüsselbeinbruch was sie hat. So viel dazu es war nicht medizinisch Notwendig!!


    Ich habe echt den Eindruck der Betreiber schottet sich komplett ab, keiner kann kontrollieren was in der WG passiert usw. Zu den Attest der Neurologin bzgl Betreuerin habe ich einen Kommentar erhalten, dass kann dann jeder Angehörige für die Bewohner erstellen, damit man die Bewohner in der WG besuchen kann. Die sehen meine Betreuerin als eine Angehörige. Seit einer Woche sind hier in der Großstadt keine Neuinfekionen gemeldet und die Anzahl der Corona Erkrankten sind in Moment bei 21 Personen. Und ich habe nur gebeten dass meine Betreuerin in Zimmer meiner Mutter mit FFP2 Maske und unter hygienische Massnahmen meine Mama besuchen kann. Ich habe der Betreuerin sogar eine durchsichtige FFP2 Corona Maske bestellt.


    Was ich aber total komisch fand, während des Lockdowns sind in der WG 2 Bewohner verstorben und die Plätze wurden noch während des Lockdowns belegt. Ich frage mich wie da die Möbel der Verstorbenen rausgekommen sind und die neuen Möbel der Bewohner drin gekommen sind? Für Geld wird da eine Ausnahme gemacht, und andere Leute werden in die WG reingelassen. Auch die Besuchszeiten sind derart eingeschränkt dass ich mir praktisch Urlaub nehmen muss um meine Mutter besuchen zu können. Zwischen 13 und 15 Uhr arbeiten die meisten und am WE darf kein Besuch kommen. Die Enkelkinder haben keine Chance die Oma zu sehen, da die während der Zeit in der Notbetreuung waren / sind ( Kita und Schule). Der Betreiber hat mehrere WG in der Stadt und in einer WG wurde vor Wochen 2 positive Corona Fälle gemeldet, und das gegen Ende des Lockdown wo eigentlich kein Angehörige rein durften. Es ist zum Glück nichts schlimmes passiert. Es blieb bei den 2 Erkrankten die fast Symptom los waren. Jetzt hat aber der Betreiber so Angst dass seine Einrichtung dicht gemacht werden kann, dass er sich total abschottet und meiner Meinung nach die Bewohner in deren Bewegungsfreiheit stark einschränkt wie zB der Besuch beim Arzt untersagen weil es nicht medizinisch notwendig sei. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Was für Lösungen würdet ihr da empfehlen? Das Gespräch mit der Leitung habe ich mehrmals gesucht, per mail, per Telefon aber keine Antworten ... Nur über andere Personen höre ich die Antworten.


    LG

    Hallo, ich habe schon vorher viel über meine demenzkranke Mutter geschrieben (68 jahre alt). Sie ist zur Zeit in der Demenz WG, wobei ich die Demenz WG vorteilhafter finde. Die Demenz WG hatte mit mir das Gespräch vor über einen Monat gesucht und gesagt dass die der Meinung sind, dass meine Mama in der geschlossenen Gerontopsychiatrie gehört. Da es da natürlich keinen Platz sofort gibt, habe ich gefragt ob man da noch medikamentös eingreifen kann. Die Ärztin hat daraufhin, Risperidon verschrieben, wobei die Dosis sehr niedrig ist, inzwischen ist es auf 0,5mg morgens und abends. Ich habe sehr oft gesehen, dass meine Mama, nicht mehr versteht die Tablette zu schlucken und die Tablette zum Teil aufgelöst, nach mehrere Minuten wieder ausspuckt. Daraufhin habe ich gesagt, dass die Tablette gemörsert werden sollte, das nimmt sie mit Pudding oder Joghurt. Aber ich glaube nicht dass manche Pfleger sich die Zeit nehmen um zu sehen ob sie die Tablette auch geschluckt hat. Denn obwohl ich gesagt habe, die sollen mörsern, versuchen die es trotzdem mit den Tabletten direkt. Inzwischen sind die Vorfälle mit meiner Mama deutlich weniger geworden, mit der neuen Medikationsgabe. Trotzdem fällt es sehr oft auf, dass die Agressionen immer gegen die gleichen Menschen gerichtet sind. Zum einen ist da eine Demenzkranke die gar nicht in der WG wohnt, aber in einer Service Wohnung einen Stockwerk oben wohnt und nur zur Essenzeiten kommen sollte, die aber den ganzen Tag sich da aufhält. Da sie deutlich fitter ist, fühlt sie sich da wie eine Königin und kommandiert die Leute rum und mobbt die anderen Kranken. Meine Mutter hat diese Frau schon mehrmals gehauen (am Ohrläppchen gezogen , einmal getreten und weggeschubst). Meine Mama fühlt sich wahrscheinlich von ihr bedrängt und dann ist noch das Sprachverständnis auch nicht mehr da, und so eskaliert das Ganze. Meine Mutter verhält sich da wie ein kleines Kind mit den treten, hauen und beissen. In der WG sind andere Bewohner, die stark demenziell verhaltensgestört sind, die auch Agressionen zeigen, nur sind diese Leute fast 20 Jahre älter als meine Mama und nicht ganz so kräftig. Jetzt kriegte ich vor Weihnachten einen Anruf, meine Mutter kann in der geschlossenen Gerontopsychiatrischen Abteilung in der Bergische Diakonie Aprath ab Februar ein Einzelzimmer haben. Die haben komplett neugebaut und vorgestern habe ich mir die neue Einrichtung mit meinem Bruder angeschaut. Es sieht schön aus, klar ist ja alles nagelneu, allerdings habe ich nur ein leeres Gebäude gesehen, das eher einen Krankenhaus Charakter hat. Die geschlossene Abteilung soll 40 Bewohner aufnehmen und ist einem rechteckigen Muster angeordnet, so dass die Kranken im Kreis laufen können. Allerdings ist die Einrichtung echt riesig. Die Laufwege sind extrem lang, klar den alle 40 Bewohner haben ein Einzelzimmer. Dann sagte man mir, dass da nicht nur Demenzkranke kommen, sondern alle anderen auch ( Alkohl Demenz, Drogen induzierte Demenz, oder sonst noch andere Krankheiten). Und da gibt es mehr Männer. Im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Bruder ziemlich unsicher ob da meine Mutter hingehört und sind da geneigt den Platz abzusagen. Die Abteilung darf auch fixieren was ich ganz schrecklich finde, und wir haben große Bedenken zum einen wegen der Größe der Einrichtung, also sehr laut bei 40 Leuten und dann die langen Laufwege. Zum Teil sind es fast 100 m, wenn es ungünstig ist. Wie sollen die Pfleger da sein, wenn die nur ein Dienstzimmer vorne haben. Wie merken die dass sich 2 Leute streiten oder agressiv verhalten. Die Betreuerin meiner Mutter und ich haben festgestellt, dass meine Mutter stark auf Geräusche und Lautstsärke reagiert. Es nervt sie total und dann wird sie aggressiv. Das haben die in der WG auch festgestellt. Sie hat schon eine Klingelmatte vor dem Eingang kaputt gemacht, und deswegen gab es Schlägerei mit dem Pflegepersonal (Bisse von meiner Mama), die sie davon abhalten wollten die Matte zu zerstören. Jetzt ist keine Matte vor der Tür mehr und es gab deswegen keine Vorfälle mehr, und trotzdem hat keiner die WG verlassen. Ich finde in der kleinen Einrichtung wäre meine Mutter besser aufgehoben, da ist es ruhiger. Es sind ja nur 12 weitere Leute in der WG. Und wenn es zu laut in der Wohnküche ist, bringe ich oder die Betreuerin meine Mama in dem Wohnzimmer , was ich wircklich schön finde, mit viele Sessel, Sofas usw. Da hält meine Mama schon mal ein Nickerchen. Ist sehr familiär da. Jetzt habe ich der Chefin der Demenz WG gesagt dass wir theoretisch einen Platz in der neugebauten geschlossenen Einrichtung bekommen könnten, und wollte ihre Meinung dazu hören, ob es doch nicht jetzt mit der Risperidon Zugabe besser ist, und ob die sich vorstellen könnten meine Mama in der Demenz WG zu behalten. Ausserdem kommt jemand von der anderen Einrichtung um sich meine Mama anzusehen und da werden die bestimmt auch mit den Pflegepersonal sprechen. Ich wollte sie nur vorwarnen. Sie hat dann gesagt, das Verhalten meiner Mutter sei unverändert, und dass ich den Platz nicht absagen sollte sondern weiter mit der Ärtzin die Dosis hochstellen sollten. Also weiter mit der Medikation versuchen, und dann bis Februar warten wie sich das ganze entwickelt. Ich war nur plötzlich total geschockt zu hören, dass die Lage meiner Mutter sich nicht verändert hat, obwohl alle Pflegerinnen mir sagten, jetzt mit der der erhöhten Risperidon Dosis sei es echt viel besser. Die Chefin sagte mir, sie hätte mir alle Vorfälle nicht sagen wollen, den sie hat das alles abgefangen, und nur mir zuliebe hat sie es mir nicht erzählt. Ich sollte im Ruhe Weihnachten genießen. Ich fühlte mich in dem Augenblick total verarscht. Ich bin fast täglich da, habe noch die privat bezahlte Betreuerin die jeden Tag montags bis Freitag für Stunden da ist, und sehe schon dass meine Mutter ruhiger durch die Medikation ist. Und die will mir sagen es hat sich nicht geändert. Dann frage ich mich warum sie die Neurologin nicht angerufen hat, da anscheinend die Medikation ja nicht hilft. Warum erzählt sie es nur mir? Obwohl ich viel in der WG mache, habe ich den Eindruck die wollen meine Mutter loswerden. Aber wir sind gegen die geschlossene Einrichtung. Ich möchte da nicht mit meinen kleinen Kindern auflaufen, die plötzlich ihre Oma im Fixierstuhl vorfinden. Oder sonst auch andere Vorfälle die auf einer solch Station passieren könnten, miterleben. Meine Betreuerin sagt selber, dass die anderen Demenzkranke in der WG auch Potenzial zu Aggressionen haben, aber nur zu schwach sind, oder am Rollstuhl gefesselt sind. Von Verhaltensweise sieht sie keine Unterschiede zu meiner Mutter. Das einzige ist nur sie ist extrem jung , mobil und kräftig. Ich traue mich auch nicht viel zu sagen, was da schief läuft, weil ich schon meine Erfahrung mit der Kündigung des Heimplatz habe. Ich möchte nicht so was wieder erleben. Und ich habe den Eindruck die wissen von meiner Angst…
    Wir sind grad wirklich in einer Zwickmühle. Ich und mein Bruder sowie auch unsere Ehepartner finden, dass die riesige geschlossene Einrichtung für meine Mutter schlecht sein würde. Meine Schwägerin ist selber Ärztin und hat auch in der Psychiatrie kurz gearbeitet. Sie sagt meine Mutter würde da total untergehen. Wir denken dass eine kleine Einrichtung so wie die Demenz WG besser und ruhiger ist. Allerdings sind die da personell nicht grad gut aufgestellt. Zum Teil sind es junge Frauen die nicht mal eine Ausbildung haben, und nur auf 450 Euro Basis da arbeiten. Und in der geschlossenene Einrichtung könnte ich nicht mal eben vorbeikommen, da es total weit weg ist, und ich bräuchte fast 30 min Anfahrtzeit. Auch die Betreuerin könnte nicht mehr jeden Tag von Montag bis Freitag kommen, weil es einfach so abseits mitten im grünen ist, und sie auf Bus und Bahn angewiesen ist. Wir wissen nicht was wir noch machen sollen, damit meine Mutter in WG bleiben kann, trotz ihrer Verhaltensstörung. Noch mehr mit Medikamente versuchen? Ist es das was die in der WG wollen? Leute komplett ruhig stellen? Da die geschlossenen Einrichtung auch knapp 700-800 Euro im Monat teurer sein würde, könnte ich mir auch vorstellen eine zusätzliche 450 € kraft für meine Mutter einzustellen, wenn es der WG hilft. Bin ja sowieso die einzige in der WG die eine zusätzliche Betreuerin eingestellt hat, aber ich habe es auch wegen der rumänischen Sprache gemacht.
    Was ist Ihre Meinung. Wie sollen wir da weitermachen?

    Hallo, solch einen ziemlich ähnlichen Fall erlebe ich mit meiner jung erkrankten Mutter. Wir haben schon inzwischen eine richtige Odyssee dieses Jahr erlebt , sind in einer Demenz WG angekommen wo genau die gleichen Probleme wie in Pflegeheim mit den Aggressionen bei der Pflege auftauchen. Und die verweisen inzwischen auf eine Unterbringung in der geschlossenen gerontopsychiatrischen Einrichtung. Die haben keinen Bock sich ständig schlagen, beissen oder kneifen zu lassen, dabei dachte ich auch dass die da besser personell aufgestellt sind.. Für die geschlossene muss man aber eine gerichtliche Verfügung haben. Wobei ich mich frage wie ich die bekommen soll, wenn meine Mutter nicht mehr die ausgeprägte Hinlauftendez, die sie mal hatte, hat und aus dem Heim ständig abgehauen ist. Jetzt ist sie nur sehr aggressive wenn man sie versorgen möchte. Sie versteht einfach nichts mehr. Auch wenn bei uns die Muttersprache (rumänisch) noch eine Rolle spielt, trotzdem muss ich ihr sehr langsam und behutsam alles erklären und nicht immer versteht sie es.
    Hier die ganze Geschichte, die ist nur in einer anderem Forum.


    https://www.wegweiser-demenz.d…tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=4


    Liebe Grüße

    Hallo, ich habe inzwischen viel über Demenz gelesen und weiß dass Licht und Farbe bei Demenzkranken eher vorteilhaft ist. Mit fortschreiten der Krankheit bekommen die Kranken Sehstörungen und da ist Licht besonders wichtig damit die Kranken Sachen erkennen können. Ich weiss ja nicht ob ihre Schwägerin komplett auch innen drin Licht nicht anmacht. Oder die Erkrankte leidet vielleicht an einem gestörten Tag / Nacht Rythmus und schläft tagsüber , deswegen die Verdunklung. Würde da die Betreuerin fragen warum sie tagsüber dunkelt.
    LG, Irina

    Hallo, muss nochmal auf das Problem meiner Mutter zurückkommen. Ich bin inzwischen am Ende meiner Kräfte und weiß echt nicht mehr weiter.


    Wie ich schon vor Monate geschrieben habe, war meine Mutter in einem Altenheim. Da wurde es zunehmend schwieriger, sie nahm ihre Tabletten nicht, das Heim verweigerte es auch die Medizin gemörsert im Joghurt zu verabreichen und die Situation spitze sich echt zu. Sie war im Sommer als es auch extrem Heiß war, sehr aggressiv, schlief nachts tagelang nicht. Ich habe seit Mai auch eine rumänisch sprechende Betreuerin gefunden, und einen Arbeitsvertrag mit ihr vereinbart. Das Heim hat praktisch der Frau alles überlassen. Da meine Mutter sich nicht versorgen ließ, sollte die Betreuerin das machen, mit der Begründung meine Mutter versteht sie auf Rumänisch und hat mehr Vertrauen zu ihr. Meine Mama wurde auch mir und auch der rumänischen Betreuerin agressiv gegenüber, packte uns an den Haaren und kneift ziemlich stark. Das Heim hat uns dann aufgrund der Aggressivität und der ausgeprägten Hinlauftendenz meiner Mama gekündigt und die meinten, dass sie eine medikamentöse Neueinstellung braucht. Aber wenn meine Mama die Medizin wieder ausspuckt, weil sie es nicht mehr versteht die Tabletten zu schlucken und die lutscht, und dann bei bitteren Geschmack einfach ausspuckt, weiß ich echt wie das gehen soll.


    Auf jeden Fall ist meine Mama August aus dem Heim gegangen, war kurze Zeit( 1 Monat) bei mein Vater wieder zu Hause bis wir einen Platz in eine gerontopsychiatrischen Klinik bekommen haben, wo mehrere rumänisch sprechende Ärzte tätig waren. Während der Zeit zu Hause bei meinem Vater, hat mein Vater meiner Mama ihre vom Neurologen verordnete Medizin zum Teil abgesetzt und hat ihr andere Psychopharmaka gegeben, die meine Mutter vor Monate vorher eingenommen hat und mein Vater zu Hause noch rumliegen hatte. Mein Vater hält sich selber für einen Arzt obwohl er es nicht ist, und blendet total aus in welchen desolaten Zustand meine Mama ist. Unser Neurologe sagte Memantin würde in dem Zustand meiner Mama nichts mehr bringen, und würde zu mehr Unruhe führen und hat es komplett abgesetzt. Mein Vater hat dann zB das Medikament wieder angesetzt. Als meine Mama im Krankenhaus kam, kam das alles raus als er dem Oberartz seine Medikationsliste überreichte, die gar nicht mehr mit der Liste unseren Neurologen übereinstimmte. Da die Ärzte von der letzten verabreichten Medizin ausgehen, musste sie die Medizin weiter geben und haben dann nach und nach die Medizin verändert oder komplett wieder abgesetzt. Die Ärzte haben mit meinem Vater über sein Eingreifen in der Medizinplan geredet aber mein Vater hat da keine Einsicht. Die Ärzte haben mir auch eine Unterbringung in eine geeignete Einrichtung empfohlen, und nicht mehr zurück zu meinem Vater nach Hause.


    Seit August stehen wir auf der Akut Warteliste für verschiedene Demenzhäuser in Umkreis von fast 60 km, aber aufgrund der neuen Situation mit dem neuen Pflegegesetz ab August sind alle Häuser immer noch jetzt im Dez im Aufnahmestopp. Ich habe diesmal wirklich spezielle Häuser ausgesucht, die einen geschützten Bereich für Demenzkranke haben. Dann habe ich auch ihr Vorschlag Herr Homburg mit einer Demenz WG zu Herzen genommen. Als meine Mama noch im Krankenhaus war, kriegte ich einen Anruf, dass ein Platz in einer Demenz WG wäre frei. Ich bin zum Gespräch gegangen und habe die ganze Geschichte meiner Mama erzählt. Das sie sehr jung an Demenz erkrankt ist, aus dem Heim wegen Fremdagressivität und Hinlauftendenz geflogen ist. Sie spricht zu 95% nur noch rumänisch und sie nimmt Inko Material gar nicht an, und macht überall wo sie grad ist ihr Geschäft. Habe auch gesagt, dass ich eine rumänisch sprechende Betreuerin habe, die fast täglich bis auf WE für ein paar Stunden kommen würde, und ob die sich das insgesamt vorstellen könnten. Ich habe direkt mit offenen Karten gespielt und habe nichts verheimlicht. Habe dann im Krankenhaus auch die Einrichtung gesagt, wo sie demnächst hingehen könnte und die Ärzte haben sich auch noch mal erkundigt. Die waren begeistert vom Konzept und sagten es wäre fast wie ein Sechser im Lotto solch einen Platz da zu erhalten. Ich hatte auch vom Anfang an ein gutes Gefühl. Meine Mama kam dann direkt aus dem Krankenhaus in der Demenz WG. Wobei mein Vater natürlich total dagegen war. Er unterstützt das ganze wieder nicht. Für ihm kommt nur eine Pflege zu Hause im Frage, bis er es nicht mehr kann. Aber er will sich selber nicht zugestehen wann er überfordert damit ist. Als meine Mutter das eine Monat August/Sept bei ihm war, rief er täglich an und fragte wann wir endlich einen Platz in dem Krankenhaus haben, da wir da auf der Warteliste standen. Er muss auch alle 2 Monate verreisen um sich zu entspannen. Zudem ist unser Verhältnis zwischen uns Kinder mit ihm sehr schwierig und wir vertrauen ihm nicht, da er meiner Mama sehr oft geschlagen hat ( hat schon mehrere Anzeigen) und sie psychisch misshandelt hat.


    Die ersten 2 Wochen in der WG verlief super, meine Mama machte mit, zwei mal kam mein Vater da vorbei und machte da einen riesen Theater und rumgebrüllt, dass die WG zum Schutz anderen Bewohner entschieden hat, dass er Hausverbot bekommen hat. Muss auch sagen dass mein Vater sein ganzes Leben sehr aggressiv, sehr schnell handgreiflich wird und das auch meiner Mama und uns Kinder gegenüber ist. Nach den ersten Wochen fing das ganze Theater mit meiner Mama wieder wie im Heim an. Ob das mit dem Auftauchen und anbrüllen meinen Vater zusammenhängt, weiss ich echt nicht. Sie lässt sich nicht versorgen, wird den Pflegerinnen aggressiv, packt die am Arm, und zwar kräftig, schlägt um sich, tritt wohl auch andere Bewohner. Jetzt wurde ich zum Gespräch einbestellt. Die sind der Meinung, dass die Medikamentöse Einstellung aus dem Krankenhaus das jetzt 6 Wochen her ist, nicht gegen Aggressivität meiner Mutter hilft und dass sie die neueinstellen möchten. Erstmal vor Ort mit der zuständigen Neurologin einer Tagesklinik die diese WG betreut. Aber die sind auch der Meinung, dass meine Mutter nicht in der Demenz WG gehört, sondern in einer geschlossenen gerontopsychiatrischen Einrichtung, wo mehr fachmännisches Personal rumläuft. Die meinen sogar, dass die Fremdaggressivität meiner Mutter mit der Aggressivität meines Vaters zusammenhängt. Meine Mutter hat sich Jahrelang nicht dagegen gewährt und jetzt in ihre Demenz verarbeitet die das und gibt das an andere Leute weiter. Stimmt das?


    Ich bin grad echt am Ende meine Kräfte gekommen, ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich dachte in einer Demenz WG sind die grade auf Demenz spezialisiert und sollten fachmännisches Personal haben, und zudem habe ich echt nichts vorher verheimlicht. Die haben sich doch darauf eingelassen. Nach einem Monat sagen die mir schon die braucht eine Neueinstellung obwohl die grad aus dem Krankenhaus gekommen ist. Das Pflegepersonal hat kein Bock mehr auf meine Mutter weil, die sehr weit fortgeschritten in der Demenz ist, und die fühlt sich total schnell überfordert wenn man ihr auf deutsch was sagt. Sogar auf rumänisch versteht sie es zum Teil nicht mehr. Die spricht inkohärent und ich verstehe die kaum noch. Aber dadurch, dass sie erst 67 ist, ist sie sehr mobil und hat ziemlich viel Kraft in ihre Arme, kneift und packt ziemlich stark zu. Die anderen 11 Bewohner der WG sind locker 15 bis 20 Jahre älter und wackeliger auf den Beinen. Sie lässt sich nur versorgen wenn ihre Betreuerin kommt oder ich. Obwohl trotzdem fast jeden Tag einer von uns da ist, sagen die dass die anderen Bewohner Angst vor ihr hätten und die sie vor ihr schützen müssen. Ich verstehe es nicht warum in Krankenhaus solche Vorfälle nicht gab, da war die Betreuerin gar nicht da und mein Vater war auch mehrere Wochen nicht da weil er da im Urlaub gefahren ist, und ich war nur 2 mal die Woche da, weil es ziemlich weit war, und ich für eine Anreise eine Stunde mit Verkehr brauchte. Das Pflegepersonal hat da auch nur deutsch geredet, und die rumänisch sprechende Ärzte kamen ja nicht ständig da um mit ihr zu sprechen. Die Pflegeleitung sagte mir damals im Krankenhaus, dass meine Mutter eine Einrichtung braucht wo viel mit Validierung gearbeitet wird, und so wenig mit Medikamente wie nötig gegeben werden. Die haben auch im Krankenhaus die Medikamente sehr reduziert, jetzt sagen die aus der Demenz WG meine Mutter würde praktisch fast nichts bekommen an Medizin. Ich weiß echt keine Lösung mehr. Meine Mama war innerhalb eines Jahres 2 Mal zur Neueinstellung im Krankenhaus für mehrere Wochen, dann Heim, dann zu Hause bei mein Vater und jetzt Demenz WG. Wie soll eine stark Demenzkranke noch einen Umzug in einer anderen Einrichtung verkraften, wobei ich in Moment kein Platz in einer solchen Einrichtung habe. Und in der Einrichtung wird bestimmt meine Mama sich nicht anders verhalten. Jeden Tag muss ich mir anhören was meine Mutter alles macht, mit Kot ihr Zimmer beschmieren, Leute treten, kneifen, schubsen. Ich traue mich schon gar nicht mehr hinzugehen. Ich habe inzwischen ein zwei monates altes Baby, bin im Elternzeit, aber wegen meiner Mama fühle ich mich echt mies. In der WG sehe ich keine anderen Bewohner wo die tägliche Besuche bekommen, geschweige denn eine eigene Betreuerin haben. Ich sehe schon, dass die viel wechselndes Personal haben, zum Teil auch nicht fachmännisches Personal. Die haben so ein Art Stammpersonal, dass dann von zusätzliche Kräfte unterstützt wird. So 450€ Kräfte, Auszubildende, Praktikanten usw. Was kann ich noch machen? Ich mache wirklich viel mehr als andere Angehörige. Bin echt ratlos und enttäuscht vom gesamten System. Ich möchte doch nur dass meine Mama endlich ihre Ruhe hat, bis zu ihrem Ende. Nur wo?


    Liebe Grüße, Irina

    Hallo, meine Mutter ist seit fast 4 Monate in einem Heim und seit mehrere Wochen verweigert sie immer öfters die Einnahme der Tabletten. Bzw sie versteht es nicht mehr die Tabletten zu schlucken. Sie nimmt die im Mund aber will kein Wasser trinken, und sie denkt sie muss die lutschen, was natürlich nicht so geht weil die dann bitter sind. Danach spuckt sie die Tabletten wieder aus. Ich habe mit dem Neurologen gesprochen und habe um Medizin gebeten die als Saft verabreicht wird, weil das besser bei ihr geht. Jetzt ist es so dass meine Mutter seit Wochen nachts nicht mehr richtig schläft und das Schlafmittel das sie jetzt bekommt es nur im Tablettenform gibt. Der Arzt sagte die Heim Pfleger sollten dann die Tablette mörsern und mit Saft geben. Jetzt lehnt das Heim das komplett ab, mit der Begründung dass die Demenzkranke Anrecht auf Selbstbestimmung haben, und wenn sie das verweigern dann darf man nicht Medizin versteckt verabreichen. Ich verstehe das mit der Selbstbestimmung aber wo ist da die Grenze? Sie versteht ja nicht mal dass sie die Tabletten schlucken muss und nicht lutschen muss. Verletzt das Heim nicht die Pflegepflicht damit? Meine Mutter versteht nicht dass ihre Medizin lebensnotwendig ist. Das ist ja selbstgefährdend. Und wenn sie auch die Medizin gegen Agressionen/Unruhe nicht nimmt, dann wird siesehr agressiv. Sie hat schon die Tage einen anderen Heimbewohner ins Gesicht geschlagen. Das Heim sagte dann nach diesem Vorfall ob ich meine Mutter zur Neueinstellung in die geschlossene Psychiatrie einweisen kann. Das will ich aber nicht denn sie war da vor 6 Monate und da hat sie schon sehr oft die Medikamente verweigert. Wie soll man sie einstellen wenn sie die Tableten verweigert? Bin grad ratlos was ich Machen soll. Soll ich einfach hinnehmen, dass das Heim jetzt über 50% der Fälle die Medizin meiner Mutter nicht verabreichen kann?
    Was ist Ihre Meinung?
    Danke vorab! :)

    Hallo Fr Sachweh,


    danke für die Antwort. Ich hatte gestern einen Gespräch mit der Pflegeleitung und habe nochmals mein Angebot mit den Zettel wo rumänische Sätze daruf stehen unterbreitet. Das soll ich auf jeden Fall mal machen.
    Allerding haben die mir gesagt ich soll versuchen nur noch deutsch mit meiner Mutter zu reden. Ich habe denen aber gesagt dass meine Mutter sagt, sie versteht es nicht wenn jemand deutsch spricht. Sie sagt es auf rumänisch, dass sie mich nicht versteht, dann spreche ich auf rumänisch. Manche Pflegerinnen meinten wenn man meine Mutter mehrmals darauf aufmerksam macht, damit sie deutsch spricht, dann kommt irgendwann was auf deutsch.
    Bin mir unsicher ob das die richtige Methode ist. Ich hatte die Idee eine rumänisch sprechende Betreuungskraft einzustellen aus unser Geld. Diese soll mehrere Tage die Woche kommen und meine Mutter für ein paar Stunden begleiten, allerdings soll die Kraft auch deutsch sprechen können damit sie notfalls auch übersetzt. Was meinen Sie dazu? Ich hatte den Eindruck das die Pflegeleitung die Idee nicht so toll fand. Denn dann würde meine Mutter wieder rumänisch sprechen. Ich habe aber denen auch gesagt, dass irgendwann die deutsch Sprache komplett weg sein wird! Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit! Auf jeden Fall sagte gestern die Leitung, so einen krassen Demenzfall hätte sie seit langen nicht gesehen.


    Danke vorab!! LG

    Hallo Herr Hamborg,


    vielen lieben Dank für Ihre Antwort. ja das ganze gestaltet sich sehr schwierig. Meine Mutter hat Pflegestufe 4 und mein Vater war damit total überfordert, bis sie dann im der Gerontopsychiatrie kam, damit sie neu medikamentös eingestellt wurde. Es wurden ihr neue Medikamente verordnet weil ihre Demenz einen riesen Schub gemacht hat. Mein Vater hat ständig meine Mutter im Urlaube mitgenommen, und das hiess alle 6-8 Wochen waren die auf eine Reise (Rundreisen teilweise). Wir Kinder haben immer gesagt dass es nicht gut für die Mama ist, ständig wechselnde Orte zu haben und als letztes Jahr nach einer Rundreise im Orient, hat mein Vater eingesehen, dass die Reise einen riesen Schub in ihrerer Demenz verursacht hat. Sie erkannte ihn gar nicht mehr, wollte nicht auf Klo gehen und verichtete ihr Geschäft wo sie gerade war. Mein Vater will leider nicht akzeptieren dass er mit meiner Mutter nicht mehr klar kommt und mit ihrerer Krankheit. Er wird sehr schnell ungeduldig mit ihr, und wird unwirsch und versuchte sehr oft mit Zwang Sachen durchzuführen, mit dem Ergebniss dass meine Mutter agressiv wurde und ihn schlug. Mein Vater wiederum verteidigte sich, was natürlich die Sache nicht verbesserte. Deswegen haben wir Kinder entschieden dass der Heimplatz die bessere Lösung wäre. Mein Vater sprach davon eine rumänische 24 Std frau zu nehmen, aber da hat er sich auch total verweigert. Die eine Frau war ihm zu dick, die andere hatte 2 Kindern. Wir Kinder haben es nie verstanden, was für eine Frau er möchte. Da aber unsere Mutter vor Jahren beim Notar uns Kindern eine Generalvollmacht ausgestellt hat, müssten wir entscheiden als ein Heimplatz wieder frei wurde.


    Sicher mein Vater ist der Meinung dass es viel zu früh ist. Seiner Meinung nach gehört meine Mutter noch nicht im Heim. Er kann es einfach nicht akzeptieren. Meine Mutter versteht es nicht wo sie gerade ist. Wenn ich sie abends am telefon anrufe, und frage wo sie gerade ist, dann sagt sie , "zu Hause".


    Ich habe schon gemerkt, dass nach dem Besuch von demVater, meine Mutter sehr agressiv und durcheinander wirkte. Einmal habe ich mitbekommen was mein Vater meiner Mutter erzählt. Sie sei hier im Heim und von da aus würde sie direkt in die Erde gehen. Sie würde im Heim schneller sterben. War echt geschockt!! Aber ich kann ihm schlecht verbieten meine Mutter zu besuchen. Jetzt bin ich erstmal froh dass er im Urlaub ist, und er erstmal meine Mutter nicht mehr besucht. Aber seit er nicht mehr kommt, ist meine Mutter so ablehnend jeder Hilfe. Heute habe ich erfahren dass sie morgens mehrmals im bett gemacht hat. Obwohl ihre Sachen nass sind, will sie sich nicht umziehen und fühlt sich bevormundet. Alle wollen was von ihr. Heute morgen hat sie die Medizin ohne Probleme genommen.


    Jetzt sagt das Heim, ich soll versuchen meherere Tage nicht vorbeizukommen und sie nicht anrufen, damit sie sich an das Personal und deutsch sprechen gewöhnt. Bin da aber spektisch. Sie ist immerhin seit 4 Wochen da, das personal sollte sie also schon kennen.
    Ist das wircklich gut, wenn keiner der rumänisch spricht erstmal zu ihr nicht geht? Dann fühlt sie sich noch mehr nicht verstanden. Die Pflegerin meinte, wenn man meiner Mutter mehrmals hintereinander sagt, sie soll deutsch sprechen dann spricht sie auch ein paar Worte deutsch. Bin grad echt in einer Zwickmühle. Weiss nicht was richtig und falsch ist! Ich habe auch überlegt eine rumänische Betreuungskraft zu suchen, die meine Mutter mehrmals die Woche besucht und mit ihr rumänisch spricht, ihr vielelicht was vorliest usw. Jetzt habe ich den Eindruck das Heim findet diese Idee schlecht, weil ich somit meine Mutter in ihr rumänisch bestärke.


    Habe meiner Mutter auch ganz viel Musik gekauft, was sie so mag, Abba, Oldies usw. Aber sie ist auf jemand angewiesen der die Musik ihr anmacht, weil sie keine Ahnung hat, wie man den Player bedient. Ich habe den Pfleger erklärt wie man das anmacht, aber ich stelle immer wieder fest dass die nur ihr den TV anmachen und fertig. Meine Mutter spricht aber gerade viel auf Musik an, und wenn sie Oldies hört fängt sie an zu tanzen. Und TV schaut sie fast gar nicht mehr, da sie nicht so lange auf deutsch folgen kann.


    Im großen und ganzen bin ich ziemlich unsicher ob wir das richtige gemacht haben. Zum einem sehe ich da die Sprachbarriere, die immer da sein wird, egal wo sie hingeht und jetzt kommt ihre totale Ablehnung sich helfen zu lassen, sich zu waschen, umzuziehen usw.


    Danke vorab!!

    Hallo, meine Mutter hat als Muttersprache rumänisch hat aber die letzen 30 jahre hier in Deutschland als Zahnärztin gearbeitet und Patienten behandelt. Seit 3 Jahren hat sie aufgrund ihrer Demenzerkrankung die Praxis aufgegeben. Da mein vater sie ziemlich isoliert hat, und weil sie sich ihrerer Krankheit schämte, kommt sie sehr selten dazu deutsch noch zu sprechen. Inzwischen spricht sie fast nur noch rumänisch. Durch ihre fortgeschrittenen Demenz ist sie vor kurzen im Heim gekommen. Wir hatten extra einen Heim ausgesucht der noch rumänisches Personal hat. Die pflegeleitung spricht auch rumänisch und kommt aus der gleichen Gegend wie meine Mutter und ansonsten gibt es in der Küche noch rumänisches Personal sowie noch ein altes Ehepaar das auch aus Rumänien kommt, aber schon unter einander eher deutsch sprechen als rumänisch. Jetzt beschweren sich die Pfleger dass meine Mutter nur noch rumänisch spricht und die sie nicht verstehen. Das war doch schon vorher bekannt. Ich weiss leider auch nicht was ich machen soll, den das Problem wird in jedem Heim bestehen. In dem Heim gibts es wenigstend ein paar Leute, die das verstehen... Wie soll man mit deinem Problem umgehen? Sie ist bestimmt nicht nie erste Demenz Person deren Muttersprache nicht deutsch ist!! Wie wird das woanders gehandhabt? ich hatte schon vorgeschlagen ein paar Zetteln aufzuhängen mit standard Sätze auf rumänisch. Aber die eine Pflegerin meinte schon, die sieht das nicht ein noch rumänisch zu lernen. Dabei ging es nur um ein paar Standardsätze... der rumänische Wortschatz meiner Mutter ist nämlich auch sehr stark eingeschränkt. Sie findet die Worte gar nicht bzw sie spricht nur wirrens Zeug!! Ein Unterhaltung kann man mit ihr nicht mehr führen.

    Hallo zusammen, meine Mutter ist leider sehr früh an Alzheimer Demenz erkrankt (61 jahren). Sie ist inzwischen 67 jahre alt und letztes jahr ging es rapide bergab mit der Krankheit. Sie war ende letztes jahres im Krankenhaus, damit sie neu eingestellt wird mit Medikamente. Sie verweigerte total die Körperpflege und war agressiv und wollte auch ihre Medizin nicht mehr nehmen. Sie wurde neu eingestellt und kam dann nach Hause wo mein Vater eigenständig die medikamente nach und nach abgesetzt hat, weil er der meining war dass sie zu sehr mit Beruhigungsmittel vollgepumpt war. Das war alles letztes Jahr. Zeitgleich als sie im KKH war, haben wir sie dann auf die Warteliste eines Heims bei mir um die Ecke gesetzt. Mein Vater war damit einverstanden,aber als ein Platzt vor 8 Wochen frei wurde, hat er sich geweigert meine Mutter im Heim zu bringen. Seit 4 Wochen ist meine Mutter im Heim und habe den Eindruck dass es ihr jeden Tag viel schlechter geht. Mein Vater ist immer noch nicht mit der Heimunterbringung einverstanden und macht auch ständig Theater wo es nur geht. Meine Mutter spricht vermehrt nur noch ihre Muttersprache. Das ist natürlich ein großes Problem. Es gibt im Heim noch andere Bewohner die auch rumänisch sprechen, die teilsweise beim übersetzten helfen, oder die rumänische Küchenhilfe hilft auch schon mal zur Verständigung mit. Aber meine Mutter lässt sich gar nicht mehr anfassen, was am Anfang beim Einzug gut geklappt hat. Sie macht einen riesen Theater wenn sie duschen muss. Jetzt kommt noch dazu dass die Medikamenteneinnahme total verweigert. Ich habe es mit Mühe und not heute morgen geschafft. Obwohl ich da war, wollte sie partout nichts nehmen. Ist das normal dass nach 4 Wochen solche Veränderungen kommen. Ich hätte das ganz am Anfang erwartet, beim Umzug im Heim. Ich verstehe das nicht.


    LG