Beiträge von Lorina46

Datenschutzhinweis: Bitte achten Sie darauf, dass Sie im Forum keine persönlichen Daten von sich selbst oder von Dritten posten. Auch sollten Ihre Angaben keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen.

    Hallo, mein Vater ist 83 Jahre alt und die Demenz schreitet immer mehr fort. Die Unterhaltung ist Tagesform abhängig. An einem Tag redet er kaum und an anderen Tagen erzählt er fließend was er im Fernsehen angeschaut hat und was ihm dazu bewegt. Als mein Vater noch vom Pflegedienst "versorgt" wurde, durfte ich mir von der Pflegedienstleiterin anhören, dass mein Vater doch überaus redselig wäre und es besser wäre ihn in eine Senioren- WG zu geben. Tja, ein Zufall, wo doch die Leiterin gerade eine eröffnet hat und dringend nach Bewohnern sucht. Als Angehöriger ist man ständig angespannt, sowohl mit dem eigenen Vater, was als nächstes kommt, aber auch mit Pflegedienstpersonal, die auch gern für Überraschungen sorgen. Nun pflege ich meinen Vater ganz und gar selbst, was nicht einfach ist für mich und meine fünfköpfige Familie, aber ich kann seitdem wieder Nächte durchschlafen. Und Vati hat auch keinen Druck mehr zeitlich gesehen. Ich kann mir für alles, z.B. das Baden mehr Zeit nehmen. GlG C.

    Hallo, ich habe eine allgemeine Frage, meine Tochter absolvierte ein 14-tägiges Praktikum in einem Pflegeheim. Ihr fiel in all der Zeit auf, dass ein an Demenz erkrankter 88 jähriger Mann die Bewohner des Heims aufmischt. Er geht ungefragt in fremde Zimmer zu jeder Zeit, steht plötzlich hinter einem, auch Rollstuhlfahrerinnen, die sich nicht so schnell bewegen können und geht ständig an Türen und drückt die Türklinke. Er beschimpft die Bewohner und das Pflegepersonal. Auch die Rücksprache mit der Heimleiterin brachte nichts, um Fragen und Informationen zu bekommen. Gibt es Möglichkeiten ein vielleicht eigentlich ängstlichen oder quärulantischen Menschen zu besänftigen? Weil die Bewohner äußern Angst vor ihm zu haben. LG C. aus Sachsen

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    grundsätzlich ist es ja so, dass man seinen zu pflegenden Angehörigen gern zum Arzt oder zu anderen medizinisch notwendigen Behandlungen fährt. Sicherlich ist davon auch auszugehen, dass in manchen Familien es üblich ist, dass man ein kleines "Spritgeld" dem Verwandten gibt. Wie soll das aber in einer Zeitspanne von 10 Jahren aussehen, wenn der Betroffene, zu Fahrende, mittlerweile stärker an Demenz leitet und man Fahrtkostenzuschüsse beantragt und bekommt z. B. bei 6 Fahrten hin und zurück gerademal 1, 90 € erstattet bei 80 km Fahrtstrecke insgesamt? Vom Angehörigen möchte man es nicht verlangen, weil der Bezug zum Geld verloren gegangen ist und selbst hat man als Angehöriger immer mehr Ausgaben und Zeitaufwand zu bewältigen. Wann wird auch mehr für Pflegende getan und wenn es das gibt, dann warum so erschwert?