Ja, wir werden uns mal zu dritt zusammensetzen.
Hm...meine Eltern gucken generell schon lange viel TV.
Dass er so wahnsinnig fixiert auf sein TV ist fällt mir eigentlich erst seit ca. 3-4 Wochen auf.
Aber auch die Monate vorher hat er viel zu lange TV geguckt...aber er hat auch sonst an nicht mehr viel Interesse...er läuft immer wieder weg von uns. Ihm ist alles zu viel...er will alleine sein.
Gestern wollte ich ja wegen dem Kaffee trinken die DVD, die er gerade guckte, nur pausieren...hat er nicht verstanden...das würde doch nicht gehen...das müsste er doch jetzt gucken...hm...
Ich glaube nicht, dass es eine Phase ist.
Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es aus einer Gewohnheit entstanden ist und genauso gut wird sich eine Alternative finden können.
Ich komme mir so ideenarm vor :(
Beiträge von Alex71
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Von dem Experiment muss ich erst einmal meine Mutter überzeugen. Sie ist nämlich der Meinung, sie kann ihren Mann nicht anlügen (Strom abstellen und sagen, der TV ist kaputt). Mal gucken, was mir da sinnvolles einfällt...vielleicht mache ich auch einfach mal eine Zeitschaltuhr dran. Aber das muss ich natürlich dann machen, wenn ich meine Mutter dabei unterstützen kann, sonst bekommt sie die ganze Breitseite ab und das hält sie nicht aus.
Gestern habe ich versucht, ihn vorm TV wegzubekommen, weil sein Enkel Geburtstag hatte und wir gemeinsam Kaffee trinken wollten...nichts zu machen. Weder meine Mutter noch ich konnten ihn davon wegbringen.
Im Gegensatz zu meinem Mann (seinem Schwiegersohn). Auf ihn hört er...und das frustriert mich ehrlich gesagt ein wenig...auch wenn es für meinen Mann bedeutet, dass er mehr Arbeit mit ihm hat -
Das scheinen wohl Depressionen zu sein. Es ist immer schwer, jemandem zu helfen, wenn er sich nicht helfen lässt.
Vielleicht mal alleine mit seinem Hausarzt reden? Vielleicht kann er mal Einfluss auf ihn ausüben. -
Wenn du eine Zeit bei ihnen zu Besuch bist, bekommst du dann kein Gespür dafür, wer hier der komischere ist?
Kannst du dich mit keinem der beiden über diese Problematik unterhalten.
Sprich sie darauf an. Konfrontiere sie damit.
Das muss doch herauszufinden sein... -
Ist er im Alltag irgendwo auf deine Hilfe angewiesen?
Ich würde ihn diesbezüglich mal auflaufen lassen, so dass er merkt, wo seine Grenzen sind und dass er vielleicht doch Hilfe braucht bzw. sich doch einmal untersuchen lassen sollte -
Bei meinem Vater ist es recht ähnlich.
Unser Vorteil: Er fragt zu allem seine Frau (meine Mutter), was er machen bzw. anziehen soll.
Und meine Mutter schreibt ihm auch vor, wie er sich zu waschen etc hat.
Es ist eine Gradwanderung, was wir durchgehen lassen und auf was wir bestehen.
Hier und da entwickelt man Tricks, zum Beispiel, wie mein Vater nicht wieder alles auseinandernehmen muss, nur weil ihm die Haare gewaschen werden. Da sind jetzt zum Besipiel die Haare ganz kurz geschnitten und wenn die Seife drin ist, geht das Getobe los...manchmal wird dann nur noch mit einem Waschlappen abgewaschen und gut ist.Was ich mir in ihrem Fall schwer vorstelle...wohnen sie im Haushalt ihrer Mutter? Oder wohnt ihre Mutter alleine?
Ich bin froh, dass meine Mutter noch sehr viel abnimmt in der Pflege meines Vaters.Mit dem Putzen...da haben sich die beiden auch sehr gewehrt...dass man sich das im Laufe der Zeit verdient hat, war auch so ein Ding, was wir meinem Vater so verkauft haben.
Das wird auch von der Pflegekasse übernommen (ca. 4h im Monat pro zu pflegende Person). Da waren die Geldsorgen schon mal weg.
Und dabei dreht es sich nicht nur um eine reine Putzkraft, sondern eine allgemeine Kraft. Die kaufen auch mit ein oder fahren die zu Pflegenden zum Arzt. Oder pflanzen Blumen oder Mähen den Rasen oder setzen sich auch einfach nur mal hin und quatschen mit den zu Pflegenden.
Vielleicht wäre das etwas für sie? -
Mein Vater leidet an Alzheimer. Wir bekommen ihn nicht weg vom TV.
Er läuft eigentlich schon morgens. Mein Vater läuft auch den ganzen Tag mit der Zeitschrift in der Hand durch die Gegend und erzählt seinem Umfeld, was er gucken will und wann wer ihm das anzuschalten hat.
Der Ton des TV ist dabei meistens aus. Aber das Radio ist oft an.
Manchmal auch noch sein Keyboard, welches er parallel spielt.
Mein Vater guckt meistens alleine TV, weil meine Mutter (seine Frau) das Programm aufregt.Uns ist es jetzt aber wichtig, dass mein Vater mal den TV auslässt und mit uns rauskommt. Vielleicht mal spazieren geht oder sich einfach in den Garten setzt.
Aber nichts zu machen. Als wenn wir gegen eine Wand reden. Er sagt ja und dreht sich um und geht wieder.
Bei fester Aufforderung wird er sauer und setzt durch, dass er doch drin bleibt.Ich war schon am Überlegen, ob man einfach mal morgens den Strom abschalten soll...ist halt im Moment kaputt gegangen...
Meint ihr, das könnte funktionieren?
Er zieht sich immer weiter zurück.
Kann man dagegen angehen oder sollte man ihm das zugestehen, wenn er doch alleine sein will.
Ich bin manchmal so traurig, wenn ich ihn dann dort alleine sitzen sehe.
Aber man kann ihn absolut nicht mehr mitreißen und anstecken mit Dingen, die man selber unternehmen möchte oder gucken möchte oder unterhalten möchte...
Dann sitzt man zusammen alleine :(