Hallo zusammen,
meine Mutter ist nach ihrem Oberschenkelhalsbruch seit Montag in einem anderen Krankenhaus zur geriatrischen Reha. Man gibt sich dort sicher Mühe, aber ich finde die ganze Station nur Horror. Einer ruft aus dem Zimmer, bei anderen sieht man Angehörige, die auf den Patienten einreden, der nicht reagiert, andere schlurfen über den Flur. Meine Mutter ist da keine Ausnahme. Sie hat sich jetzt angewöhnt, "Hallo" zu schreien, ist komplett in ihrer eigenen Welt und nimmt mich kaum noch wahr. Ich musste heute quasi "fliehen", weil mir von dem ganzen Drumherum richtig übel geworden ist. Ich komme mit diesem ganzen Verfall und Elend einfach nicht klar. Mir fehlt leider so eine Art Helfer-Gen, ich kann mit der Situation nicht umgehen.
Sieht eine geriatrische Reha immer so aus? Also Verwahrung in einem Krankenhaus, im Bett liegen oder im Rollstuhl herumsitzen? Es gibt wohl Physiotherapie, Ergotherapie (ich bekomme das ja nicht mit, und meine Mutter erinnert sich nicht), aber die Gesamtsituation dort finde ich nicht erbaulich.
Wenn das so weitergeht, befürchte ich, dass meine Mutter die Reha nur noch als kompletter Pflegefall verlässt. Sie ist körperlich so schwach, dass ich nicht weiß, ob man sie noch einmal ans Laufen bekommt, und die Demenz hat durch das Ganze einen weiteren Schub bekommen. Ich stehe schon mit dem Seniorenhaus, in dem sie wohnt, in Kontakt und habe vorgefühlt, ob sie einen Platz in der Pflegestation bekommen kann.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit so einer Station gemacht?
LG Zimt