Beiträge von Teuteburger

    Liebe Zimt,


    jetzt ging es doch so schnell. Meine Aufrichtige Anteilnahme. Ich bin froh, dass es eine palliative Unterstützung für Deine Mutter gab und das auch sonst ein friedlicher Abschied möglich gewesen ist.


    Was Du über das Buch geschrieben hast, das berührt mich . . .


    Liebe Grüße an Dich

    Hallo Zimt,


    ich würde in jedem Fall das Gespräch mit der Ärztin suchen. Ich habe damals auch Mails geschrieben, wenn etwas sehr wichtig gewesen ist und die Erreichbarkeit schlecht gewesen ist. Meist hat die Ärztin dann nach der Sprechstunde zurückgerufen. Die Ärztin wird sicher ihren Standpunkt erklären können.


    Was Du hier beschreibst mit der Essensverweigerung und auch alles andere, das bedarf in meinen Augen eine palliative Begleitung, denn ein solcher Zustand kann sich schnell verschlechtern. Ich würde mit einem Hospiz sprechen. Die kennen meist auch die Ärzte und sie können einem meist auch etwas weiterhelfen.


    Lebenserhaltende Maßnahmen können eine zweischneidige Sache sein. Es kommt auf den Zustand des Patienten an und da sollten doch mehrere Positionen gesehen werden. Die Sache mit der fehlenden Patientenverfügung ist in dem Falle leider ein Problem. Da kommt es dann tatsächlich auf den jeweiligen Arzt und dessen eigene Einstellung an.

    Ich kenne Personen in meinem nahen Umfeld, die da weniger Hilfreiches erlebt haben. Ein anderer Arzt hingegen hat sofort dafür gesorgt, das der Patient eine bestmögliche letzte Betreuung bekommen hat.


    Ich hoffe, Du findest die richtige Unterstützung für Dich

    Hallo lieber Sohn,


    ich möchte mich an dieser Stelle anschließen und Dir und Deinem Vater alles erdenklich Gute auf dem jeweiligen weiteren Wege wünschen. Ich glaube fest an ein Leben nach dem Tode.

    Deshalb freut es mich zu lesen, dass Du auch nach dem Tode Deines Vaters, neben der Trauer, gute Momente im Gedenken an ihn gehabt hast.


    Das ging jetzt sehr schnell. Es freut mich genauso zu lesen, dass er in seinen letzten Minuten nicht alleine gewesen ist. Es ist nicht immer wichtig, wer da ist, sondern das liebe Menschen um einen herum sind. Du warst vorher viel für Deinen Vater da und ich bin mir sicher er weiß das.


    Liebe Grüße an Dich und an alle anderen in der Runde, die vieles von dem ausgedrückt haben, was ich genauso empfunden habe :)

    Ein sehr wichtiges Thema.


    Ich sehe das Problem auch darinnen, dass im allgemeinen Gesundheitswesen Mängel seit Jahren ein Thema sind - Personalmangel - jetzt auch Medikamentenmangel - Überforderungen sind inzwischen überall sichtbar, sowohl beim Personal als auch bei den Angehörigen . . .

    Und wenn seit Jahren keine Lösungen gefunden werden, die gesellschaftlich durchschlagend sind und wo man sich auch aufgehoben fühlt, dann ist es allzu menschlich, den eigenen gesundheitlichen Verfall zu verdrängen, so lange es irgendwie geht.

    Es kostet alles Geld. Der Kuchen, der staatlich verteilt wird, reicht aber nicht aus, um allen gerecht zu werden. Es werden, so mein Eindruck, überall immer nur Löcher gestopft, anstatt zu reparieren oder neu zu bauen . . . Wobei auch der Staat wohl nichts dafür kann. Allerdings fehlen mir da die nötigen Kenntnisse, um Genaueres wirklich zu wissen.


    Umso wichtiger wäre es, sich selbst mit dem Alter und der Pflege auseinanderzusetzen und die Nischen zu finden, die einigermaßen funktionieren und die zu einem passen. Das machen die wenigsten, aus den oben genannten Gründen.


    Zudem wird die Gesellschaft immer älter und die Demenzerkrankungen nehmen zu. Es ist ein großer Unterschied, ob man jemanden versorgt, der noch mitdenken kann oder jemanden, der nicht mehr weiß, dass er einen bereits sieben Mal in der Nacht rausgeklingelt hat, weil er glaubt, auf die Toilette zu müssen, so wie meine Mutter das erlebt hat.


    Mit dem Thema Demenz setzt man sich ungern auseinander. Die Lösungen für Demenzerkrankungen sind bisher eher symptombezogen. Alle Themen, bei denen man die Selbstständigkeit verliert, machen den Menschen Angst. Ich bemerke bei meinen Nachbarn auch ein innerliches zurückschrecken, wenn das Thema Demenz mal angesprochen wird, weil sie jetzt selbst langsam alt werden.


    Und so geht es wohl vielen. Das aber alles noch viel Schlimmer wird, wenn man sich gar nicht kümmert und wenn kein Plan B vorhanden ist, dass wird auch viel zu wenig publiziert.

    Hallo in die Runde,


    ich lese hier mit, würde gerne oftmals zu einigen etwas schreiben, aber dann kommen so gute Antworten, das meine Antwort überflüssig wird. :)


    Zu mir ist zu sagen, dass es zur Zeit besser mit dem Putzen funktioniert. Wir sprechen öfters darüber und meine liebe Mama putzt etwas mehr. Manchmal denkt sie aber auch, sie etwas gemacht, hat sie dann aber nicht.

    Ansonsten machen wir manches zusammen. Es funktioniert also ganz gut.


    Ich wünsche allen viel Kraft auf den unterschiedlichen Wegen und hoffentlich ein paar kleine Inseln, die etwas Entspannung bringen können.


    Ich denke auch, dass man viel Aushalten muss. Es ist ja nicht nur Demenz, auch sonst gibt es im Umfeld einiges, was einen stark beanspruchen kann. Das ist bei mir zur Zeit der Fall.

    Carolina,


    ich kann Dich gut verstehen. Mir ging es teilweise wie Dir. Ich bin auch jedes Mal zuerst ins Zimmer der Demenzkranken gegangen und habe saubergemacht. Das schaffen die Pflegekräfte oftmals nicht. Vor allem schaffen sie es dann nicht, wenn es kein extra Küchenpersonal gibt.

    Wenn die Pflegekräfte noch Küchendienst machen müssen, dann ist das Zeit, die für die Bewohner nicht mehr zur Verfügung steht.

    Manches ist in einigen Heimen nicht machbar. Schau mal auf die Jobangebote, die das Heim ausgeschrieben hat. Fehlen da mehr als zwei Pflegekräfte, dann wird es bei dem bestehenden Personalschlüssel schon recht eng. Wenn dann noch einer krank ist . . .

    ich war fast täglich im Heim. An zwei Tagen hat eine Seniorenbetreuerin mich vertreten und das richtig gut.

    Unterhaltung gibt es meist nur wochentags. Am Wochenende ist da nichts. Verwandte, sofern noch vorhanden, können am Wochenende Besuche machen.

    Das Anschweigen im Gemeinschaftsraum kann eine Momentaufnahme sein. Ich kenne beides. Mal war es lebhafter, mal mehr schweigen, je nachdem zu welcher Uhrzeit man da war und wer im Raum gesessen hat.


    Ich bin jedes Mal erfreut, zu lesen, wenn es bei anderen besser funktioniert.


    Ich würde auch das Gespräch suchen. Es wäre wichtig zu wissen, was mit dem Fuß ist. Es ist auch wichtig zu hören, was das Pflegepersonal zu sagen hat. Oftmals sind es nachvollziehbare Gründe, wenn man drüber spricht.


    LG

    Hallo Carolina,


    ich würde da auch an Altershirndruck denken, wenn ich die Symptome Deiner Mutter höre. Das wird leider auch gerne mal übersehen.

    Ich würde sie, wenn möglich in der Richtung einmal untersuchen lassen, wenn das möglich ist und das für sie nicht zu belastend ist.


    https://www.ndr.de/ratgeber/ge…ckhydrozephalus%20genannt.


    Schreiben ging bei uns noch einigermaßen gut mit einer mittelschweren Demenz, auch Kartenspielen. Das Kartenspielen war aber Tagesform abhängig, mal richtig gut, mal weniger gut. Erst in der weitfortgeschrittenen Demenz ging das nicht mehr.


    Liebe Grüße

    Liebe Rose,


    es haben alle genau das geschrieben, was ich genauso ausgedrückt hätte. Ich finde Deine Entscheidung richtig. Ich habe dem Demenzkranken wenn möglich sein Leben so gelassen, wie es ihm gut getan hat. - Da hat die eigene Mutter manchmal noch gelebt und man hat sie auch gesehen . . . - Schlechte Nachrichten habe ich auch keine übermittelt.

    Auch von mir mein aufrichtiges Mitgefühl für Deinen Bruder.


    schwarzerkater


    Ich kann mich hier auch nur anschließen. Ich habe Deine einfühlsamen Beiträge immer sehr geschätzt. Ich verstehe gut, dass neue Abschnitte im Leben, neue Entscheidungen hervorbringen. Fühle Dich einfach gedrückt und verstanden.


    ecia25,


    das tut mir leid, dass Du deinen Mann verlierst oder verloren hast. Ich wünsche Dir, dass Du Deinen eigenen Weg finden kannst.


    Liebe Grüße an alle

    Ich denke, das Problem ist, dass das Geld vor der Betreuung weitergegeben worden ist.

    Während der Betreuung sollte der Betreuer nachweisen können, wofür das Geld ausgegeben worden ist.

    Demenzkranke sind manchmal recht geizig oder recht großzügig, weil sie auch mal vergessen können, was sie jemandem gegeben haben und warum.


    Wenn der Bekannte, den Demenzkranken gut betreut hat, dann würde ich das eventuell auf sich beruhen lassen. Weiß man denn, wie das Verhältnis der beiden gewesen ist. Ist ansonsten alles so weit gut gelaufen.


    Ich empfinde die Situation auch als schwierig.


    Liebe Grüße

    Hallo in die Runde,


    ich lese hier mit und erkenne vieles wieder.


    Das Wechselhafte an der Demenz ist wirklich manchmal schwer zu fassen. Mich hat am meisten die tiefe Traurigkeit getroffen, wenn derjenige geweint hat und hoffnungslos auf das jetzige Leben geschaut hat oder auf tiefliegende vergangene Wunden.

    Und am meisten hat es mich getroffen, wenn ich selbst die Situation überhaupt nicht verbessern konnte, nicht nur seelisch, sondern auch körperlich (schlechte Pflege/spürbarer Fachkräftemangel), wo ich heute noch denke, dass willst du nicht noch einmal erleben.

    Es ist ein ständiges Abschiednehmen und ein Hinnehmen und ein Hoffen, dass es auch mal wieder besser sein wird. Und in der Regel gibt es immer mal wieder bessere Momente, wobei die leider auch weniger werden.

    Oftmals bleiben dann die kleinen positiven Momente zurück, in denen auch trotz aller Demenz, eine Klarheit vorkam, die mich manchmal so überrascht hat, so dass ich dachte, sie können fast all das aufwiegen, was an Negativem dagewesen ist.

    Trotzdem hoffe ich, dass meine Mutter, nicht alle Stadien der Demenz durchmachen muss.


    Liebe Grüße an alle

    Hallo Nelly,


    es ist immer gut zu hören, dass man nicht alleine mit solchen Problemen ist, auch wenn dieses jetzt nicht das Schlimmste ist, was die Demenz ausmacht. Trotzdem braucht man auch hier Lösungen, so wie du sagst, etwas heimlich machen oder eine andere Strategie. Mit Lockerheit und einem guten Spruch geht manches besser. Klappt aber nicht immer.

    Wie es scheint, bin ich vorerst mal auf einem guten Weg.


    Es freut mich, dass Du auch etwas Abstand gewinnen konntest. Ich glaube, bei einer Demenz kommen alle Versäumnisse und alle Schwächen zu Tage, ob man will oder nicht. Beschäftigung ist ganz wichtig, aber das kann man nicht rund um die Uhr leisten, in keinem Heim und zu Hause hat man auch noch andere Verpflichtungen. Das ist ein trauriges Demenzkapitel: Die Frage, die dann oftmals im Raume steht, lautet: Was mache ich jetzt.


    Meine Mutter ist glaube ich etwas anders, als ich das bei Demenzen bisher erlebt habe. Sie fühlt sich alleine wohl in ihrer Wohnung. Das ist schon mal gut für sie. Sie langweilt sich bisher auch nicht.


    Liebe Grüße in die Runde

    Sohn 229,


    ich kann mir gut vorstellen, dass das etwas merkwürdig anmutet, wenn die Mutter sich so verhält.


    Wenn die Mutter schon mal richtig Ärger mit ihrem Vitamin- und Mineralstoffhaushalt hatte, dann müsste sie den auch regelmäßig zweimal im Jahr kontrollieren lassen. Meist muss man das aber selbst bezahlen. Schüsslersalze helfen da eher nicht, da stimme ich Ihnen zu. Vor allem, müsste die Mutter wissen, welche Werte denn damals falsch gewesen sind und vielleicht hier auch herausfinden, was die Ursache gewesen ist. Einseitige Ernährung, vielleicht häufige Durchfälle, ein Parasit im Darm oder eine Überwucherung mit Candida ect. Das wird nicht immer überprüft.


    Allerdings kann es sein, dass die Mutter, wegen ihrer leichten Demenz recht einseitig ihre "eigenen" Wege beharrlich verfolgt. Und da ist dann der Punkt, bei dem man wenig tun kann, weil sie ja ansonsten noch gut zurecht kommt. Und auch die Sache mit dem Blutdruck, der weitestgehend ja in einem normalen Bereich zu sein scheint, den würde ich bei Demenz nicht überbewerten, wenn die jeweilige Person hier andere Vorstellungen hat. Das gab es auch bei uns. Manchmal hat es mit den Tabletten funktioniert, manchmal nicht. Und wenn es dann völlig entartet ist, dann hat es wieder mal funktioniert. Trotz dieser Wechselhaftigkeiten, der Arzt wusste darüber Bescheid, waren die Nierenwerte top. Ich würde mich da in mehr Gelassenheit üben, was schwer fällt, das weiß ich leider auch, aber der freie Wille von Demenzkranken wiegt da stärker und das finde ich inzwischen auch richtig so, solange es einigermaßen geht.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Schulmedizin oder die Naturmedizin beide ihre Erfolge, aber auch ihre Leichen im Keller haben. Etwas nur einseitig zu sehen, so wie die Mutter, kommt aber auch vor. Und wie gesagt, solange sie zurecht kommt . . . Ich würde trotzdem den Vorschlag mit den Vitamin- und Mineralstoffüberprüfungen machen und ihr das auch erklären. Denn da hängen so viele Schlüsselfunktionen im Körper dran. Dauerhafte Schieflagen machen da schon etwas aus, auch für die Demenz. Ein B12-Mangel, Vitamin-D-Mangel und ein schlechter Calciumstoffwechel fördern die Demenz zum Beispiel.


    Bei Halluzinationen, finde ich die Erklärung von Herrn Hamborg richtig gut. Ich habe dann auch immer erklärt, dass das Gehirn dies selbst produzieren kann, wie durch Schwerhörigkeit usw. Und ich habe auch gesagt, dass das im Alter oft normal ist. Das war dann beruhigend und wurde auch angenommen. Es wurden dann auch schon mal Tiere gesehen oder Menschen, die nicht da waren, aber alles nichts Bedrohliches. Und dann war das auch ok mit der Zeit.


    Liebe Grüße

    Danke, Herr Hamborg, für Ihre Einschätzung.


    Ich denke, mir fällt es einfach schwer, das Unangenehme anzusprechen, weil es meiner Mama auch sichtlich schwer fällt, wenn ich was mache. Ich brauche da einfach Zeit mich dran zu gewöhnen. Und ich fürchte da tatsächlich auch selbst etwas die Konflikte.


    Aber, ich muss sagen, ich habe es jetzt ein wenig anders gemacht, auch mal erzählt, dass ich auch das ein oder andere im Kühlschrank vergesse usw. Ich habe sie auch direkt gefragt, ob es ihr was ausmacht, wenn ich bei ihr auch was entdecke. Nein, alles gut. ;)


    Ich schaue in ihren Kühlschrank im Grunde nicht zur Kontrolle, sondern, weil ich selbst etwas hineinstelle, was ich gekauft habe und was ich später wieder mitnehme. Oder wir schauen gemeinsam, was sie noch kaufen kann, schreiben also einen Zettel gemeinsam - manchmal. Da bleibt es nicht aus, dass das ein oder andere auffällt.


    Zur Zeit ist ihr Gedächtnis aber wieder etwas besser. Ich freue mich darüber und hoffe, dies hält wieder etwas an. Es war bisher bei ihr immer sehr wechselhaft. Demnächst hat sie auch einen Rundumcheck bei ihrem Arzt.


    Liebe Grüße

    Hallo Sohn,


    ich bin zwar spät dran, möchte Dir aber trotzdem schreiben, wie sehr es mich für Dich freut, dass es auch die besseren Tage gibt. Die Aussage des Papas, macht Hoffnung. :)


    Bei mir hat es heute auch besser geklappt. War ein entspannter Tag, zumindest bei meiner Mama, dem gerne noch weitere folgen dürfen.


    Liebe Grüße an alle

    Danke, Buchenberg,


    so wie Du das schreibst, lese ich heraus, wie unterschiedlich die demenzialen Charaktere wieder mal sein können. Es gibt verschiedene Gründe für den Widerstand, wie es scheint.


    Das mit der Haushaltshilfe ist interessant. Das geht bei manchen ja auch gar nicht oder halt mit Widerstand ect.


    Ich hoffe, dass das eines Tages auch gut angenommen wird.


    Grüße :)

    Ich danke Euch, für Eure psychische Unterstützung und Hilfestellung.


    sohn,


    das, was Du schreibst, dass war auch mein Gedanke. Danke dafür. Ich wollte etwas fest machen, wo sie noch mithelfen kann, alle zwei Wochen. Das hat auch schon mal funktioniert. Aber das dürfte nicht immer so gehen. Versuchen werde ich es aber weiter. Ja, meine Mama ist froh mit ihrer Wohnung, in der sie alleine schalten und walten kann und keinem Rechenschaft schuldig ist, wie etwas gemacht werden soll. Sie lebt sogar gerne alleine. Das hat Vorteile. Der Nachteil ist, dass sie nur schwer etwas annehmen kann. Aber ich versuche es weiter.


    Buchenberg,


    Dein Bericht hilft mir. ich muss wieder verstehen lernen, dass es wieder einmal zu normalen demenzialen Auseinandersetzungen kommen wird, die leider wieder zu einem Teil in meinem Leben werden. Ich bin da wirklich wieder mal hin- und hergerissen, was und wie ich das dann angehe. Das Pickiert sein trifft mich noch, bis ich wahrscheinlich wieder eine gewisse Routine habe. Danke nochmal für den anschaulichen Bericht.


    schwarzerkater,


    Genau das ist der Punkt, jeder hat so seine eigenen Bereiche, wo man Hilfe akzeptieren kann oder auch nicht. Ich lese hier immer mit und jedes Mal stelle ich fest, wie viele Belastungen man zusätzlich noch hat. Das geht mir leider auch so, zur Zeit mal wieder.

    Ich komme manchmal kaum mehr zur Ruhe und hoffe einfach, dass es sich im Laufe der Zeit einspielen wird.


    Liebe Grüße an alle :)

    Hallo in die Runde


    Ich habe etwas, was im Angesicht anderer Probleme vielleicht eher nicht so groß ist, aber es belastet mich doch.


    Es geht ums Putzen bei meiner lieben Mama. Meine Mama hat eine gewisse Grundordnung, Sauberkeit, aber es geht ihr manches auch durch. Ich nehme an aus Mangel an Interesse, weil sie manches halt weniger gern macht, was sie auch selbst sagt oder weil sie es vergisst.

    Sie sagt auch manchmal, was sie machen will, macht es dann aber nicht, auch über Wochen nicht.

    Ich habe mir jetzt angewöhnt, dass ein oder andere so spielerisch nebenbei zu machen, wie mal im Kühlschrank, die Schubladen sauber zu machen oder mal die Toilette, so nebenbei. Alle zwei Wochen mache ich fest etwas, wie Dusche und Bad, auch mal eine Bodenfläche wischen.

    Ich merke aber, dass sie es doch pikiert, wenn ich im Kühlschrank ect. mal was mache.

    Ich habe ihr auch in Gesprächen, die wir mal führen, gesagt, dass ich ihre Wohnung als sehr gepflegt ansehe, ich mich hier wohl fühle, was auch stimmt. Ich wollte ihr auch nur das abnehmen, was sie weniger gern macht und was sie nicht so gut mehr kann oder regelmäßiger vergisst. Ich habe ihr auch offen gesagt, dass das natürlich ein saublödes Gefühl für sie sein muss, was sie mir bestätigt hat. Ich habe ihr dann nochmal versichert, wie ordentlich sie in einigen Bereichen ist.

    Ich werde versuchen, hier weiter meinen Stil zu verfolgen, so dass sie sich wirklich dran gewöhnt, dass ich auch den Anfängen währen will. Wenn die Schalen im Kühlschrank leer sind, dann ergreife ich schon mal alle paar Wochen die Initiative und mache sie mal sauber. Bei anderen Sachen ist es ähnlich.

    Mich belastet dann einfach, dass sie denkt, sie wäre nicht sauber genug. Jeder hat auch im Haushalt seine blinden Flecken, das ist doch klar.

    Ich versuche ihr immer ein gutes Gefühl zu geben, lobe ihren Dekostil usw. Und das meine ich auch ehrlich.

    Es ist eine blöde Situation. Und ich hoffe, das spielt sich noch ein.


    Aufgefallen ist mir auch etwas, was mich mehr besorgt. Sie vermisst dann Sachen, meint die seien kaputt, weil der und der sie kapautt gemacht hätte. Will ich ihr Ersatz bringen, dann hat sie noch reichlich davon. Das ist neu.


    Danke fürs zuhören. Mir tut es schon gut, das mal so niederzuschreiben. :)

    Hallo Tonton,


    das klingt sehr belastend und ich kann Einiges davon aus Erfahrung nachvollziehen. Auch ich war täglich im Heim. Dies wurde mittelgut geführt, aber es gab auch einige Szenen wie du sie beschrieben hast und Pflegefehler fast täglich.


    Ich würde tatsächlich ein anderes Pflegeheim in Betracht ziehen, auch auf die Gefahr hin eine Erstverschlechterung zu erleben. Da würde ich meine Energie reinstecken. Die Grundversorgung und eine gewisse Grundunterhaltung oder wie Schwarzer Kater dies beschreibt, das sollte einfach gegeben sein, damit man selbst auch mal einige Tage guten Gewissens nicht hingehen muss.


    Viele Geschwister, wo man sich einiges teilen kann, das kann hilfreich sein, muss aber nicht zwingend so sein. Es kommt ganz auf das eigene Lebensverständnis an.


    Ich habe einige Geschwister und doch habe ich dadurch zur Zeit mehr Probleme, als würde ich es alleine machen, bis auf eine Schwester, die wirklich etwas helfen kann.


    Liebe Grüße