Beiträge von Teuteburger

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    Hallo Rose, :)


    bekommt Deine Mama Neuroleptika?


    Durch Medikamente verursachte Bewegungsstörungen - DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin


    Der Muskelapparat des Menschen – Teil 2 –
    Das Auge zuckt? Bestimmt Stress! Aber wie kommen die unwillkürlichen Bewegungen eigentlich zustande – Muskelschäden, Magnesiummangel oder gar ein Tremor?…
    www.diepta.de


    Vitamin und Mineralstoffmängel können ebenfalls eine Rolle spielen. B12, B6, Calcium-/Magnesiummangel . . .


    https://pflegebox.de/ratgeber/…4ndezittern%20verursachen.


    Das sollte genauer untersucht werden.

    Hallo, PausE,


    ich kann gut mit Dir fühlen. Das sind die Situationen, wo man einfach nur feststeckt.


    Das die Mutter die Sache mit der Insulinspritze nicht akzeptieren wird, das wird sich auch nicht verändern. Wir haben das mit anderen Sachen erlebt.


    Alles, was auf oder in die Haut soll, dass kann verweigert oder irgendwann sogar abgerissen werden. Manchmal ist Einsicht da, ein andermal nicht. Das ist bei Diabetes denkbar schlecht.


    Eine vierundzwanzig Stundenhilfe kann funktionieren, wenn die Demenzkranke das akzeptieren kann. Da kenne ich positive aber auch negative Beispiele.


    Letztendlich läuft es meist darauf hinaus, dass etwas passieren muss und erst dann kommt die Mama ins Krankenhaus . . .


    Das ist alles unschön, aber in der Regel geht es nicht anders. Schlimm ist es die Ungewissheit aushalten zu müssen, was jetzt schon wieder ist.


    Haben, die beiden neben dem Pflegedienst eine Seniorenbetreuerin, die ab und zu nach den Beiden schauen kann?

    Sorry, wenn ich da etwas überlesen haben sollte.


    Liebe Grüße

    Eine Vorsorgevollmacht kann neu verfasst werden und die alte widerrufen werden. Wie das bei Demenzkranken dann aussieht, das weiß ich aber nicht.


    Diese sind in der Regel doch immer noch geschäftsfähig und können ein Heim verlassen, trotz der Vollmacht, wenn sie absolut nicht bleiben wollen. Der Vater scheint mir dazu noch in der Lage zu sein.


    Vollmacht ändern – das müssen Sie beachten!
    Sie möchten eine Vollmacht ändern oder sogar widerrufen? Dann sollten Sie unbedingt auch die Herausgabe der Vollmacht verlangen.
    www.formblitz.de


    Ich kenne sie auch, diese unsäglichen Zwickmühlen in die man geraten kann und es scheint sich absolut nichts zu bewegen. Einerseits ist es gut, dass unsere Behörden strenge bürokratische Wege haben. Allerdings fallen da doch einige Personen durch dieses Raster hindurch. Das bedeutet oftmals Leid für die demenzkranken Menschen, aber auch für die Angehörigen.

    Wie oft habe ich schon gedacht, das manches nur im Individuell entschieden werden kann.


    Leider weiß ich in der Vollmachtsangelegenheit auch keinen weiteren Rat zu geben.

    Ich kann Dich absolut verstehen und es zeigt mir, wie wichtig es ist, dass man unschöne Lebenssituationen in einer Ehe niemals unter den Tisch kehren sollte, sondern dass man für sich selbst Lösungen erarbeiten sollte und das man auch immer einen Plan B im Hinterkopf haben sollte. Eine Demenz entwickelt sich langsam. Der Vater macht einen so netten und anpassungsfähigen Eindruck, so dass ich befürchte, dass er deshalb auch in seinem rechtlichen Leben eher anderen das Ruder überlassen hat, trotz seiner Intelligenz . . .


    Ich hoffe, dass Du irgendeine Lösung finden kannst. Ich hätte noch den Vorschlag zu machen eine Private Seniorenbegleitung oder sogar zwei einzustellen. Ich habe damals eine Zeitungsannonce aufgegeben und dabei die ein oder andere nette Dame gefunden. Oder aber man sucht sich in in einem der Agenturen Hilfe. Wenn der Vater mehrmals wöchentlich jemanden hätte, der ihn begleitet, dann wäre das eine Entlastung für Dich und man könnte dann schauen, wie es weitergeht.


    Liebe Grüße

    Lieber Schwarzer Kater,


    und alle, die hier mitlesen. Ich kenne die Situation nur teilweise, weil sie nur selten vorgekommen ist. Die Söhne haben aber öfters mal die Erfahrung gemacht, dass sie nicht erkannt worden sind.

    Ich kenne, die Situation nur in soweit, dass meine liebe Schwiegermama immer wieder tief eingeschlafen ist, aus unterschiedlichen Gründen.


    Da es bei uns damals so ein Dilemma mit der Wäsche gegeben hat, vor allem auch mit dem Verschwinden von dieser in der Wäscherei oder im Heim, weil Demenzkranke die mitgenommen haben oder die Angestellten haben die Inkontinenzhöschen einfach anderswo verwendet, habe ich überall Etiketten eingenäht, wenn ich neue Sachen gekauft habe.


    Ich habe mir also Nähzeug mit ins Heim genommen. Und ehrlich gesagt, dass hat mir geholfen. Ich habe etwas zu tun gehabt und wenn meine Schwiegermama wach geworden ist, dann gab es bei uns auch ein Gespräch, aber es kam auch öfters mal vor, dass ich einfach nur dagesessen und genäht habe.


    Ich würde das wahrscheinlich auch heute noch so machen, auch dann, wenn es keine Etiketten zum einnähen geben würde. Vielleicht würde ich mir eine Handarbeit mitnehmen, etwas, wofür ich sonst keine Zeit habe.


    Dieses Schweigen und Nichterkannt werden, hat für mich zwei Seiten. Die eine ist die, dass sich die Mama nicht einsam fühlen muss, wenn Du nicht da bist. Das ist eine Entlastung für die Mama und für Dich. Da die Mama auch gerne zum Essen abgeholt wird und ansonsten einen zufriedenen Eindruck macht, kann man sich vielleicht mit der Zeit etwas an den Zustand gewöhnen. Das fällt nicht leicht, aber ich wünsche es Dir von Herzen.


    Ich hoffe auch für mich und meine Mama, dass wir die letzten Stadien der Demenz nicht erleben müssen, da kann ich mich Pause und Rose nur anschließen.


    Und danke, in die Runde für all die Erfahrungen und Denkanstöße. :) Guter Link, Sohn, zwar etwas überspitzt, aber mit einem wahren Kern.


    Liebe Grüße

    Liebe Sabine,


    ich freue mich, dass der Vater ein Einzelzimmer hat. Darauf kann man aufbauen.

    Alles andere, was Du beschreibst, ist eine weitere Baustelle.

    Das Verhalten der Mutter zeigt deutlich, dass sie in keinster Weise in der Lage ist, der Vorsorge gerecht zu werden, was sicher seine Gründe hat. - Eine Depression oder sich nicht damit beschäftigen wollen, weil sich andere jetzt kümmern, was schon ein merkwürdiges Verhalten wäre oder es ist eine Demenz.


    Ich hoffe, dass sich alles weiterhin in die Richtung entwickelt, die für Dich und Deinen Vater am besten ist.


    Wüsste man immer vorher genau, wohin sich alles entwickelt. Dann hätte Dein Vater in der Vorsorgevollmacht auch Dich mit angeben können. Wenn mehrere Personen in der Familie vertrauenswürdig sind, dann würde ich immer zwei angeben. Gerade bei älteren Personen weiß man halt nie, wie sie sich im Alter entwickeln und inwieweit sie dann noch handeln können.


    Liebe Grüße

    Liebe Alfi,


    das ist typisch Demenz, zumindest bei manchen Menschen. Du hast das so treffend formuliert. Ein Mensch besteht aus mehreren Facetten.

    Das vergisst man leider nur allzu gerne.


    Was einen bei Demenzkranken an bestimmten Tagen so erwartet, das ist leider nicht vorhersehbar, wegen den unterschiedlichen Charakteranteilen. Irgendwann steht man wieder im kalten Wasser und ab und zu gibt es eine warme Dusche. ;)

    Die Hoffnung bleibt, es wird durch die Demenz irgendwann besser, aber die Garantie hat man nicht.


    Erstaunlich ist trotzdem, dass sie alleine mit dem Taxi fahren konnte.


    Da saß der Elefant sicher fett auf seiner Stelle, das kann ich mir vorstellen.


    Dir und Deinem Mann alles Gute

    Danke, für Eure Antworten.


    Ich habe aufgrund der Dringlichkeit heute noch einmal telefoniert.


    Ich konnte das dann tatsächlich auch klären, seit Monaten.


    Ansonsten werde ich noch etwas für die Kinder und die Familie tun. Das habe ich jetzt besprochen.

    Aber ich möchte da auch nicht mehr so in der Luft hängen gelassen werden über Wochen oder Monate. Mir tut das überhaupt nicht gut.

    Hallo, an alle, die mich kennen.


    Ich fühle mich zur Zeit mehr belastet als mir gut tut. Der folgende Text ist von mir teilweise gelöscht worden.


    Es geht um ein verwandtes Ehepaar.


    Ich habe wegen deren Problemen mit der Caritas telefoniert und mich beraten lassen, weil ich die beiden vor einem Supergau sehe, wegen gegenseitiger Vorwürfe und der gesundheitlichen Lage, die beide zunehmend belastet. Man riet mir dazu, den Hausarzt zu verständigen, so dass dieser die Frau unter einem Vorwand zu einer Untersuchung bewegen kann.


    Ich habe anstrengende berufliche Wochen hinter mir, fühle mich selbst nicht wirklich fit.


    Liebe Grüße in die Runde

    Hallo Oichoa


    ich habe interessiert Deinen Bericht mitgelesen. Es tut gut, etwas Positives aus einem Heim zu lesen. Hier kommt das anscheinend öfters vor.


    Darf ich fragen, wo diese Heim liegt? Gerade weil Du erwähnt hast, dass dort gesund gekocht wird. Das ist in anderen deutschen Heimen oftmals nicht der Fall.


    Liebe Grüße

    Liebe Sabine,


    ich kann mich hier nur anschließen. Es ist der Umstand eingetreten, an dem Deiner Mutter alles zu viel geworden ist. Sie kann nicht über Deinen Vater sprechen und auch nicht mehr in seinem Sinne handeln, obwohl seine Situation unerträglich geworden ist.


    Auch beim Gericht kann manches sehr schnell gehen, wenn der Ernst der Lage erkannt wird. Dafür drücke ich fest die Daumen.

    Ich will auch gar nichts weiter dazu schreiben, was ich von einer solchen Aussage halte, die das Heim getätigt hat. Verstehen kann ich einerseits, dass sie an der Lage des Vaters nichts verändern können, weil ihr Konzept das nicht hergibt. Umso trauriger für die Bewohner.


    Liebe Grüße

    Liebe Rose,


    danke für Deinen Bericht. Es tut gut, das so zu lesen, obwohl es für einen selbst oftmals schwer ist, den tatsächlichen Zustand mit dem gefühlten Zustand der Eltern in Verbindung zu bringen.

    Es scheint Deiner Mutter gut zu gehen. Dass sie in ihrer Fantasie liebe Verwandte als Mitbewohner hat, empfinde ich als tröstlich in dieser Situation.

    Mir gibt das Hoffnung. Auf der anderen Seite hoffe ich trotzdem für uns, dass meine Mama nicht in ein Heim muss. Das funktioniert leider nur in den seltensten Fällen.


    Liebe Grüße

    Hallo, Finchen,


    das ist leider häufiger ein Dilemma. Ich kann deine Sorgen gut verstehen.


    Solche OPs sind anstrengend, bei einem nicht mehr so gut funktionierenden Stoffwechsel erst recht und bei Demenz . . .


    Ich würde, je nachdem, wie es Morgen aussieht, auch das im Hinterkopf behalten, was Rose so gut formuliert hat.


    Wenn die Mama so eingestellt ist und sie das trotz allem für sich so sieht und beibehält, dann kann man es zwar immer wieder versuchen, aber sie hat einen freien Willen. Gegen die Schmerzen gibt es Pflaster . . . Aber auch hier kommt es darauf an, dass sie die Inhaltsstoffe gut verstoffwechseln kann. Das sollten die Ärzte im Blick haben. Da ist jeder Patient anders.


    Ich hoffe, dass es eine gute Lösung für alle Beteiligten gibt.


    Liebe Grüße

    Ich kann mich dem hier nur anschließen.


    Leider wird bei älteren Menschen darüber hinaus viel zu wenig auf einen einigermaßen guten Vitamin- und Mineralstoffhaushalt geachtet. Das sollte bei jährlichen Hausarztbesuchen im Grunde eine Pflichtuntersuchung sein.

    Wie viele ältere Menschen werden in Krankenhäuser eingeliefert, die einen schlechten Genesungsverlauf deshalb haben.

    Ich würde auch in diese Richtung denken. Ein B12-Mangel steht hier ganz oben, aber auch andere Nährstoffe. Wenn die Mama wieder etwas mehr zulassen kann, kann man vielleicht an eine Hochkaloriennahrung mit entsprechenden Inhaltsstoffen denken. Fresubin gibt es herzhaft oder süß.

    Ich drücke die Daumen, dass es wieder besser wird.


    Liebe Grüße

    Hallo Lillemor,


    du hast eine sehr große Belastung zu tragen.


    Zu Risperidon kann ich nur wenig beitragen. Wir hatten das nur kurzfristig oder vielmehr ein Neurologe hat dies verschrieben, ohne das wir dies wussten. Dies wurde dann von den Pflegekräften gegeben. Und ich muss sagen, in einer niedrigen Dosierung mit einem niedrigen Wirkstoffspiegel, war es wirklich eine gute Hilfe. Unter Risperidon ist man auch als Demenzkranker nicht abschossen, wenn es denn richtig dosiert ist.

    Leider hat man in unserem Fall das Medikament immer weiter erhöht. Das war ein Fehler gewesen, da die Person nur noch teilnahmslos, sediert da lag. Das Risperidon wurde dann wieder langsam abgesetzt. War in dem Falle auch nicht mehr nötig gewesen.

    Was ich laienhaft sagen kann, ist, es hat der Demenzkranken in den Tagen gut getan bis dann die Überdosierung eintrat.


    Ich kenne auch eine Frau, die Schizophrenie hat, die das seit Jahren niedrigdosiert einnimmt und es hilft ihr, wohingegen andere Mittel, der gleichen Stoffgruppe, eher sedierend wirken, auch in einer niedrigen Dosierung. Die Dosierung, die Du bekommen hast, ist die niedrigste, die man geben kann. Hätte Dein Mann nicht noch weitere Krankheiten und die Nierenprobleme wäre eine Selbstmedikation in Begleitung mit dem Hausarzt vielleicht auch Zuhause möglich.

    Was ich jedoch in dem Falle bedenklich finde, ist der Umstand, dass Dein Mann eine Chemotherapie bekommt. Das macht einiges im Stoffwechsel zunichte. Um das Risperidon verstoffwechseln zu können, braucht es bestimmte Leberenzyme. Und die Ausscheidung über die Nieren ist dabei auch ein Thema, so dass der Wirkstoffspiegel nicht zu hoch geht.

    Dein Mann bräuchte in jedem Fall eine gute ärztliche Begleitung, wenn das Medikament gegeben wird. Vielleicht gibt es Erfahrungswerte unter einer Chemotherapie mit Nierenproblemen . . .

    Ich würde all das mit dem Hausarzt besprechen und dieser kann dann eine Lösung finden, die jetzt am besten für Dich und Deinen Mann ist.


    Was für mich gar nicht geht, dass man Dich damit jetzt so alleine gelassen hat. Leider sind auch Ärzte immer wieder überlastet.


    Einen Aufenthalt in einer Klinik halte ich deshalb immer noch für die beste Lösung. Man kann auch von dort zur Chemotherapie gefahren werden, wenn diese im jeweiligen Hause nicht machbar ist. Auch eine Diät für den Mann dürfte in einem Krankenhaus kein Problem sein.


    Liebe Grüße

    Wenn das so ist, wäre es wichtig, dass ihre beide eine Beratungsstelle für Demenzkranke aufsucht.

    Ich habe mehrmals fast den Boden unter den Füßen verloren und bekam dort immer eine Richtung aufgezeigt, die mich weiter gebracht hat, so dass ich einen Schritt weitergehen konnte.

    Ich glaube, dass alles gut zureden, dem Partner zur Zeit nicht viel hilft. Zu groß ist der verständliche Wunsch für die Mama da zu sein, weil sie eine schlimme Krankheit hat. Auf der anderen Seite fehlt aber das nötige Wissen, um die Krankheit. Die Krankheit ist komplex und es braucht immer auch Hilfe von außen, sonst funktioniert das auf Dauer nicht.

    Wenn eine ausgebildete Person etwas sagt, dann kommt das oftmals besser an, weil sie die Krankheit entsprechend gut erklären kann und sie genau sagen kann, wie man darauf reagieren kann.

    Hallo Coco,


    das klingt sehr belastend.


    Wenn man in einem Haus zusammen wohnt und diejenige Person wird dement, dann ist das Problem da, dass die Bedürfnisse des Demenzkranken direkt bei einem ankommen.

    Bei einer leichten Demenz ist immer die Frage, was kann diejenige noch behalten und was nicht. Das ist sehr unterschiedlich.

    Das Bedürfnis nicht alleine sein zu wollen, das wird zeitlich nicht mehr eingegrenzt, sondern dauerhaft von anderen eingefordert, so wie ich das hier herauslesen kann.

    War die Mama früher auch ein Person, die immer Menschen um sich gebraucht hat und konnte sie sich nicht alleine beschäftigen mit Hobbys, Lesen ect. Ich kenne Demenzkranke, die kommen noch gut alleine in der Wohnung zurecht und können auch den Tagesablauf in ihrer Routine gestalten. Anderen fällt das schwer oder es gelingt gar nicht, so dass sie einen wie ein Schatten ständig vereinnahmen wollen. Da geht leider in einer Demenz die Empathie teilweise oder ganz verloren.


    Und das geht auf Dauer nicht gut. Der Sohn braucht seine Auszeiten und er braucht auch seine Partnerin. Ich würde mich in einem Demenzzentrum beraten lassen und fragen, was man tun kann. Das kann einem wirklich helfen, so dass man wieder Land sieht.


    Bei Pflegegrad drei wäre eine Betreuungshilfe mehrmals wöchentlich möglich. Ihr nehmt bereits eine in Anspruch, aber diese will die Mutter nicht haben. Manchmal kann die Chemie auch nicht stimmen. Das kommt vor. Wir haben auch mehrere Anläufe gehabt, bis die passende Person gefunden worden ist. Allerdings braucht man manchmal auch Durchhaltevermögen, denn selbst, wenn die Chemie stimmt, die Tendenz jemanden nicht haben zu wollen, kann trotzdem wieder auftauchen. Es darf nichts kosten, die Frau kommt nicht doch wohl nicht wegen ihr . . . Am besten sagt man, die Frau kommt von der Pfarrei und sie besucht mehrmals wöchentlich ältere Menschen . . .


    Was ich in dem Falle tun würde, wäre mit der Mutter ernsthaft sprechen. Das muss der Sohn übernehmen.

    Ich würde ihr sagen, dass er sich gerne um sie kümmert, dass er sie schätzt und er will, dass es ihr gut geht. Aber er braucht seine Erholung von der Arbeit und er braucht seine Auszeiten und auch Nachmittage mit seiner Partnerin, sonst schafft er das körperlich nicht mehr. Man sollte dann nicht sagen, dass sie die eigentliche Belastung ist. Aber man kann sagen, dass er neben seinem Beruf auch noch andere Verpflichtungen hat, die getan werden wollen. Und dann kann man feste Zeiten angeben, wann man für denjenigen da ist und wann nicht. Bei einer leichten Demenz kann man den Plan, den man dafür ausarbeitet, gut sichtbar da hinhängen, wo er gesehen wird und daran muss man sich dann halten.


    Es gibt Demenzkranke, die den ernst der Lage durchaus erkennen, wenn man emotional die eigene Not mit hineinbringt. Falls noch einige Muttergefühle da sind, dann kann die Mama mit dazu beitragen, dass es dem Sohn besser geht, denn sie hat keinen Anspruch auf Daueranwesenheit. Wie gesagt, dass kann funktionieren. Es kommt auf die individuelle Person an.

    Es ist gut, wenn man ehrlich ist, was die eigene Belastbarkeit angeht, denn sonst wird man selbst krank.


    Funktioniert das nicht, dann würde ich mit dem Arzt sprechen und fragen ob ein Medikament möglich ist, so traurig das klingt.


    Das wäre das, was mir dazu einfallen würde. Schreitet die Demenz weiter voran kann sich wieder etwas verändern. Ich hoffe es kommen noch andere antworten. :)


    Liebe Grüße

    Liebe Rose,


    was Du jetzt alles über Deinen Bruder und Deine Mama geschrieben hast, da denke ich, dass Dein Gefühl hier entscheiden sollte. Es spricht einiges dafür, dass sie es weiß, es kann aber, je nach Demenzgrad, auch einiges dagegen sprechen. Ich würde darauf vertrauen, dass Du in dem Moment, wo die Frage noch einmal auftaucht, dass Du dann aus dem Bauch heraus richtig entscheiden wirst. Das zu sagen, was dem Demenzkranken individuell gut tut und weiterhilft, das ist dann auch der richtige Weg, denke ich.


    Liebe Grüße