Beiträge von Teuteburger

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    Danke, auch Ihnen Angehöriger.


    Was Sie über ihre Mutter schreiben, kommt im Alter gar nicht so selten vor. Und Sie haben recht, man hat immer zwei Möglichkeiten, um mit den Umständen umzugehen.


    Ihr letzter Absatz ist genau das, was ich mir wohl erst mühsam antrainieren muss. Seit zehn Jahren werde ich immer wieder emotional erpresst, auch vor der Demenz und ich habe gewusst, eines Tages steht ihr Leben gegen meines, wenn sie nicht vorher stirbt. Vor der Demenz ist es mir leichter gefallen Grenzen zu ziehen. Es fällt mir leider schwer, aber ich muss es irgendwie schaffen.


    lLiebe Grüße

    Vielen Dank Wissenssucherin für Ihre umfangreichen Tipps. Mir gefällt ihr Nick-Name, weil ich mich ähnlich sehe.


    Die Sache mit dem süßen Saft ginge bei uns gar nicht. Meine Schwiegermutter mag keine süßen Getränke. Aber die Idee mit dem Foto und der Karaffe, das werde ich einmal versuchen.
    Meine Schwiegermutter trinkt manchmal ganz gerne Brühe, eine große Tasse voll, aber das auch nur einmal am Tag.


    Da Sie in ihrer Antwort die Getränke mal alle so durchgespielt haben, sehe ich jetzt auch im Kakao, der nicht zu süß sein darf, noch eine Option.


    Das eigentliche Problem liegt aber nicht nur beim Trinken und manchmal auch Essen vergessen, sondern vielmehr auch darin, dass sie das bewusst unterlässt, wenn sie in einem seelischen Tief drin steckt. Sie benutzt das dann als Druckmittel, dass man sich doch mehr kümmern soll, obwohl ich hier nicht mehr geben kann. Ich habe ihr das auch schon mal gesagt, dass ich gerne für sie da bin und das ich mich gerne um sie kümmere, aber dass ich nicht alles alleine für sie tun kann. Dann sagt sie, dass ich das ja auch nicht soll.
    Eines versteht meine Schwiegermutter aber bis heute nicht, dass unbefriedigte Bedürfnisse stärker sind, als ihre verstandlichen Konstrukte, die sie sich da im Laufe des Lebens zurecht gelegt hat. Das erfahre ich bei fast allen Demenzkranken, dass sie so gut wie nie über ihre eigenen Bedürfnisse nachgedacht haben, sondern diese immer emotional anderen überlassen haben. Bei meiner Mutter, die ebenfalls mehr und mehr in die Demenz schlittert, ist das offensichtlich. Eigene Bedürfnisse, außer den in der Kindheit vermittelten, sind ihr ein Fremdwort und die Ressourcen, die man brauchen würde, um diese zu befriedigen, auch.
    Für andere etwas geben können, entweder weil man muss oder weil man den Drang danach hat, dass haben zum Beispiel meine Schwiegermutter und meine Mutter, aber bei sich selbst war da nie auch nur ein Gedankengang gewesen, was sie denn im Alter brauchen könnten usw.
    Beide wollten es besser machen als die eigenen Mütter. Meine Schwiegermutter will auf keinen Fall in ein Heim, weil sie ihre Mutter selbst nie hat versorgen oder pflegen müssen, sondern nur so neben bei, davon etwas mitbekommen hat. Die Schwester hat hier den Hauptpart übernommen. Heim ist für sie Freiheitsberaubung. Meine Mutter will auf jeden Fall in ein Heim, weil sie ihre Mutter hat pflegen müssen. Aber bei ihr sehe ich da trotzdem einen Interessenkonflikt, denn ihre Bedürfnisse sind doch ein bisschen anders, als ihre heroische Vorstellung.


    Sorry, das ich so weit ausgeholt habe, von den Getränken zur Demenzpsyche hin, aber das eine hat mit dem anderen doch viel zu tun, wie ich leider feststellen muss.

    Hallo in die Runde.


    Ich wollte eigentlich auf einige andere Themen hier antworten, aber im Moment geht es mir selbst mal wieder schlecht.
    Meine Schwiegermutter vergisst zunehmend zu trinken. Es ist jeden Tag jemand da, der sie auch erinnert, auch der Pflegedienst ist unterrichtet. Aber sie hat ja bereits getrunken, will nicht ect. Vor ein paar Tagen, war es dann soweit, dass das Konsequenzen mit sich gebracht hat. Ich habe sie zitternd, unterkühlt, trotz Kleidung und mit Fieber vorgefunden. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ich habe den Notarztwagen gerufen, ihr vorher Tee gegeben, den sie nur zur Hälfte getrunken hat. Als der Notarztwagen eingetroffen ist, war das Zittern aber weg. Natürlich wollte man sie mitnehmen. Aber sie wollte nicht. Ich habe dann gesagt, ich würde versuchen ihr weiter zu trinken geben und schauen, wie es sich entwickelt. Ich habe ihr dann Brühe und Wasser hingestellt und ihr gesagt, entweder Trinken oder Krankenhaus. Sie hat getrunken und zunehmend ist ihr wärmer geworden, Ihr Gedächtnis, was vorher völlig daneben gewesen ist, außer der wehrhaften Art, ist zunehmen besser geworden usw. Ich habe dann mit dem Sohn gesprochen, der zur Not bei ihr nachts vorbeigeschaut hätte, wenn etwas ist. Wir haben eine Kamera.
    Ich selbst bin angeschlagen. Sie hat dann in der Nacht super geschlafen, wie ich gesehen habe. Ich bin kaum zur Ruhe gekommen. Am nächsten Tag war wieder alles wie vorher. Aber zunehmend wird es schwieriger mit ihr, auch mit ihrer Psyche. Heute hat sie die liebe Frau nach Hause geschickt, mit der sie sonst sich gerne unterhält ect.
    Bei mir lässt sie durchblicken, dass sie ja doch gerne hätte, das wir zu ihr ziehen sollen oder umgekehrt. Ich aber weiß, das geht nicht gut. Meine Arbeit, meine Eltern, mein Leben ect. das kann sie nicht akzeptieren, weil sie jemanden ganz für sich will, ohne wenn und aber. Aber auch das reicht ihr nicht. Ich bin schon einmal mehrere Monate jeden Tag nachmittags bei ihr gewesen und es hat ihr nicht gereicht. Weder ihre Psyche noch sonst etwas, war anders als jetzt. Bei uns im Hause ist es wie gesagt still, wir wohnen ländlich. Sie ist ein Stadtmensch und wohnt in der Nähe. Sie geht gerne in die Stadt, auch wenn sie sich über die Mühe mit dem Rollator beschwert. Sie braucht gut funktionierende mehrere Personen, ohne größere Mängel, die sich mit ihr beschäftigen. Das kann ja keiner leisten.


    Ich leide wieder unter ihrer stillen Erpressung. Sie lehnt immer noch alles ab: waschen nicht, mit anderen Personen außer mir in die Stadt fahren, Tablettengabe (diese nimmt sie wahllos ein, sortiert aus ect.) Sie will nur eines, nicht alleine sein, was ich verstehe, aber sie hat sich nie um das Wie gekümmert. Und mir bürdet sie das auf, ohne auf ihre eigenen oder meine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.


    Wie soll man denn damit weiter umgehen? Ich versuche ihr noch einmal zu sagen, dass Sie mehr Hilfe annehmen muss und ich versuche ihr zu sagen, dass ihre Bedürfnisse über mich und meinen Partner gar nicht gestillt werden können, selbst wenn wir das versuchen würden. Ihr schwebt die Mitte des Lebens vor, als sie für alle hat kochen können und immer mehrere Personen um sie herum gewesen sind.


    Jeden Tag in der Woche hat sie jemand, der bei ihr ist, vormittags mehrmals auch mein Partner und dessen Bruder für eine Stunde, sonntags nachmittags immer mein Partner, ansonsten wochentags/nachmittags zwei Frauen und ich im Wechsel oder zusammen.


    Was sollen wir denn noch tun, um das auffangen zu können? Das Essen wird auch langsam ein Problem, aber noch nicht so wie das Trinken.


    Liebe Grüße an Alle

    Hallo in die Runde :)


    Es stimmt tatsächlich, dass ein Großteil der Menschen in der nahen oder auch weiteren Umgebung, nichts mit den Sorgen von von Angehörigen anfangen können. Und es stimmt genauso, dass so gut wie jeder eigene ungelöste Probleme hat. Ich erfahre auch immer wieder Unterschiede beim echten Interesse oder bei den sogenannten uninteressierten Höflichkeitsfloskeln. Aber es existieren trotzdem einige wenige Personen, die meine Probleme wirklich interessieren. Dann findet ein verständnisvoller, aufbauender und hilfreicher Dialog statt. Bei den meisten Menschen ist das nicht der Fall, weil sie sich diesen Lebensbereich noch nicht angesehen haben und sie sich generell von Lebenskrisen lieber fernhalten, weil es sie selbst runterzieht und sie hier keine Antworten haben. Und das verstehe ich wiederum auch. Lebenskrisen triggern oftmals eigene Mängel, die man im Leben mit sich trägt. Ich habe zudem festgestellt, dass es dann plötzlich ganz ruhig auf der anderen Seite wird, weil sich auch hier bereits das nahende Alter bemerkbar macht ect.


    Trotzdem finde ich es unhöflich, wenn man auf eine Frage hin, tatsächlich etwas von sich erzählt und der andere kann einem noch nicht einmal halbwegs folgen. Ich hätte dann auch ehrlich gesagt: "Ich stelle fest, du kannst mit dem Thema nicht viel anfangen, dann erzähl du doch mal wie es dir geht." Und das meine ich dann auch so wie ich es sage. Und ich kann dem dann auch folgen und wenn nicht, dann sage ich das auch ehrlich.


    Liebe Grüße

    Ich verstehe Sie gut, Frida. Wenn Ihre Mutter nur dreimal die Woche in einer Tagespflege ist, dann bleibt dazwischen noch viel Zeit übrig. Was hat sie denn für eine Pflegestufe?
    Wäre vielleicht auch eine Seniorenbetreuerin für zu Hause möglich?
    Ich bin weiterhin für Demenzdörfer und das in jeder Stadt mehrfach, anstelle von Altenheimen. Die wenigsten Menschen können dauerhaft mit einem Demenzkranken zusammenleben, ohne selbst massiv an Substanz zu verlieren.
    Auch ihr Vater sollte gut auf sich hören und seine Ressourcen überdenken und gegebenenfalls, sich zusätzliche Hilfe nehmen, wenn die finanziellen Mittel das erlauben.

    Ich bin hier kein entweder/oder Mensch, ich sehe eher beide Seiten und ich kenne auch die Gefühle von beiden Seiten.


    Es geht in einer solchen Notlage, wie bei einer Demenz und den zur Verfügung stehenden körperlichen und geistigen Ressourcen, bei mir nie um Recht haben oder nicht Recht haben. Bei mir geht es um einen Mittelweg, den man gehen kann oder man entscheidet sich bewusst voll und ganz für eine Seite, die dann entweder gut gehen kann oder auch nicht gut gehen kann. Keiner kann sagen, was jetzt persönlich für einen am Stimmigsten ist, wenn man sich irgendwie arrangieren kann.


    Ich kenne selbst die Ängste und das Hin- und Her gerissen sein, und durch meine äußeren Umstände, auch das nach mir selber schauen müssen, sonst funktioniert alles andere und die anderen Menschen, für die ich auch da sein muss, nicht mehr.
    Somit ist jede Situation anders zu bewerten und das sollte auch so sein.


    Und wenn es nicht mehr in Ordnung ist und das ist es bei starken, selbst zerstörenden Ängsten nicht mehr, das weiß ich aus eigener Erfahrung, dann ist es wichtig, sich helfen und beraten zu lassen. Hinter jeder Angst stecken tief empfundene Bedürfnisse, die man nicht einfach unter den Tisch kehren kann. Ich habe in einem Demenzzentrum eine gute und hilfreiche Beratung gefunden. Ich kann Entscheidungen bei dem Demenzkranken belassen, wenn er keine Hilfe annehmen will und anderes, dass muss dann sein. Es gibt hier leider kein dauerhaftes Wohlfühlen und keine Harmonie, aber trotzdem auch immer wieder schöne Momente, wenn auch immer seltener. Und es gibt eigene Grenzen, denn sonst kann man nicht mehr überleben. Das ist für mich auch am schwersten auszuhalten gewesen und ich habe lernen müssen, das zu akzeptieren. Und ja, es stimmt, es sind die eigenen Baustellen, die auch stark in das Thema Demenz mit einwirken, sowohl bei dem Erkrankten als auch bei dem Betreuenden. Denn all das, was man im Leben nicht mehr kann, das muss ein anderer auffangen können. Hier irgendwann, wegen eigener Bedürftigkeit, nein sagen zu müssen, das tut am wehesten, denn sonst müsste man nicht darüber diskutieren.
    Ich finde zum Beispiel das richtig, was Sonnenblümchen zu ihrer Mutter gesagt hat. Sie versucht es bis zu dem Punkt, wo sie merkt, sie kann es nicht mehr und dann ist leider das Heim eine Hilfe, wenn die Mutter nicht vorher stirbt. Das ist hart, aber auch ehrlich.
    Ich kann wie gesagt, beide Seiten verstehen und wer keinen Mittelweg gehen kann, der macht es so, wie er es jetzt für richtig hält. Auch das gilt es für mich zu akzeptieren und einzuordnen, auch wenn ich es selbst anders machen würde oder sogar auch anders machen muss.


    Liebe Grüße

    Hallo Andydreas,


    für mich gibt es hier nicht "den" richtigen Weg. Es gibt aber Wege, die man gehen kann und manchmal auch gehen muss, wenn alles andere mehr und mehr entgleist.


    Liebe Grüße

    Hallo Hanne,


    vielleicht würde Ihnen das Buch von Dr. Hüthers helfen. Er ist ein bekannter Hirnforscher.


    Ich bin der Überzeugung, dass eine Demenz, die keine körperlichen Ursachen hat (Hirndruck, Schlaganfälle, Ernährungsdefizite), viel mit Bedürfnissen zu tun hat, die man leider unter den Tisch gekehrt hat.
    Es ist für mich gefühlt so, dass jeder Mensch einen Ort/Heimat braucht, an dem er sich geborgen, angenommen und wohl fühlen kann und das einem hier die wesentlichen individuellen Bedürfnisse erfüllt werden. Das sind für mich Grundbedürfnisse und diese haben eine enorme Kraft, denn sie setzen sich gegen alles Verstandliche, selbst erdachte, durch, wenn sie nicht erfüllt werden.
    Meine Schwiegermutter schwärmt z.B. von ihrer Jugend, ihrem Heim, ihren Geschwistern, bis dann halt der Krieg kam. Das ist für sie ihre Basis oder das Wohnen in einem Mietshaus, wo sie sich mit ihren eigenen Kindern ein paar Jahre lang wohlgefühlt hat. Alles andere ist hier zweitrangig. Zudem kann meine Schwiegermutter die Mängel anderer Menschen nicht ertragen, egal ob geistig oder körperlich, dann leidet sie mit, hat aber keine Antwort darauf und ihr persönliches Wohlbefinden geht in den Keller. Und es gibt viele Menschen, denen geht es genauso.
    Wenn man solche Vollmachten ect. erstellt, dann sollte man sich vorher einmal Gedanken machen, wo die eigenen Bedürfnisse dabei bleiben. Und man wird feststellen, man will sich nicht an eine Institution ausliefern, wo das Essen nicht frei gewählt werden kann, wo gewinnorientiert gearbeitet werden muss, wo Personal deshalb gehetzt ist, wo die eigenen Bedürfnisse nicht genügend beachtet werden, wo Menschen Gewohnheiten haben, die andere beeinträchtigen, zum Beispiel rauchen, was dann durch sämtliche Flure zieht und das laute Schreien anderer oder Personen, die sich gar nicht vertragen, laute Fernseher.
    Manchen ist das beim Schreiben der Vollmachten erst einmal egal, aber wenn man zu klaren Lebzeiten hier eine bestimmte Einstellung gewonnen hat, dann bleibt dieses Gefühl auch in der Demenz erhalten. Das erlebe ich immer wieder und dann sind auch alle Vollmachten ect. hinfällig, weil die eigenen Grundbedürfnisse eben nicht berücksichtigt werden können.
    Es gibt natürlich auch Einrichtungen, die einem mehr zusagen können. Da ist es wichtig sich rechtzeitig zu informieren und zu wissen, wo man im Fall der Fälle gerne hin möchte. Wenn man weiß, die eigenen Grundbedürfnisse, werden weitestgehend erfüllt, dann fällt auch ein Umzug wesentlich leichter.


    Das ist aber genau der Punkt, den viele nicht bedenken, dass ihre Gefühle und die alten Ansichten, die darinnen liegen, auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.


    Wenn ich mir zum Beispiel vorstellen könnte, dass im Falle des Falles, ich in einem eigenen kleinen Häuschen, zwei kleine Zimmer, Küchenzeile wohnen könnte, ich mich frei auf dem schön eingepflanzten Gelände bewegen dürfte und ich selbstständig bleiben kann, soweit mir das noch möglich ist und ich auch ein gutes vollwertiges Essen bekommen würde, wenn ich nicht mehr selbst kochen kann und wenn Pfleger, dann für einen da sind, wenn man sie braucht und wenn es ein schönes Gemeinschaftshaus geben würde mit unterschiedlichen kreativen Angeboten und wenn alles sauber ist und nicht klinikmäßig eingerichtet, sondern eine Mischung aus Modern und Alt, ja dann wäre so ein Umzug im Alter doch keine Überlegung wert.
    Da würde doch fast jeder gerne seinen Lebensabend verbringen, wenn er nicht zu personenfixiert ist, also auf nahe Angehörige. Aber auch diese kämen sicher viel lieber in eine solche Einrichtung zu Besuch. Das würde aber so viel Geld kosten, dass sicher keiner das finanzieren kann.


    Liebe Grüße

    Hallo Andydreas,


    ich sitze hier und bin einfach nur traurig, wenn ich so etwas lese.
    Sie haben jetzt, die für sie beste Entscheidung getroffen, so dass ihre Mutter mit ihrer Krankheit, die beste Betreuung bekommen kann, nämlich die eines nahen Angehörigen. Und anscheinend funktioniert es für Sie mit den Abstrichen, die Sie persönlich dabei haben werden, zur Zeit irgendwie. Und ich wünsche Ihnen von Herzen, dass es bis zum Schluss so bleiben möge oder es vielleicht sogar etwas besser wird.


    Wenn ich das aber auf mein Leben übertragen wollte, dann ginge das nicht, trotz allem guten Willen und Wunschdenken. Ich habe zum Beispiel noch zwei Eltern, die auch älter werden und wo ich jetzt den Schritt wagen muss, sie auf ihr Alter vorzubereiten, sofern sie es zulassen können. Mein Vater ist schwer krank, meine Mutter hat erste Anzeichen einer Demenz, die immer stärker werden. Ich habe einen Mann, der einen verantwortungsvollen Beruf hat und der mehrere Tage von zu Hause arbeiten muss und dafür braucht er Ruhe, denn er muss viel telefonieren und geistig komplex denken. Ich habe eine Schwiegermutter, die ich seit neun Jahren betreue und die auch nie etwas für ihr Alter getan hat oder voraus gedacht hat. Jetzt ist sie dement und auch sie weiß genau, was ein Altenheim ist und was ein Hotel ist. Sie hofft darauf, dass Gott sie rechtzeitig zu sich nimmt, leidet aber unendlich unter ihren Gebrechen und hat natürlich Angst. Vor allem hat sie Angst, weil sie nicht mehr mitdenken kann und andere das für sie tun müssen, da haben Sie voll umfänglich recht.
    Aber ich kann mich nicht vierteilen, ich habe noch eine Verantwortung anderen gegenüber und meiner Arbeit gegenüber, an der auch viele Menschen mitdranhängen.
    Mir graut es zum Beispiel vor dem Umstand, den Sie zwar umschiffen können, weil sie ihr Leben auf Ihre Mutter einstellen können. Ich kann das nicht und ich glaube, den meisten Menschen ergeht es ähnlich. Ich finde es einerseits gut, dass Sie das können, auch mit den Abstrichen, die Sie haben, aber dabei ist immer zu bedenken, dass es Tage geben kann, an denen auch Sie körperlich/seelisch vielleicht mal nicht können. Und dann ist es wichtig, dass jemand da ist, der das ausgleichen kann. Ich wünsche Ihnen natürlich etwas ganz anderes und hoffe, dass es Ihnen gelingt, so wie Sie es sich vorstellen.


    Liebe Grüße

    Hallo Bine,


    Das können durchaus Anzeichen für eine Demenz sein. Es kann aber auch sein, dass man sich im Alter einfach verändert, weil man tatsächlich schon Vieles gesehen hat.
    Ich mache auch das Ein oder Andere nicht mehr mit und was ich früher einmal gerne gemacht habe. Dafür habe ich andere Interessen und Lebensinhalte. Das ist aber genau das, was Demenzkranke nicht mehr haben. Und das Maulen in der entsprechenden Gesellschaft, ist auch etwas untypisch für reine Interessensverschiebung.


    Eine andere Frage wäre, wie sieht der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ihrer Mutter aus? Nicht wenige haben im Alter einen B12 und Vitamin D-Mangel und vielleicht auch andere Mängel. Eine Demenz kann dadurch verstärkt oder ausgelöst werden. Es kann auch ein zu hoher Alterhirndruck vorliegen. Ein Arztbesuch wäre wichtig, um hier einiges testen zu lassen.


    Liebe Grüße

    Hallo Ziska,


    Ich habe mich über die vorherigen Beiträge gefreut und gedacht, ja, vielleicht geht es ja doch, mit etwas gutem Willen, das Zusammenleben mit einem Alzheimererkrankten. Die letzten Beiträge haben dann alles wieder relativiert.


    Es gibt wenige Fälle von Alzheimer, bei denen die Erkrankten nicht aggressiv werden. Denn letztendlich ist es für denjenigen, der Alzheimer hat, eine große Belastung, wenn er die Zusammenhänge des täglichen Lebens und die Bedürftigkeiten der betreuenden oder pflegenden Angehörigen nicht mehr berücksichtigen kann. Auch ein Alzheimerpatient will ein eigenes Leben haben, halt in dem eng gesteckten Rahmen, den er in sich noch bedienen kann.
    Und wieder muss ich sagen, ich bin unbedingt für Demenzdörfer. Altenheime zähle ich nicht wirklich zu den bedürfnisorientierten Unterbringungen. Ausnahmen gibt es natürlich, aber doch eher selten.


    Mir tut das sehr leid für Sie, Sie haben es versucht und dann passiert so etwas in der belastenden Phase einer doch nicht gerade leichten OP, wo der Partner einen auch dringend braucht.


    Dann hoffe ich für Sie, das der andere Weg, jetzt funktioniert. Und ich würde mich fragen, ob Sie das ein zweites Mal durchstehen können, sollte ihr Bekannter wieder zu Ihnen ziehen können.
    Bei einer solchen Verschlechterung würde ich bei den Ärzten aber auch auf eine Untersuchung in Sachen Vitamine und Mineralstoffmängel drängen, wie B12, Folsäure, Vit. D. Das alleine kann schon eine Verschlechterung der Krankheit begünstigen oder sie sogar auslösen. Und da diese Stoffe immer in Wechselwirkung mit anderen stehen, würde ich da auch noch etwas umfassender nachforschen lassen, wie Zink, Selen, Ferretin, evt. Kupfer, Mangan.


    Ist ein zu hoher Hirndruck ausgeschlossen worden?


    Liebe Grüße


    (Sorry, da ist mir am Anfang eine Namensverwechslung passiert, die ich nachträglich korrigiert habe.)

    Nicht aufgeben ist immer gut.


    Aber wenn ich das lese, was man alles durchstehen muss für einen so langen Zeitraum, weil man sich anfangs selbst überschätzt oder weil die betreffende Person nichts anders zulassen will und man irgendwann kein Leben, sondern nur noch ein Überleben führt, dann ist das schon ein Brocken.


    Ich halte z.B. viel von Demenzdörfern, aber das kostet entsprechend auch Geld, so dass ich denke, dass das in Deutschland eher kein Standard werden wird.
    Ich halte diese Dörfer deshalb für gut, weil Demenzkranke das Eingesperrt sein und die Handlungsunfähigkeit nicht vertragen können. In einem Demenzdorf kann man selbstständig raus, man ist auch im Alltag handlungsfähig, wegen der entsprechenden äußeren Angebote, wie Friseur, Lebensmittelgeschäft ect. Und vor allem, sollten schwerst Demenzkranke nicht mit mitteslschweren ect. zusammengebracht werden, denn das kann meine Schwiegermutter z.B. überhaupt nicht ertragen und das geht vielen anderen auch so. Man selbst kann auch nicht täglich mit einer demenzkranken Person Tag und Nacht zusammen sein, ohne selbst irgendwann den Verstand zu verlieren. Oder besser gesagt, die meisten können das nicht.


    Ihnen wünsche ich weiterhin Kraft und Erholung auf der Arbeit und das die Kollegen auch noch durchhalten.

    Da stimme ich Ihnen zu Sonnenblümchen, Verwandte zu haben, heißt nicht zwingend, dass man sich auch gegenseitig unterstützt.
    Das Dumme dabei ist, das manche hier gut wegsehen können und wenn einer die Aufgabe dann übernimmt, dann heißt das für alle anderen Entwarnung. Mein Mann und der andere Sohn helfen in einem Rahmen, der für sie machbar ist, aber bei Demenzkranken ist ja mehr und mehr Leerlauf, sobald die denkende Person den Raum verlässt.


    Und das diese Generation, die Männer/Söhne mehr zu schätzen weiß oder besser gesagt, ihnen einen höheren Stellenwert einräumt als den Frauen, das ist leider auch "normal". Bei meiner Mutter war das genauso gewesen, als sie ihre Mutter gepflegt hat. Ihr Mann hat hier viel mehr Respekt erhalten als die eigene Tochter. Genau das gleiche ist gewesen, wenn der Sohn sie einmal besuchen kam. Man kann also nicht behaupten, das Antrainiertes oder Anerlerntes einfach verschwindet bei einer Demenz. Das ist alles viel zu kurz gedacht.


    Ich glaube, dass Ignoranz und alles Laufen lassen, wie es ist, denn irgendwer wird es schon richten oder das man alles auf Biegen und Brechen am Laufen halten will, einen selbst oder andere krank macht, anstatt das ein Dialog stattfindet. Wenn jeder Mensch lernen würde, nach seinen körperlichen und geistigen Ressourcen zu schauen und wenn er schaut, was er frei und ohne allzu große Abstriche geben kann und was nicht, und wenn man hier absolut ehrlich ist, dann wäre der Menschheit schon viel geholfen.


    Liebe Grüße an Sie

    Was Sie schreiben Sonnenblümchen, ist bei vielen Menschen sicher ähnlich, was Entgiftung und Körpergeruch im Alter angeht. Umso besser, dass Sie ihr jetzt dabei helfen können. Eine solche Lobby habe ich bei meiner Schwiegermutter nicht. Es ist schade, dass sie keine Tochter hat, vielleicht würde da mehr gehen. Mein Mann kann bei ihr auch manches durchsetzen, was sie bei mir nicht dulden würde. Da unterscheidet sie stark, obwohl ich halt inzwischen auch putzen darf.


    Der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ist auch wichtig für die Entgiftung. Ältere Menschen haben hier oftmals einige Mängel.


    Ich wünsche Ihnen weiter viel Kraft

    Ich hätte auch gerne die Körperpflege bei meiner Schwiegermutter übernommen, Sonnenblümchen. Ich habe hier wirklich alles versucht, genauso wie die Seniorenbetreuerinnen, die sich auch viel Zeit nehmen können, im Gegensatz zu einem Pflegedienst.
    Wenn niemand außer Ihnen in die Wohnung darf, dann ist das eine große Belastung, denn wer garantiert, dass mit einem selber oder mit einem nahen Angehörigen nicht doch irgend wann mal etwas ist. Ich bin hier zwar oberflächlich gesehen, etwas weiter, aber meine Schwiegermutter weiß ja nicht, dass die zwei Frauen, die kommen, Seniorenbetreuerinnen sind. Sie sind nur zur Unterhaltung da, im Grunde nicht besser als die Nachbarin, die bei Ihnen kommen darf.



    Barbara, ich habe unter Prävention, Diagnose und Therapie eine Antwort in dem Thread "Erste Anzeichen" geschrieben, die Ihnen vielleicht etwas weiterhelfen kann. Nicht immer wird nach Altershirndruck geschaut oder nach Vitamin- und Mineralstoffmängeln wie B12 (sehr häufig im Alter und ein Demenzauslöser), Vitamin D (Schwäche, falscher Calcium, Magnesium und Phosphorspiegel), was sich auf das Gehirn und den Stoffwechsel negativ auswirken kann.


    Liebe Grüße

    Hallo Barbara,


    es ist für mich eine Gradwanderung. Die Gedächtnisstörungen beziehen sich im Grunde nur auf ganz bestimmte Bereiche, zumindest war das jetzt circa. zweieinhalb Jahre der Fall. Die Demenz ist vom Hausarzt bestätigt worden. Gewisse Tests wurden in der Geriatrie gemacht. Das ist, wie gesagt, etwas länger als zweieinhalb Jahre her.
    Meine Schwiegermutter behauptet wie viele andere, das jemand ihr Porzellan aus dem Wohnzimmerschrank entwendet hat oder Kleider von ihr usw.
    Ich habe meine eigene Methode, um damit umzugehen. Die Nonnenstudie, die Dr. Hüthers auch beschreibt, hat mir geholfen, die Psyche von ihr besser zu verstehen. Das hilft mir auch Grenzen zu ziehen, ohne das ich Schuld oder eine ähnlich negative Emotionen verteilen muss. Allerdings, und das habe ich schon oft geschrieben, wird das ja alles nicht so bleiben wie es jetzt ist. Ihre Psyche und ihr Gedächtnis werden nicht besser. Sie hat jetzt, so wie ich das gelesen habe, eine mittelschwere Demenz, vertauscht Vergangenheit und Gegenwart immer öfters.
    Sie tut mir auch leid und ich versuche ihr zu helfen, dass sie im Haus bleiben kann. Sie hat ja auch ihre guten Seiten und Humor, wenn sie außerhalb ihres Hauses ist. Sie kann sich nur schlecht in ein Heim einfügen. Sie war einmal in einer Kurzzeitpflege gewesen. Aber wenn sie weiter Zuhause wohnen bleiben will, dann wird sie um zusätzliche Hilfe nicht drumrumkommen oder verwahrlosen. Ich werde in Zukunft mehr für meine Eltern da sein müssen und spätestens dann wird es eng für sie.
    Ich hoffe, sie bekommt die Kurve.
    Ich glaube auch manchmal, dass ich es nicht schaffe, aber ich gebe noch nicht auf.


    Liebe Grüße auch an Sie


    An Sonnenblümchen. Ich hoffe, es ist noch im Rahmen, was ich geschrieben habe, denn schließlich ist das Ihr Thread. Man kann das auch in meinen Thread verlegen.

    Hallo Yvonne,


    ich schließe mich meinen beiden Vorrednern an, möchte aber noch etwas von meinen Erfahrungen beisteuern.


    Wenn etwas aus dem Ruder läuft und man mit guten Hilfsversuchen gegen Wände läuft, dann kann es hilfreich sein, eine Seniorenberaterin einzuladen. Bei uns in der Stadt gibt es einen entsprechenden Service. Das hat mir damals gut geholfen, um irgendeinen Anpack zu bekommen. Die Seniorenberaterin kam in die Wohnung meiner Schwiegermutter und sie hat sich die ganze Zeit nur mit ihr unterhalten. Ab und zu habe ich auch etwas gesagt, aber es ging halt um meine Schwiegermutter.
    Danach hat die Seniorenberaterin mir erste Tipps und Hilfestellungen gegeben und ich habe erstmals etwas besser handeln können als vorher. Sehr viel weiter, hat mir auch die Beratung in einem Demenzzentrum geholfen. Ich wäre sonst, ehrlich gesagt, verzweifelt. Ich bin auch heute noch öfters verzweifelt, weil die seelische Belastung und Hilfeverweigerung leider nicht verschwinden. Man kann nur den Umgang damit in sich selbst verbessern. Das braucht aber Zeit.


    Ich habe bei meiner Schwiegermutter angefangen zu putzen, während sie nicht anwesend gewesen ist. Anfangs hat jeder von uns so getan, als wäre das nicht der Fall, bis sie mich dann sozusagen erwischt hat. Und dann habe ich ihr liebevoll gesagt, dass das keine Mühe kostet, sie ja eine sehr ordentliche Person ist usw. Wenn Sie eine Schwester haben, dann könnte einer mit der Mama etwas unternehmen und der andere macht in der Zeit sauber und das dann regelmäßig. So handhabe ich das auch heute noch. Es ist immer eine zweite Person da, bei uns vom Seniorendienst und ich putze. Unterhaltung lässt meine Schwiegermutter von anderen zu, aber keine Putzleistung ect. Sie macht ja keinen Dreck usw.


    Ich wünsche Ihnen, dass sie eine gute Lösung für alle Beteiligten finden.

    Hallo Sonnenblümchen,


    jetzt habe ich gestern einen etwas längeren Text für Sie geschrieben, den ich heute Morgen wegschicken wollte und jetzt ist er dank eines Updates, das ich auf Anraten meines Mannes gemacht habe, weg. Man soll solche Sachen halt speichern.


    Einiges von dem, was Sie zuletzt geschrieben haben, kenne ich auch. Die Sache mit dem Fäkalienschmieren kommt bei uns im Moment noch in einer moderaten Art und Weise vor. Ich habe aber leider das Problem, dass meine Schwiegermutter nicht duschen geht, bestenfalls wäscht sie sich mal den Po auf der Toilette, an dem winzigen Waschbecken mit lauwarmem Wasser. Eine größere Wäsche ist hier nicht drinnen, da der Wasserstrahl auch sehr dünn ist. Das Wasser muss, wenn es warm sein soll, durch einen Durchlauferhitzer und in dieser Toilette lässt sich nur ein kleiner installieren. Alles nicht ideal. Das Bad im Obergeschoss, wo alles vorhanden ist, wird aber konsequent nicht benutzt, nur zum auf die Toilette gehen, ohne Duschen, ohne Waschen, es sei denn, es steht ein Besuch bei der Frau Doktor an, dann benutzt sie auch mal Wasser und etwas Seife für die wichtigsten Körperteile, also alle zwei Monate mal. Einzig und alleine die Füße kann ich ihr baden, indem ich ihr einfach eine Bütte mit Wasser und Badezusatz hinstelle. Und ganz selten bekomme ich sie dazu, dass sie auch mal ihre Unterschenkel mit abwäscht. Sie hat inzwischen am ganzen Körper eine trockene, juckende und schuppende Haut. Seit über einem Jahr haben weder ihr Haar, noch ihr Körper die Dusche oder das Bad gesehen. Ich weiß das, weil ich Papierschnipsel in die Nähe des Abflusses gelegt habe, welche bei Benutzen sonst mit dem Wasser weggespült werden müssten.


    Was das Essen und die Erpressung angeht, das haben wir gemeinsam. Meine Schwiegermutter isst noch recht anständig. Oftmals glaubt sie, es ist Sonntag und dann kocht sie, weil ihr Sohn dann zum Essen kommt, wie ein Weltmeister mehrmals die Woche. Die Zeit, wenn ich da bin, nutze ich, um ältere Sachen wegzuschmeißen und um das sauber zu machen, was sie vergisst ect.


    Ich stehe inzwischen auf auf dem Standpunkt, dass ich sie gewähren lasse, auch wenn sie sich selbst gefährden sollte beim Essen und Trinken. Sie zum Trinken zu animieren hat nicht funktioniert. Aber sie hat trotzdem sehr gute Nierenwerte, also wird das, was sie trinkt, ausreichend sein für sie. Zudem stinkt sie trotz mangelhafter Körperhygiene nicht, null, auch nicht im Sommer, wenn sie viel schwitzt, wenn wir mal in der Stadt sind usw. Sie muss ein Entgiftungssystem wie ein Nordafrikaner haben. Diese haben nachgewiesener Maßen am meisten Entgiftungsenzyme. Von den Deutschen sind es nur vier Prozent ungefähr. Meine Schwiegermutter zähle ich dazu.
    Ich weiß nicht, wie es bei Ihrer Mutter ist, aber meine Schwiegermutter hat eine sehr große Energie, sie spricht auch laut und deutlich. Noch nie hat irgend ein Helfer es bei ihr geschafft, sie zu animieren Hilfe anzunehmen und das, obwohl meine Bekannte, die eine Seniorenbetreuung hat, aus Erfahrung fast jeden dazu bewegen kann oder besser gesagt ihre gut geschulten Mitarbeiter. Bei nur ganz wenigen funktioniert das nicht und so wie es bisher aussieht, bei uns auch nicht.


    Haben Sie keine Hilfe, falls Sie einmal nicht können, Sonnenblümchen oder lehnt ihre Mutter auch alles ab? War schon einmal jemand vom Seniorendienst bei Ihnen? Haben Sie eine Pflegestufe? Entschuldigung, das ich Frage, aber vielleicht habe ich das auch einfach überlesen.


    Liebe Grüße an Sie

    Hallo Sonnenblümchen,


    Jetzt weiß ich auch, was Sie in meinem Thread für einen Umstand angesprochen haben.


    Ich kann mir gut vorstellen, wie sie sich gefühlt haben. Wenn man meint, es kann nicht grotesker werden, dann geht noch eine Schippe drauf. (Zeugen Jehowas) usw.


    Es wird vielleicht nicht besser, wie ihr Mann sagt, aber die emotionale Belastung ist doch enorm.


    Ich verstehe auch, dass man als betreuende Angehörige, je weiter die Krankheit fortschreitet, die Lust verlieren kann, noch zu agieren. Ich würde es eher mit absoluter Hilflosigkeit gleichsetzen, wie bei einem Schiff, welches am sinken ist. Man versucht händeringend mit allen möglichen Mitteln, das Loch zu stopfen, durch welches das Wasser durchsickert, bis man irgendwann feststellen muss, es hilft alles nichts mehr. Das Schiff wird untergehen, weil da noch jemand ist, der alles, was man in das Loch stopft, wieder raus zieht.


    Ich drücke Sie an dieser Stelle noch einmal.