Lieber Sohn83,
als ich Ihrem Beitrag gelesen habe musste ich mehrfach schlucken, auch ich habe ähnliches durchlebt und knabbere noch heute physisch und psychisch daran (meine Mutter ist vor vier Monaten verstorben)
Es ist sehr wichtig in ihrer jetzigen Situation, dass sie Erleichterung bekommen, damit ihre Gesundheit keinen Schaden nimmt und Ihnen in ihren jungen Jahren noch etwas Freiraum bleibt.
Leider ist das mit den angebotenen Hilfeleistungen für demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen so eine Sache und ehrlich gesagt oft nicht sehr erfolgversprechend (meine eigene subjektive Erfahrung)
Daher ein zusätzlicher Vorschlag, den ich ursprünglich für mich in der Planung hatte, aber leider nicht mehr ausführen konnte.
Wie sieht es bei ihrem Vater mit dem Pflegegrad aus? Ihren Schilderungen nach zu urteilen müsste er mind. in Pflegegrad 3 einzuordnen sein.
Sie könnten evtl. privat eine nette Dame/Herrn als Betreuer(in) und Haushaltshilfe für einige Stunden am Tag einstellen.
*Neben* Pflegediensten etc. denke ich hier an eine Beschäftigung gem. geringfügiger Basis , einschl. KV 5% könnten 545 Euro für einige Stunden in der Woche ausreichen.
Wichtig ist, dass ihr Vater neben Ihnen eine weitere feste Bezugsperson hat, das baut Vertrauen auf und schafft sowohl für sie als auch für ihren Vater Erleichterung.
Liebe Grüße
Merle