Hallo Carolina,
Ich verstehe, wie enh2292, aus deinen Beiträgen gelesen hat. In meinen Augen regst du dich auch mehr auf als dass du dich amüsierst, sonst würdest du anders schreiben. Diese Phase ist für betreuende "Kinder" der dementen sehr aufreibend, anstrengend, nervig. Das kann man sich von außen gar nicht so vorstellen.
Und da kann ich nur zustimmen, dass es sinnvoll ist, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, es gibt dir keiner was dafür, wenn du etwas versäumst, was wichtig wäre.
In der Phase deiner Mutter mussten viele von "uns" hier die Dinge laufen lassen, hat bei meiner Mutter auch gedauert, Schuld waren meist "die anderen" , wenn etwas nicht lief, bei meiner Schwester vor Ort stand durch den ganzen Stress die Ehe auf dem Spiel und die Gesundheit sowieso. Meine Mutter sprach immer nur von dem "bisschen Einkaufen" .
Das war bis vor ca.3,5 Jahren, dann kamen mehrere Situationen für die Notaufnahme, mit Gipsarm habe ich sie in meinen Wohnort zur Kurzzeitpflege gebracht mit anschließender Dauerpflege, die man natürlich kündigen könnte, aber das kriegt sie nicht mehr hin. Seitdem hatte ich mehr als zwei Jahre Gezeter, Vorwürfe, Unverständnis auszuhalten, wenn ich sie besuche, was ich ja dosieren kann.
Da sie mir eine Betreuungsvollmacht ausgestellt hat, bin ich auch Ansprechpartner bei allen möglichen Problemen.
Das zum Thema "ins Heim abgeben, damit wir unsere Ruhe haben", wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Meine Schwester wird teils mehrmals am Tag und gerne auch mal nachts von meiner Mutter angerufen, wo denn "die Mama" sei.
Es kann ein langer Weg sein, von daher gönn dir eine Besserung deiner Gesundheit!
Liebe Grüße