Beiträge von VerzweifelteTochter

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    Mein dementer Vater entwickelt zunehmend sonderbare Spleens: Der Staubsauger MUSS in der Mitte des Zimmers platziert sein, die Schranktüren MÜSSEN offen stehen, alle Gegenstände MÜSSEN von der Wand abgerückt sein...(Es stört sein Empfinden, er hat da offenbar so ein eigenes "Fengshui" in seinem Kopf - es geht dabei nicht darum, den Kram wiederzufinden!)


    Meine Mutter findet das nicht so witzig - verständlicherweise, sie muss sich fast ohne Augenlicht zurechtfinden. Darum räumt sie alles immer schön wieder zurück.


    Und so räumen sie den ganzen Tag im Kreis.


    Ich schreibe manchmal mit Edding fett Nachrichten drauf wie: Diesen Stecker bitte stecken lassen! -

    Wer kennt weitere Tricks oder hat Tipps für mich?

    Mein persönlicher Tipp für den Herd: Habe einfach einen Induktionsherd angeschafft. Perfekt! Jetzt kann nichts mehr brennen und der schaltet sich im Zweifel auch mit Kochtopf drauf ab...Vielleicht reicht dem einen oder anderen ja auch eine einzelne Induktionsplatte, um noch was köcheln zu können. War in jedem Fall billiger als ein "Herdwächter" oder ein Brand...;-)

    Ich bin neu hier und suche konkrete Tipps für konkrete Fragen:

    Mein Vater, 85, benötigt dringend eine "Renovierungsmassnahme" seiner Teilprothese. Sie passt nicht mehr (kein Wunder, nach 18 Jahren..), der Kiefer ist voller entzündeter Druckstellen, die verbliebenen "Ankerzähne" sind vermutlich vergammelt. Der Zahnarzt hat beim letzten Besuch vor ca 1 Jahr bereits eine mögliche Entwicklung von Krebs prognostiziert sowie unvorstellbare Schmerzen gemutmaßt. Die Behandlung musste auf halbem Weg abgebrochen werden, weil mein Vater - damals noch einigermaßen fit in der Birne - sich geweigert hat. (Er ist 18 Jahre nicht zum Zahnarzt gegangen - das Problem bestand also schon vor der Demenz)

    Mein Vater nimmt sein Gebiss so gut wie nie aus dem Mund. Auch nachts nie!

    Er repariert es bei Bedarf mit Superkleber.

    Manchmal spricht er davon, sich den ganzen Kiefer rausreißen zu wollen, weil er es nicht mehr aushält.


    Was spricht eigentlich dagegen, den gesamten Zahnarztbesuch samt notdürftige Renovierung einfach unter Dormikum oder einem ähnlich wirkenden Zeug wie KO-Tropfen durchzuführen?

    Das ist doch viel schonender als eine Narkose, er bleibt bei Bewußtsein und kann sich an nix erinnern.


    Hat jemand da Erfahrungen?


    Meine Idealvorstellung sähe so aus: Tropfen verabreichen, zum Zahnarzt fahren, Behandlung, keine Schmerzen, keine Erinnerung, kein Stress - zack, fertig!