Meine Mutter hatte auch so eine Phase, in der sie einer Schwester der Sozialstation unterstellte, ihr alles mögliche (überwiegend altes Gut, wie ein alter Zahnputzbecher) gestohlen zu haben.
Die anderen Pflegerinnen versprachen dann, mit der Betreffenden zu reden, damit war meine Mutter dann zufrieden, wollte nur nicht, dass diese Frau wieder zu ihr kommt.
Schlimmer war das Problem mit der "gestohlenen Gitarre", für die wir dann wirklich Ersatz besorgten (benutzen konnte sie sie schon da nicht mehr), die sie meiner Enkelin geschenkt hatte und die sie für ihre Ausbildung auch brauchte.
Aber seit sie den Ersatz (sie glaubt, es ist ihre) hat, steht die Gitarre in der Ecke und das Thema ist ruhig.
Die anderen "gestohlenen" Sachen hat meine Schwester alle wieder gefunden, was meiner Mutter gar nicht gefallen hat.
Wir waren auch ratlos und sind heilfroh, dass es sich bei meiner Mutter mit zunehmendem Alter wieder gelegt hat, bzw. sie jetzt überhaupt nicht mehr dran denkt.
Aber es war eine leidvolle, schwierige Phase.
Tipps für einen Umgang damit habe ich leider nicht, außer ruhig bleiben, auch wenn es an die Substanz geht.