Beiträge von frase

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    Guten Abend Schwarzerkater,


    eure Geschichte kann ich zu 100% bestätigen. Es feut mich, das es hier auch solche Beträge gibt, die anderen Mut machen.

    Meine Mutter hat ihre letzten Lebensjahre auch im Pflegeheim verbracht, der Schritt dorthin war nicht leicht, im Ergebnis aber richtig.

    Gerade deine Schilderung zu den kommunikativen Veränderungen habe ich auch bei meiner Mutter mit freude registriert. Sie selber hat es manchmal noch bemerkt, wie schön diese Gemeinschaft ihren Lebensabend bereicherte.

    Mir hat es eine enorme Last genommen und ich bin heute sehr froh, dass es solche feinen Heime gibt.


    Gruß frase

    Hallo in die Runde

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, wenn Sie Ihre Eltern jetzt neu kennenlernen

    trifft voll zu und das noch bei jedem Besuch.


    Ich habe versucht meinen letzten Eindruck vom Besuch in meinem Kopf zu löschen, so viel es mir leichter mit den "verrückten" Veränderungen umzugehen.

    Ich hatte nur noch drei Dinge dabei, ein Farbfoto von mir und meiner Mutter, ein Namensschild zum Anstecken und Traubenzuckerdrops. Habe versucht immer die gleichen Sachen zu tragen, wie auf dem Foto. Die Drops habe ich auf den Tisch gelegt und selber einen gegessen.

    Meine Mutter brauchte nicht lange und war immer überrascht vom (gleichen) Geschmack. So sind wir ins Gespräch gekommen. Es kahm der Tag, da fragte Sie, wer auf dem Foto zu sehen ist? Wir stellten uns vor den Spiegel im Zimmer. Die ersten Monate war dann klar wer das war. Später war ich eben der Besuch, der auf dem Foto zu sehen war. Auch das Namensschild brachte dann keine Verbindung zu Stande aber sie redete mich mit dem Namen an, das half mir sehr.

    Eine Bekannte trug immer das selbe Parfüm, es war gräßlich, aber ihre Mutter erinnerte sich immer über den Geruch an Sie.

    Einfach ausprobieren und neugierig zu Besuch gehen, eben etwas Neues kennenlernen.

    Ich hatte auch großes Glück mit dem Pflegeheim, es war wie eine Wohngruppe mit großer Küche und Wohnzimmer (Gemeinschaftsraum). Nur max. 10 Bewohner pro Ebene. So, wie in einem großen Mehrfamilienhaus.

    Ich habe keinen Tag bereut, dass ich den Schritt gegangen bin.

    Meine Mutter hatte noch sehr schöne Jahre dort.

    Hallo Sohn,


    dein Bericht ist mir nicht unbekannt. Ich will hier auch nicht viele weitere Tipps geben, alles habe ich mit dem Mann meiner Mutter durchlebt.

    Er war gegen alle guten Worte nicht bereit sich aus seinem Umfeld zu lösen.

    Erst als meine Mutter selber ins Pflegeheim ging, besserte sich das.

    Wir haben dann eine Tagespflege (1-3x die Woche) in dem gleichen Heim einrichten können.

    Eventuell ist das auch eine Option für euch, so bleibt er in Kontakt mit der Einrichtung und bei einer Verschlechterung wäre der Wechsel nicht so hart.

    Später hat er sich auf diese Tage dann auch sehr gefreut.


    Gruß


    frase

    Diesen Versuch des Amtes kenne ich aus persönlicher Erfahrung.

    Meine Mutter lebte im Heim und erhielt neben GS auch Hilfe zur Pflege.

    Mit dem AEG erhielt ich eine Aufforderung für meine Mutter Wohngeld zu beantragen.

    Aus der Erfahrung wusste ich, das GS Empfänger bessere Leistungen als Wohngeldempfänger erhalten. Das Amt bestand auf dem Antrag und ich stellte ihn (damals in Unkenntnis).

    Er wurde abgelehnt und auch die Intervention des Amtes hatte keinen Erfolg.

    Hintergrund ist, dass Wohngelg aus einem anderne Topf gezahlt wird als GS.


    Es gibt dazu ein aktuelles Urteil des BSG.

    BSG, Urt. v. 23.03.2021 - B 8 SO 2/20 R

    Sinngemäß braucht also ein Sozialhilfeempfänger kein Wohngeld beantragen.


    Gruß frase

    Hallo,


    da ich keinen Vorstellungspfad gefunden habe, mache ich es unter diesem aktuellen Beitrag. Ich musste mit meiner Mutter einen ähnlichen Weg gehen, wie Gobis. Das liegt nun über 3 Jahre zurück und ich habe den Schritt nie bereut, für meine Mutter war das Pflegeheim ein großer Gewinn an Lebensfreude. Sie hat in ihren letzten Jahren niemals den Eindruck vermittelt, dort unglücklich zu sein. Ich war auch erst unsicher, nach der Eingewöhnung habe ich mich immer auf die Besuche bei ihr gefreut, das Heim war anscheinend aber auch ein Glücksgriff, recht klein und fast familiär geführt. Ich wäre nie in der Lage gewesen ihr eine solche Pflege in der eigenen Wohnung zu bieten.

    Alles hat seine Zeit, wenn ich/wir gewusst hätten, wie gut es meiner Mutter im Pflegehiem gehen kann, wären wir den Schritt schon eher gegangen.


    Gruß frase