Hallo in die Runde
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, wenn Sie Ihre Eltern jetzt neu kennenlernen
trifft voll zu und das noch bei jedem Besuch.
Ich habe versucht meinen letzten Eindruck vom Besuch in meinem Kopf zu löschen, so viel es mir leichter mit den "verrückten" Veränderungen umzugehen.
Ich hatte nur noch drei Dinge dabei, ein Farbfoto von mir und meiner Mutter, ein Namensschild zum Anstecken und Traubenzuckerdrops. Habe versucht immer die gleichen Sachen zu tragen, wie auf dem Foto. Die Drops habe ich auf den Tisch gelegt und selber einen gegessen.
Meine Mutter brauchte nicht lange und war immer überrascht vom (gleichen) Geschmack. So sind wir ins Gespräch gekommen. Es kahm der Tag, da fragte Sie, wer auf dem Foto zu sehen ist? Wir stellten uns vor den Spiegel im Zimmer. Die ersten Monate war dann klar wer das war. Später war ich eben der Besuch, der auf dem Foto zu sehen war. Auch das Namensschild brachte dann keine Verbindung zu Stande aber sie redete mich mit dem Namen an, das half mir sehr.
Eine Bekannte trug immer das selbe Parfüm, es war gräßlich, aber ihre Mutter erinnerte sich immer über den Geruch an Sie.
Einfach ausprobieren und neugierig zu Besuch gehen, eben etwas Neues kennenlernen.
Ich hatte auch großes Glück mit dem Pflegeheim, es war wie eine Wohngruppe mit großer Küche und Wohnzimmer (Gemeinschaftsraum). Nur max. 10 Bewohner pro Ebene. So, wie in einem großen Mehrfamilienhaus.
Ich habe keinen Tag bereut, dass ich den Schritt gegangen bin.
Meine Mutter hatte noch sehr schöne Jahre dort.