Beiträge von svenjasachweh

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    Hallo Bridget,

    über die guten Tipps von Teuteburger hinaus ganz konkret: Wenn Ihre Mutter derzeit eh auf dem Boden schläft, können Sie ausprobieren, die Matratze nachts dauerhaft auf den Boden legen (Natürlich müsste sie tagsüber ab und an zum Abtrocknen und Auslüften aufgestellt bzw. anders positioniert werden). Das mindert bei vielen sehr unruhigen Menschen mit fortgeschrittener Demenz die Sturzgefahr, ohne sie von Bewegung abzuhalten. In Pflegeheimen wird auch erfolgreich damit gearbeitet, die Betroffenen in so einem "Nest" wie ein Baby zu "pucken": man platziert Still- oder andere große, schwere Kissen rund um ihren Körper. Das führt dazu, dass sie sich etwas besser spüren und erstaunlicherweise ruhiger werden können.

    Zum Thema Essen: Bei Demenz verändert sich der Geschmackssinn - alle Geschmacksrichtung außer der süßen können die Erkrankten oftmals kaum noch schmecken. Dagegen hilft zum einen, die Mahlzeiten intensiver zu würzen... und zum anderen, herzhafte Gerichte versuchsweise zu süßen - auch wenn Ihnen das unvorstellbar erscheinen mag: Viele Menschen mit Demenz essen viel lieber, wenn Zucker über den Kartoffelbrei, oder Honig in den Möhreneintopf gerührt wird. Sie rühren selber ihren Schokopudding ins Gulasch, oder streichen Schokocreme auf ihr Schinkenbrot, wenn man sie lässt - und sie tun das nicht nur, weil sie verwirrt sind, sondern tatsächlich auch, weil es ihnen so viel besser schmeckt!


    Ich wünsche Ihnen, dass Sie schnell die nötige Unterstützung finden...


    Herzliceh Grüße

    S. Sachweh

    Hallo DerSchwabe,

    da ich keine Ärztin oder Pharmakologin bin, kann ich Ihnen zum Thema Medikamente leider nichts raten. Allerdings vielleicht eine flankierende Maßnahme vorschlagen: Kennen Sie aus Erzählungen abendliche Rituale (wie z.B. die Kuscheldecke, die heiße Milch mit Honig, ein Abendgebet, das von der Mutter gesungene Schlaflied), die Ihr Vater aus seinem Dorf, seiner Verwandtschaft, seiner Kindheit erinnert, und die Sie ihm anbieten könnten? Hatte Ihr Vater in seiner Kindheit einen Seelentröster oder "Angstfresser" wie einen Teddybären...? Oder haben Sie daheim einen Schaukelstuhl? Schaukeln tröstet und beruhigt viele Erkrankte. Zudem: Wenn man neben ihnen sitzt, den Arm um sie legt und sie vorsichtig wiegt ("schunkelt"), wirkt auch das manchmal wohltuend. Oft staunt man, dass man Menschen mit Demenz (bzw. sie sich selber) in den emotional oft schwierigen Abendstunden auf so einem Wege beruhigen kann.


    Herzliche Grüße

    S. Sachweh

    Hallo Madeline,
    auch wenn Sie Recht haben und Ihre Argumente vernünftig sind: Sie kommen bei einem Menschen mit Demenz irgendwann nicht mehr an. Manch einer lässt seinen Frust über die Erkrankung dann an der nächstmöglichen Person aus. Daher ist es ratsam, in solchen Situationen ruhig zu äußern, wo Sie den vermissten Gegenstand vermuten, und dann keinesfalls weiter zu diskutieren. Verlassen Sie angesichts der erwartbaren Aggression einfach den Raum; wenn nötig, schließen Sie die Zimmertüren hinter sich ab! Dass Sie schnellstmöglich ausziehen sollten, wissen Sie ja selber. Ich würde Ihnen darüber hinaus aber auch raten, sich bei einem Rechtsanwalt, oder dem Sozialpsychiatrischen Dienst Ihrer Stadt zu erkundigen, welche Möglichkeiten die sehen, sich und Ihre Kinder vor den Ausbrüchen des Erkrankten zu schützen. Vielleicht gibt es sogar eine polizeiliche Auskunftstelle zum Thema häusliche Gewalt? Schreiben Sie für solche Besprechungen regelmäßig auf, was er wann gemacht hat - führen Sie Protokoll über die Übergriffe.
    Wenn Ihr Mann eine Diagnose Demenz hat: Was hat ihm der Arzt zum Thema Autofahren gesagt? Wenn Sie eine Gefahr von Selbst- und Fremdgefährdung sehen, können Sie den Arzt bitten, die Führerscheinstelle zwecks Überprüfung der Fahrtüchtigkeit zu kontaktieren (wenn ich das richtig verstanden habe, ist die ärztliche Schweigepflicht aufhebbar, wenn Gefahr im Verzug ist). Möglicherweise bringt es auch was, wenn Sie selber dem betreffenden Amt ihre Zweifel an seiner Fahrtüchtigkeit darlegen.


    Alles Gute für Sie
    S. Sachweh

    Hallo Papaya,
    wie lange geht denn die Reha noch? Gibt es einen voraussichtlichen Entlassungstermin? Falls Ihr Vater noch lesen kann, könnten Sie ihm eine entsprechende, groß gedruckte Notiz, oder besser noch ein amtlich aussehendes Schreiben hinterlassen: Am DATUM ist die Reha beendet - wir freuen uns schon auf deine Rückkehr nach Hause! Vielleicht wäre auch ein großer Kalender tröstlich, in dem man die überstandenen Reha-Tage durchstreichen, und die (sicher doch übersichtliche?) Anzahl der noch kommenden Tage deutlich markieren kann...
    Ansonsten hat Herr Gust völlig Recht: Trösten Sie ihn und zeigen Sie, dass Sie seine Gefühle und Ängste ernst nehmen. Versichern Sie ihm, dass Sie auf jeden Fall für seine baldige Entlassung kämpfen werden. Zeigen Sie ihm, dass Sie für ihn da sind, und da sein werden. Vielleicht könnten Sie ablenken, indem Sie Pläne schmieden, was Sie gemeinsam Attraktives zu Feier seiner Entlassung unternehmen könnten. Oder fragen Sie ihm, was für ein Lieblingsessen er sich wünscht...?


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Martha 123,
    in Ergänzung zu allen bisherigen Beiträgen: Vielleicht wäre es eine Hilfe, wenn Sie und Ihr Onkel gemeinsam mit der Tante (wenn die einen guten, einsichtigen Moment hat) wesentliche Schubladen und Schranktüren "etikettieren" würden, um ihr die zeitraubende und entnervende Sucherei zu ersparen?


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Susannchen,
    haben Sie schon ausprobiert, alle anderen Unterhosen aus dem Schrank zu nehmen und nur noch die "neuen" blauen anzubieten, und zwar als modische, topaktuelle Herren-Unterwäsche, NICHT als Windelhose?


    Es grüßt Sie herzlich
    S. Sachweh

    Hallo Sarah1990,
    sowohl unterschwellige Infekte (z.B. der Blase), als auch plötzliche Veränderungen der Umgebung (Krankenhaus, Heim) können solche scheinbaren "Schübe" oder Verschlechterungen auslösen. Vielleicht war der Zusammenbruch auch eine Art leichter Schlaganfall, oder ein Gefäßverschluss? Dazu kommt, dass viele alte Menschen keinen Durst haben und daher zu wenig trinken - und das Pflegepersonal oft nicht genug Zeit hat, ständig hinterher zu sein. Auch Unterzuckerungen können dabei eine Rolle spielen, dass das Gehirn einen "Wackelkontakt" zu haben scheint und nur noch unzuverlässig funktioniert - hat der Arzt das alles ausgeschlossen?
    Das abwehrende Verhalten gegenüber der Versorgung hat leider manchmal Flashbacks zu früher, in Kindheit und Jugend erfahrener Gewalt zum Hintergrund: Ist Ihnen bekannt, ob Ihre Oma als Mädchen einmal geschlagen, oder schlimmer noch, vergewaltigt wurde? Manchmal sind es auch Ähnlichkeiten zu Personen aus der Vergangenheit, die solche Gegenwehr provozieren: Sieht eine der Pflegepersonen beispielsweise einer blöde Nachbarin, einer meckernden Schwiegermutter, oder einer verhassten Lehrerin ähnlich? Leider kann man Menschen mit Demenz nicht "beweisen", dass der Mensch vor ihnen nicht die böse Person von früher ist...


    Es ist unter den gegebenen Umständen (dass sie nicht andauernd auf gepackten Koffern sitzt und Sie anfleht, sie mit nach Hause zu nehmen) sicher gut für Ihre Großmutter, wenn Sie so oft es eben gut geht (siehe weiter unten) zu Besuch kommen. Und versuchen, ihr dann Geduld, Ruhe und so etwas wie eine mütterliche Wärme und Geborgenheit anzubieten (da sie ja nach ihrer Mutter ruft und fragt etc.). Vielleicht reagiert sie positiv auf das Anschauen eines Fotoalbums, oder auf schöne, lustige Anekdoten aus der Familie? Vielleicht genießt sie auch einen Spaziergang im Rollstuhl? Das Beobachten von Tieren oder kleinen Kindern? Vor allem: Egal, was Ihre Oma vermeintlich Falsches sagt, korrigieren Sie sie besser nicht...
    Was ich im Grunde sagen will: Manchmal ist es nicht die verbale Kommunikation, das Sprechen, was einer erkrankten Person Vertrauen und Ruhe oder wenigstens Ablenkung verschafft, sondern auch mal das gemeinsame Tun, Beobachten, ein aufmunterndes (nicht aufgesetztes!) Lächeln, schweigender Körperkontakt.
    Wichtig ist, dass Sie sie alle am besten nur dann besuchen, wenn es Ihnen selber auch einigermaßen gut geht, der Kopf für die Oma frei ist, und Sie selber nicht vor Sorge und Kummer zerfließen: Dafür haben Menschen mit Demenz nämlich sehr sensible Antennen, unsere Traurigkeit, unser Unsicherheit, unsere Wut und Unruhe können sie "anstecken".... was wiederum Sie als Besucherin runterziehen kann. Ich weiß, dass das in Ihrer aktuellen Situation sicher schwierig ist, weil alle ratlos vor der neuen Situation stehen, aber es ist wichtig, diese Seite der Medaille zu reflektieren: Nicht der Besuch als solcher ist ein Wert für sich und tut gut, sondern der Besuch einer Person, die Ruhe, Sicherheit, Vertrauen ausstrahlt. Menschen mit Demenz spüren es, ob man wirklich da sein möchte, oder nur kommt, weil man sonst ein schlechtes Gewissen hätte. Wenn Sie alle Ihrer Oma Gutes tun wollen, ist es also sinnvoll, dass alle sich reihum auch Auszeiten nehmen (um Kraft zu schöpfen und selber runter zu kommen) und wirklich nur dann ins Heim kommen, wenn sie nicht gestresst oder voller beruflicher Sorgen etc. sind. Es kann übrigens auch sein, dass es besser ist, wenn nur eine Person auf einmal kommt - weil viele Menschen die Erkrankten schnell überfordern.


    Alles Gute für Sie,
    S. Sachweh

    Hallo noch einmal,
    ich habe auch nochmal einen befreundeten Gerontopsychiater befragt: Er meint, man solle auf alle Fälle undramatisch, beruhigend, und ohne reflexartig zu korrigieren auf das Gesagte reagieren - etwa, in dem man fragt, ob sie sich sicher sei, dass der Termin wirklich heute/morgen ist, und wo das Ganze stattfinden soll, und wer denn die Sterbehilfe durchführen solle. Auch könnte es einen Versuch wert sein, sie einfach ins Auto zu setzen und den vermeintlichen Ort der "Exekution" zu suchen - und wenn der naturgemäß nicht zu finden wäre, zum Trost ein Eis mit ihr essen.
    Sowohl Ignorieren, als auch zu emotionale Reaktionen (wie ich sie teilweise ausgesponnen hatte) hält er für wenig zielführend.


    Und medikamentös (wovon ich selber null Ahnung habe, anders als Sie) könnte vielleicht Quetiapin helfen.


    Laienhaft frage ich mich, ob Ihre Mutter den noch verstehend lesen, und die Beipackzettel von Tabletten "verarbeiten" kann - Erkennt sie ein Anti-Depressivum als solches? Wäre es andernfalls denkbar, noch einen Versuch zu unternehmen, ihr noch eines als Vitaminpräparat, oder Stärkungsmittel für die Nerven/für Herz und Kreislauf "unterzujubeln"? Oder bezieht sich der Vergiftungswahn auf Medikamente jeder Farbe, Form und Größe?


    Einen trotz allem schönen Feierabend wünscht Ihnen
    S. Sachweh

    Hallo Millie,
    am Ende eines demenziellen Prozesses steht oftmals nicht nur eine kognitive Rückentwicklung, sondern auch ein Rückfall in frühkindliche Reiz-Reaktions-Muster. Es werden wie beim Neugeborenen wieder primitive Reflexe wie Saugen und Greifen sichtbar. Viele Erkrankte spielen, experimentieren dann mit ihren Händen, bearbeiten, betasten, kneten unsere Finger... und alle sonstigen erreichbare Materialien (Frauen wischen häufig, Männer klopfen eher). Oft geht es dabei sichtlich darum, sich selber zu spüren, seine Kraft, seine Möglichkeiten auszuprobieren. Manche entwickeln auch stereotype Gestiken oder Bewegungsmuster, die alles (im Fall Ihres Mannes: Freude am "Farbensehen", wenn man den Finger länger auf's Augenlid drückt; die Faust vor dem Gesicht als Schutzgeste) und nichts bedeuten können (wie die Bewegungen eines Säuglings, der zappelt und dabei nach und nach merkt, dass er ein bisschen Kontrolle über diese merkwürdigen Anhängsel = Arme/Finger hat).
    Wie sieht Ihr Mann aus, wenn er diese Bewegungen ausübt - schaut er Sie an, oder ist er in sich selbst versunken? Im ersteren Fall könnte noch eine kommunikative Absicht vermutet werden, im letzteren liegt wohl eine Konzentration auf sich selber und die Sinneswahrnehmungen vor. Was macht er, wenn man seine Hände ergreift und ihm die eigenen Finger, oder eben Gegenstände zum Tasten, Erfühlen, Erspüren anbietet? Lässt er das zu, lächelt vielleicht sogar, oder reagiert er unwirsch und ablehnend? Ich habe einmal einen Bericht von einer Tochter einer demenzkranken Dame gelesen, die in der letzten Phase der Erkrankung Kontakt zu ihrer ebenfalls nicht mehr sprachfähigen Mutter aufnahm, indem sie ihr ihre Hände zum Spielen, Kneifen usw. angeboten hat. Die Mutter hat das Angebot freudestrahlend angenommen: Sie hat die Hand der Tochter gestreichelt, wenn sie gute Laune hatte, und gekniffen oder geschlagen, wenn es ihr schlecht ging. Am Ende, als sie wie ein Baby wieder sehr oral war, hat sie sogar auf den Fingern der Tochter herumgekaut (Sie war zahnlos, daher war das auszuhalten) bzw. an diesen gesaugt. Das ist sicher keine uns normal vorkommende Kommunikation, und bedarf in puncto Hygiene und Ekel bestimtm durchaus eineer gewissen Überwindung, aber die Tochter hat glaubhaft versichert, dass sie in solchen Interaktionen jenseits der Worte innige Nähe zu ihrer Mutter verspürt hat...


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Barbara66,
    der Wahn Ihrer Mutter ist aber auch wirklich speziell und vertrackt, und in emotionaler Hinsicht sicher sehr schwer für Sie auszuhalten!
    Ich bin absolut keine Expertin für Wahn, aber müsste schon mehr über das Empfinden und Denken Ihrer Mutter wissen, um Ideen für einen erträglich machenden Umgang dafür zu entwickeln...
    Von daher noch ein paar Fragen zu den Hintergründen: Haben Sie den Eindruck, dass sie sterben will, oder dass sie sich selber als Belastung für ihre Familie sieht und der Tod in ihren Augen der einzige Ausweg für sie als pflichtbewusste Staatsbürgerin und liebende Angehörige ist? Wer hat den "Termin" mit ihr ausgemacht? Leidet sie bewusst an ihrer Demenz, oder an körperlichen wie seelischen Medikamenten-Nebenwirkungen (Ich meine mich zu erinnern, dass Sie vor Monaten mal so etwas erwähnten)? Haben Sie damals den Vorschlag von Herrn Gust weiter verfolgt, eine neue oder intensivere Anti-Depressions-Behandlung anzugehen?


    Da Ihre genannten Ausflüchte (keine Zeit/kein Auto etc.), anders als bei vielen Menschen mit Demenz OHNE Wahnproblematik, nicht ziehen, wäre es vielleicht einen Versuch wert, in Momenten, indenen sie noch reagiert bzw. zuhört, gegen jede Intuition MIT, statt gegen den Wahn zu argumentieren: Manche Personen (Achtung: beschrieben ist das vorwiegend für "nur" depressive", nicht aber für wahnhafte Menschen; ich habe keine Ahnung, ob man das 1:1 übertragen kann!) revidieren doch ihren Entschluss, wenn man sie dazu bringt, sich alle Details und Aspekte konkret auszumalen. Sie könnten fragen, ob, und welche wünsche Sie ihr noch erfüllen können vor dem "Termin", also die Gedanken auf Positives lenken. Ob sie ihr noch einmal ein Lieblingsessen kochen sollen. Ob, und von wem sie sich vielleicht noch verabschieden möchte. Ob sie sich vorher noch mit jemandem versöhnen möchte, mit dem sie im Streit liegt. Ob und welche Botschaft sie für ihre Enkel überliefern möchte. Ob es Orte gibt, die sie noch einmal sehen möchte. Sie könnten darauf hinweisen, dass man vor seinem letzten Gang schon gut frisiert und gebadet sein sollte, damit sie sich eventuell eher auf Körperpflege einlässt. Sie könnten sie fragen, wie sie beerdigt werden möchte, und welche Kleidung sie dafür vorgesehen hat. Wie sie sich die Trauerfeierlichkeiten wünscht, und wer was erben soll... Bei leichteren, anders gelagerten Fällen, in denen ein Todeswunsch geäußert wird, führen solche Strategien dazu, dass die betreffende Person irgendwann realisiert, dass das alles anstrengend und viel Aufwand ist, und sie eigentlich doch noch ganz gerne ein paar Tage auf dieser Welt wäre.


    Oder anders: Sie könnten es mit der emotionalen Schiene versuchen und sie fragen, ob sie ihr bei der Heirat gegebenes Versprechen (in guten wie in schlechten Zeiten) brechen, und ihren Mann alleine lassen möchte. Sie könnten ihr sagen, wie traurig Sie über den Tod Ihrer Mutter wären, dass Sie sich nie vergeben könnten, wenn Sie ihr beim Suizid helfen, und wie sehr Sie sie vermissen würden.


    Oder ganz anders, nämlich mit Gesetzen argumentieren: Polizei und Staatsanwälte hätten Ihnen versichert, dass man in Deutschland niemanden erschießen darf - und Sie und Ihre Familie nicht ins Gefängnis wollen, weil sie Behilfe beim Brechen dieser Gesetze einfordert. Dass Sie deshalb auch sofort gehen müssen, weil sie sonst zu viel über ihre Pläne wüssten und man Ihnen eine Mitschuld geben könnte...


    Wenn das derartige Eingehen auf Teile ihres Wahns die Sache nur verschlimmert, würde ich Ihnen tatsächlich raten, den Raum zu verlassen, sobald das Thema aufkommt.


    Den von Ihnen angesprochenen Körperkontakt, also eine Umarmung, oder eine sanfte Massage von Schultern oder Händen etc., würde ich eher in guten Momenten anbieten, keinesfalls, wenn sie aufgewühlt und enttäuscht bzw. verärgert ist, weil Sie sich ihrem Plan widersetzen.


    Vielleicht verändert eine dieser Ideen die Situation ein bisschen...? Ich wünsche es Ihnen von Herzen!


    S. Sachweh

    Hallo Zimt,
    das, was Sie erleben ist sicher schwierig und emotional zermürbend - aber in erster Linie der Krankheit geschuldet.
    Wie klappt die Kommunikation denn in Situationen "face to face", also im direkten Gegenüber, anstatt über das Telefon? Meine Vermutung ist, dass das geringfügig besser funktionieren könnte, weil sie das Visuelle und die Körpersprache als Korrektive einsetzen/nutzen könnten. Wären Sie ihr beispielsweise gegenüber gestanden in dem Moment, indem es um das Pflaster geht, hätten Sie ja selber überprüfen und beurteilen können, ob es bereits gewechselt wurde, oder nicht. Je nach dessen Aussehen hätten Sie also entsprechend reagieren können.


    Oder wäre es möglich, in wichtigen Fällen (also bevor Sie organisatorisch in Aktion treten) telefonisch beim Personal des Betreuten Wohnens nachzufragen, ob sie den Sachverhalt so oder so bestätigen können (also z.B. das Pflaster erneuert zu haben)?


    Das Wichtigste ist: Tief Luft holen, durchatmen (eine kleine Auszeit nehmen/ein Eis essen...), und sich immer wieder sagen: Es ist die Krankheit sie kann nichts dafür. Ich habe Recht, sie HAT das so gesagt, aber sie wird es krankheitsbedingt niemals einsehen und zugeben können. NIEMALS, leider! Es ist also verschwendete Energie und Lebenszeit, wenn Sie Ihrer Mutter beweisen wollen, dass es so und nicht anders war. Und es macht Sie beide unglücklich.


    Wäre es denkbar, Ihrer Mutter mehr nach dem Mund zu reden, ihre Sicht der Dinge also emotional bestätigen, unabhängig davon, ob das von ihr Gesagte "wahr" ist oder nicht? Sie könnten beispielsweise erfreut reagieren, wenn sie erzählt, das sei schon erledigt worden, und bedauernd, verständnisvoll und bestätigend, wenn sie sich darüber beklagt, dass das alte Pflaster schmuddelig aussehe. Sie könnten ihr versichern, dass Sie sich kümmern werden - solch' ein Versprechen ist oft wichtiger als die tatsächliche Intervention.


    Schließlich: Könnten Sie sich Gesprächsthemen vorstellen, bei denen es nicht um richtig oder falsch, wahr oder gelogen geht, sondern um Meinungen, Gefühle, etc.? Gibt es Dinge, die Sie beide toll oder ärgerlich finden, und über die Sie gemeinsam schwärmen bzw. schimpfen könnten? Und vielleicht probieren Sie einmal aus, auf die Warum-Fragen zu verzichten - die sind ein sehr rotes Tuch für Demenz-Betroffene, weil sie sie als vorwurfsvoll empfinden und als Hinweis darauf, dass man sie für verrückt hält. Dann kämen Sie sich emotional vielleicht wieder näher...


    Ich drücke Ihnen die Daumen!
    S. Sachweh

    Hallo Hanseline,
    leider fällt mir spontan keine passende Lektüre zu Ihrem Thema ein, obwohl in der Regel alle Angehörigen, die Bücher über ihr Leben mit einem Menschen mit Demenz verfasst haben, dieses Dilemma zwischen den Zeilen reflektieren...
    Mir ist noch nicht ganz klar, ob Sie für sich selber eine emotional entlastende Argumentationslinie suchen, oder gegenüber Ihrer Mutter. Dass der Schritt, sich fachliche Unterstützung zu suchen, richtig ist, wissen Sie ja - Sie können bei aller Liebe nicht auf Dauer Ihr komplettes Leben aufgeben oder Ihre Arbeit kündigen. Zugleich können Sie ja trotzdem signalisieren, dass Sie die abwehrenden Gefühle Ihrer Mutter verstehen, und dass es Ihnen auch viel lieber wäre, es ginge anders.
    Rationale Argumente und Begründungen für Ihren Rückzug wird Ihre Mutter krankheitsbedingt nicht mehr verstehen, aber vielleicht emotionale: Sie könnten z.B. sagen, dass die Hilfe am Abend dringend nötig ist, um den gesundheitlich auch angeschlagenen Vater zu entlasten. Diese Hilfe anzunehmen wäre also ein Zeichen der Liebe und Verbundenheit zu ihrem Mann... damit die beiden noch möglichst lange im gemeinsamen Zuhause leben können. Außerdem könnten Sie, falls Ihre Mutter einen guten Draht zu ihrem Hausarzt hat und diesen als Autorität akzeptiert, auch sagen, der Doktor habe das als medizinisch notwendig angeordnet - das wird manchmal besser akzeptiert, als wenn Sie als Tochter solche Entscheidungen treffen.


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Hanseline,
    wenn das Verhalten, wie Sie vermuten, aus einem Trauma aus Kriegszeiten und Kindheit herrührt, ist Ihre Mutter in solchen Momenten emotional wieder das kleine Mädchen von damals. Was hätte ihr als Kind geholfen oder Trost gespendet? Hatte sie eine Puppe oder ein Kuscheltier, oder eine Spieluhr, und könnten Sie ihr ein vergleichbares Objekt anbieten? Und, falls Ihre Mutter nicht Diabetikerin oder sehr adipös ist, oder bereits unter starken Schluckbeschwerden leidet: Mag Ihre Mutter Süßes? Es wäre einen Versuch wert, wenn sie die Versorgung emotional mit einem süßen Trost (wie etwa Schokolade) in Verbindung bringen könnte - wenn man ihr also jedes Mal vor einer unangenehmen oder sie ängstigenden Prozedur eine Leckerei anbieten würde.
    Wichtig wäre auch, herauszufinden, welcher Teil der Pflege diese Flashbacks produziert - ist es generell das Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins, oder geht es vor allem um das Thema Intimpflege? Australische Praktiker haben eine Methode entwickelt, die sie mit Erfolg einsetzen, wenn vor allem letzteres abgewehrt wird: Sie drehen die Reihenfolge der Versorgung (erst oben rum waschen, dann die Intimpflege) um. Sie beginnen mit dem unangenehmsten, am meisten angst- und schambesetzten Bereich. Noch dazu "kuscheln" sie die pflegebedürftige Person auf ungewöhnlich Art und Weise ein: Sie schlagen beispielsweise die Bettdecke von unten auf Hüfthöhe doppelt um (statt sie wie bei uns, von oben nach unten, oder seitlich zu entfernen) und stopfen sie dann seitlich rechts und links unter den Oberkörper. Je nach Breite der Decke wird der Oberkörper also "gepuckt" oder "eingewickelt". Was tatsächlich einer sanften Fixierung gleichkommt, scheint sich aber für die versorgte Person kuschelig und geborgen anzufühlen, ähnlich einem Tragetuch für ein Baby; es ist warm und weich, die Menschen spüren sich für einen Moment besser und werden tatsächlich ruhiger. Obendrein können sie die Pflegenden in der Situation nicht schlagen, oder sich ängstlich an ein Bettgitter krallen. Ob die Betroffenen dann weniger schimpfen, ihre Ängste oder Wahninhalte aussprechen, kann ich Ihnen leider nicht sagen, denn darüber stand nichts in dem Bericht von "down under". Da diese Herangehensweise auch schon in einigen Fällen hier mit Erfolg angewandt wurde, wäre es vielleicht auch in Ihrer Situation einen Versuch wert. Vielleicht hilft's? Ich drücke die Daumen!


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Zeugungsunfall,


    so traurig das ist: Aus Ihrem Beitrag geht nicht hervor, was Ihre Situation mit dem Thema Demenz zu tun haben könnte. Menschen mit Demenz sind grundsätzlich immer weniger dazu in der Lage, sich berechnend und manipulativ zu verhalten - das macht ihr durch die Krankheit angegriffenes Gehirn sehr bald einfach unmöglich.
    Auch ist ihr Verhalten selbst für selbstbewusste, psychisch starke Menschen oft nicht leicht zu ertragen - geschweige denn für Personen, die eine unglückliche Kindheit hatten: Wenn die Beziehung schon früher problematisch war, warten die Sprößlinge meist vergebens auf eine Entschuldigung für frühere Ungerechtigkeiten, oder Dankbarkeit für die jetzige Hilfe. Demenz macht leider viele Betroffene selbstgerecht und egozentrisch.
    Wenn Sie sich mit der Rolle der Mama-Unterstützerin überfordert fühlen, rate ich Ihnen dringend, ein klärendes Gespräch mit Ihren Geschwistern zu suchen und eine Aufgabenteilung zu verabreden, oder nötigenfalls auch bezahlte Hilfe zu organisieren.
    Zudem würde ich mir an Ihrer Stelle dringend Unterstützung durch eine Beratung oder Therapie suchen, um ihre unglückliche Rolle als "Sandwichkind" aufzuarbeiten - so wie, Sie Ihre jetzige emotionale Situation beschreiben, tun Sie weder sich selber, noch Ihrer Mutter etwas Gutes, wenn Sie die Rolle der sich kümmernden Tochter übernehmen, während es in Ihnen derart brodelt.


    Alles Gute für Sie,
    S. Sachweh

    Hallo Kues1966,
    gibt es denn eine Ähnlichkeit in Aussehen oder Verhalten zwischen Vater und Ehemann? Ich vermute mal, dass Ihre Mutter sich krankheitsbedingt immer jünger wähnt, vielleicht das Gefühl hat, wieder eine mittelalte, oder gar junge Frau zu sein, und dann kann der ältere, vielleicht grauhaarige oder glatzköpfige Herr neben ihr ja keinesfalls ihr Ehemann sein! Er ist ihr andererseits aber vertraut, was z.B. die Stimme, Bewegungsmuster, Verhalten angeht - also ist ihre, für sie naheliegende Erklärung, dass es sich bei dem Mann wohl um ihren Vater handeln muss. So traurig das ist: Sie können von Glück reden, wenn der Gatte nicht als komplett Fremder wahrgenommen wird, und wenn (was ich in Ihrem Fall vermute) die Beziehung zwischen Ihre Mutter und deren Vater eine grundsätzlich gute, stimmige war. Und wenn Ihre Mutter nach Werner, ihrem Vater fragt, und nicht etwa nach einer frühen, oder späteren heimlichen Liebe - das kommt auch in manchen Fällen bei Menschen mit Demenz vor! Sie haben völlig Recht, dagegen zu argumentieren und auf Einsicht zu hoffen wird nicht funktionieren.
    Vielleicht könnte Ihr Vater es mit der Zeit lernen, es über sich zu bringen, dass er mit Ihrer Mutter in der "Vaterrolle" über Werner spricht? Ihr sagt, dass der Werner doch ein liebender, zuverlässiger Mann ist, der sie auf keinen Fall im Stich lassen wird? Sie fragt, was genau sie im Moment vermisst, und was sie trösten könnte? Sie fragt, wie sie sich selber Werners Abwesenheit erklärt - ist er auf der Arbeit, beim Sport, in der Kirchengemeinde, im Schrebergarten? Je nachdem hätten Sie dann eventuell eine Schützenhilfe, wie Sie, bzw. Ihr Vater die Frage "Wo ist Werner?" beantworten könnten.
    Die Sache mit dem warm gehaltenen Essen ist zwar ihrem Verkennungswahn geschuldet, und aus der Sicht geistig gesunder Menschen "schräg" und unnötig, aber solange sie dabei keinen Topf auf dem heißen Herd vergisst und sich und andere in Gefahr bringt, halb so wild - und letztlich ein Ausdruck davon, dass sie ihrem Werner eine gute, treu sorgende Ehefrau sein möchte. Möglicherweise würde es Ihne beiden also Ruhe verschaffen, wenn Sie in solchen Momenten nicht versuchen, es ihr auszureden und sie davon abzuhalten, sondern sie für ihre Fürsorge zu loben... um sie dann, etwa mit der Bitte um Hilfe bei etwas, das sie als gute Hausfrau sicher viel besser beherrscht als Sie als Tochter, oder ihr Vater, vom Werner-Thema abzulenken...


    Übrigens lohnt vielleicht auch eine genaue Analyse der Umstände, unter denen Ihre Mutter von Werner auf Papa "umschaltet": Ist es eine bestimmte Tageszeit? Dann können Sie das Geschehen kaum beeinflussen. Menschen mit Demenz sind nämlich grundsätzlich gegen Abend unruhiger und wahnhafter (Meine Großmutter wollte dann beispielsweise öfter die Babys stillen...) Wenn Sie aber beobachten, dass Zustände wie nicht wahrgenommener Durst, oder eine Unterzuckerung ursächlich zu dem Problem beitragen könnten, wäre es grundsätzlich den Versuch wert, durch regelmäßiges Erinnern, Zuprosten und das Angebot von Snacks und Leckereien zwischendurch die Funktion ihres Gehirns optimal zu unterstützen.


    Ich drücke Ihnen und Ihrem Vater die Daumen!
    S. Sachweh

    Hallo Nesthäkchen,
    bei was für Ärzten waren Sie denn bereits - ist Ihr Vater auch neurologisch untersucht worden im Hinblick auf eine mögliche Demenz, oder sonstige psychiatrische Erkrankungen? Hat er bereits eine Pflegestufe?


    Sie könnten für Ihre Mutter herausfinden, wo in ihrem Wohnort der Sozialpsychiatrische Dienst sitzt, und eventuell dort einen Beratungstermin für sie organisieren. Vielleicht gibt es vor Ort auch eine Alzheimer Selbsthilfe Initiative anderer Angehöriger, zu der Sie, bzw. Ihre Mutter zwecks Austausch oder Beratung Kontakt aufnehmen könnten?


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Barbara66,
    ich meinte wirklich nicht, dass Sie bereits ausflippen, sondern ich wollte Ihnen eine mentale Stütze gegen mögliche Stressreaktionen anbieten! Dass Ihre Nerven blank liegen, wird jede/r in diesem Forum bestens nachvollziehen können.


    Ja, ich würde tatsächlich ausprobieren, der Flucht den Vorzug vor der Konfrontation zu geben. Zudem könnten Sie aufrichtig und vollen Herzens in den Wunsch Ihrer Mutter nach den guten alten Zeiten, in denen die Welt zwischen Ihnen noch in Ordnung war, einstimmen, und gemeinsam mit ihr das Verlorene betrauern.
    Und vielleicht ist es für Sie auch vorstellbar, Ihre Wechseljahrsbeschwerden statt den Wahn, bzw. die Krankheit als Grund für Rückzüge Ihrerseits anzugeben? Das ist ja immerhin ein (wenn auch real kleinerer) Teil der Wahrheit. Nur so ein Gedanke...


    Alles Gute für Sie,
    S. Sachweh

    Hallo Barbara66,
    vermisst sie diese Personen denn? Ist es möglich, einfach über sie zu reden, ohne auf das "Tot-sein" einzugehen oder ihr irgendetwas beweisen zu wollen?


    Ansonsten bleibt Ihnen wohl nur, kommentarlos das Thema zu wechseln, und wenn das nicht geht, unter einem Vorwand den Raum zu verlassen, in der Hoffnung, dass das beeinträchtigte Kurzzeitgedächtnis das Thema "löscht"... Vielleicht hilft Ihnen die Vorstellung, dass alle Maßnahmen, die Ihnen helfen, nicht auszuflippen, letztlich auch Ihrer Mutter zugute kommen?


    Validation ist übrigens explizit NICHT für wahnhafte Menschen gedacht!


    Freundliche Grüße
    S. Sachweh

    Hallo Ninotschka,
    ich könnte mir auch vorstellen, dass das Gutachten eine Hilfe sein könnte für Sie. Für die Beziehung zum Erkrankten ist es in vielen Fällen nämlich gut, wenn eine Behörde, ein Amt, ein Gericht, oder eine Autoritätsperson wie ein Arzt die Diagnose und die Entscheidung getroffen (also die Rolle des "Bösen", des "Schwarzen Peters") haben, dass er nicht mehr alleine zuhause leben kann - und nicht etwa Sie als Tochter ihn aus vermeintlich egoistischen Gründen abschieben wollen. Im Nachgang sind Vertreter solcher Instanzen in der Regel ja nicht mehr greifbar, Sie als Tochter aber schon. Sie sind dann gewissermaßen aus dem Schneider, weil Sie NICHT die "Bestimmerin" oder "Verbieterin" sind. Sie können sich dann mit Ihrem Vater solidarisieren und gemeinsam mit ihm über die Unabänderlichkeit dieses Schicksals schimpfen, Sie können ihn trösten, und durch regelmäßige Besuche auch mit Ihrem Sohn auffangen.
    Jeder Mensch ist anders, aber mir scheint dennoch, dass der Rat "schwammig bleiben" nicht hilfreich ist, und eher die Hoffnung des Betroffenen auf ein wunderbares gutes Ende am Leben hält (Und Ihre Anfrage lässt ja darauf schließen, dass dies Ihnen auch Ihr Bauchgefühl sagt, oder?). Ist die Ansage aber klar, hat er eine Chance, sich nach einer Phase von Wut und Trauer auf die neue Situation einzustellen.


    Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie einen für ihn und Sie selber guten Weg finden!
    S. Sachweh